Fanfic: Tales` Vermächtnis - Teil 12

Son Goku gelassen?“, war die erste Frage. Chichis Miene verfinsterte sich. „Keine Ahnung, wo der sich rumtreibt. Mir doch egal! Er wusste ganz genau, dass wir heute zu diesem Fest wollten!“

„Er kommt schon noch. Wollt ihr noch was mit essen?“, wollte Bulma wissen. Die beiden lehnten dankend ab und setzten sich dazu. Als ihre Familie fertig war, begann Bulma mit Hilfe ihrer Mutter und eines kleinen Roboters abzuräumen, dann sah sie auf die Uhr. „Naja, wir haben noch eine anderthalbe Stunde. Also, nur keine Eile. Was ist?“ Mit der letzten Frage war Vegeta gemeint, dessen Stirn sich systematisch in Falten legte und der auf einen imaginären Punkt im Garten stierte.

„Kakarott.“, war die knappe Antwort. Die anderen Anwesenden sahen in die gleiche Richtung, entdeckten aber nichts. Son Goten jedoch hatte die sich langsam materialisierende Aura seines Vaters ebenfalls aufgenommen, genauso Sartock und nun auch Trunks. Schließlich tauchte unter den etwas perplexen Augen seiner Familie und Freunde Son Goku aus dem Nichts aus. An der Hand hatte er..... seine Nichte.

Tiàla hatte noch immer einen etwas skeptischen Blick, was die Sache mit der Teleportation anging aufgesetzt, aber der löste sich schnell in Staunen auf. Beidseitiges anstarren war der nächste Punkt der abgenommen wurde. Tiàla sah sich in der Runde um. Ihre Augen streiften den Blick von Trunks, schnell schaute sie weg und entdeckte ihren Bruder. „Sartock.“, hauchte sie fast. Ihr Bruder schaute sie ebenso überglücklich an, wie sie ihn. Ohne die Anderen auch nur noch eines Blickes zu würdigen, rannte Tiàla an Son Goku vorbei und flog ihrem Bruder förmlich in die Arme.

Sie hatte ihre Arme unter seinen Achseln hindurch geschoben und umschlang seine Brust. Sartock erwiderte die Umarmung ebenso innig, in ihr weiches Haar murmelte er: „Hast du mir verziehen? Ich war ja so ein Idiot.“ Tiàla hob den Kopf und sah ihn lächelnd an. „Du bist mein Idiot und natürlich hab ich dir verziehen, nun ist es an dir, mir zu verzeihen.“ – „Wieso?“, fragte er. Tiàlas Augen wurden traurig. „Dafür, dass ich unseren Vater und unsere Mutter getötet habe.“

Sartock fragte nicht nach einer Erklärung, er sagte nur: „Das ist Vergangenheit, jetzt ist die Gegenwart.“ Tiàla nickte und drückte ihren Kopf wieder gegen seine Brust.

Bulma, die das Ganze wie der Rest auch beobachtet hatte, legte je eine Hand auf die Schultern ihrer Kinder und sagte gerührt. „Warum könnt ihr euch nicht so gut verstehen?“ Trunks und Bra warfen sich einen Blick zu und wandten sich dann mit einem (vererbten?) „Tse.“, voneinander ab.

„Ich unterbreche euer glückliches Wiedersehen nur ungern, aber du hattest doch eigentlich etwas vor, oder Tiàla.“, erinnerte Son Goku das Mädchen. Tiàla löste sich etwas widerwillig aus den Armen ihres heiß geliebten Bruders und ging auf Trunks zu. Mit ausgestrecktem Zeigefinger tippte sie dem verdutzten, jungen Mann auf die Brust und sagte: „Ich bin nur hier, um mit dir diesen Wettbewerb zu gewinnen, also los, umziehen! Ich hoffe doch, dass die Garderobe von Miss Timble noch da ist!“ Trunks konnte nur ein „Ja... ja.“, stottern, da zog sie ihn auch schon hinter sich her ins Haus.

Bulma folgte den Beiden, denn sie hatte die Kleider gut verstaut. Schnell holte sie sie hervor und brachte jedem sein Stück. Trunks war schnell fertig. Mit dem weiten, weißen Hemd, das bis zum Bauch ausgeschnitten war, der roten Bauchbinde und der schwarzen Hose, sah er aus, wie frisch aus Spanien.

Bulma und Chichi hatten sich mit Tiàla in Bulmas und Vegetas Schlafzimmer verschanzt. Die Männer standen im Wohnzimmer herum und warteten. Son Goten löcherte seinen Vater. „Wie hast du sie denn geholt? Und woher wusstest du, dass sie kommen wollte.“

„Geholt hab ich sie einfach mit momentaner Teleportation. Ihre Aura ist sehr konstant geworden. Es war leicht sie zu finden. Naja, und erfahren hab ich von ihrem Vorhaben durch Meister Kaio.“, antwortete Son Goku bereitwillig.

Inzwischen eine Etage höher: „Weiß passt nicht zu rot!“, ereiferte sich Bulma, die gerade Tiàlas Haar aufsteckte. Tiàla sah die ältere Frau durch den Spiegel an. „Wenn’s weiter nichts ist.“ Und ihr Haar wurde wieder schwarz wie die Nacht. „Mit dem Trick könnte ich mir die Friseurkosten sparen.“, lachte Chichi. Bulma stimmte zu. „Ja, ja, das liebe Grau, aber was mich mehr wurmt ist, dass ich mir neben Vegeta wie eine alte Schachtel vorkomme. Er scheint einfach nicht älter zu werden.“ Sie zog Tiàla auf die Beine und hob die Arme der Jüngeren, die alles über sich ergehen ließ.

Chichi winkte ab. „Geht mir mit Son Goku nicht anders. Aber es hat auch sein Positives....“, sie grinste bedeutungsvoll. Tiàla räusperte sich geräuschvoll. „Wir haben nur noch eine halbe Stunde.“, erinnerte sie die beiden Frauen. Schnell hantierten sie weiter.

Unten standen sich die Männer die Beine in den Bauch. Trunks schaute langsam nervös auf die Uhr. „Du hattest gar nicht erwähnt, dass das ein Wettkampf wird.“, sprach Vegeta seinen Sohn an. Dieser sah seinen Vater überrascht an. „Hatte ich vergessen? Äh, ja. Da kommen die Gruppen aus verschiedenen Schulen und die besten kriegen nen Pokal.“, er wandte sich an alle, „Übrigens zählt auch der Applaus in die Wertung. Er grinste eindeutig. In diesem Moment kam Bulma die Treppe herunter und räusperte sich, um Aufmerksamkeit zu erlangen. „Violá, unsere Prinzessin, ach was sag ich, Königin!“, und sie wies mit beiden Armen auf die Treppe.

Dem Mannsvolk gingen zum Großteil die Augen über. Tiàla kam langsam, scheu lächelnd die Treppe herunter. Sie trug ein langes, rotes Kleid, dass sich eng an ihren trainierten Körper schmiegte. Der Rock war rechts bis auf die Mitte des Oberschenkels geschlitzt. Das Oberteil bildete eine vorn geschnürte Korsage, hintere deren Bändern ihre weiße Haut durchschimmerte. Das schwarze Haar hatte Bulma kunstvoll aufgesteckt und mit einer roten Rose geziert.

Vegeta stieß seinen Sproß unauffällig Richtung Treppe, der einen Schritt nach vorn stolperte und dann kurz entschlossen weiter ging. Tiàla blieb auf Augenhöhe zu ihm – was bei ihrer Größe auf der untersten Stufe bedeutete – stehen und sagte: „Lass uns tanzen, dass denen hören und sehen vergeht.“ Trunks lächelte und sie reichte ihm ihre Hand.

Zur Hinfahrt nutzte man aus gründen der Garderobe und Bequemlichkeit der Flugzeug. Kaum waren sie gelandet, kam eine aufgeregte Miss Timble angerannt und rief schon von weitem: „Schnell, schnell, wir sind in fünf Minuten dran! Sporthalle!“, orderte sie noch und war schon wieder weg. Tiàla trat noch einmal schnell zu Sartock und bat: „Wünsch‘ mir Glück.“ – „Alles Glück des Universums.“, er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Trunks rief: „Nun komm schon!“, und sie folgte ihm.

Die beiden Familien machten sich gemächlicher auf den Weg. Als sie in der Turnhalle ankamen, tanzte gerade eine Gruppe Mädchen der Satan-City-High School. Doch sie waren gerade am Ende, was der tobende Applaus zeigte. Die Acht suchten sich gute Plätze, setzten sich und warteten.

„Und nun, als letztes, die Tanzgruppe der Gastgeberschule!“, plärrte es aus einem Lautsprecher. Das Licht verlosch, es wurde Stockdunkel. Dann flammte ein einzelner Scheinwerfer auf und bildete einen kreisrunden Lichtfleck auf dem blanken Parkettboden. Musik begann. Eine Gitarre stimmte eine rhythmische Melodie an und mit einem Anschlag tauchte Trunks aus dem Dunkel auf und schlitterte auf Knien bis in die Mitte der Tanzfläche, wo er sich um 180 Grad drehte. Der Lichtkegel war ihm unerbittlich gefolgt, doch nun tauchte ein zweiter auf und darin Tiàla.

Mit den nächsten Takten tanzte sie mit laut klappernden Absätzen auf ihn zu. Und mit dem abrupt endenden Gitarrenteil, setzte sie ihren Fuß laut knallend zwischen seine Knie. Leises Raunen im Saal, Umschwung in der Musik, es übernahm ein Akkordeon und spielte eine langgezogenen Melodie. Tiàla machte einen Schritt zurück, Trunks stellte sein Bein an, Tiàla machte einen weiteren Schritt zurück und zog Trunks mit sich, indem sie ihre Hand unter seinem Kinn hatte. (?????)

Die Melodie verschnellerte sich kaum merkbar, das Paar stand sich dicht gegenüber, dann schwang das Tempo rasant um, eingeleitet von einem lauten Trommelschlag, bei dem die beiden gleichzeitig und ruckartig den Kopf in eine Richtung drehten. Das Licht flammte auf, der Rest der Tanzgruppe sprang dazu und nun begann die Musik treibender, fordernder und vor allem rockiger zu werden und die Tänzer drehten sich im Gleichklang. Tiàla begann von den vielen wirbelnden Drehungen der Kopf zu schwirren, aber sie genoss es, sich von Trunks leiten zu lassen, sich zu lösen und wiederzufinden.

Wieder änderte die Musik, der Tangotakt kam wieder durch, das Licht beschränkte sich wieder auf Tiàla und Trunks. Das Solo. Doch alles schien wie automatisch zu sein. Tiàla und Trunks blickten sich während jedem Schritt tief in die Augen, dann warfen sie wie auf Kommando den Kopf nach rechts oder links. Kreuzen, Entkreuzen, Kreuzen, Entkreuzen, rechts zurück, links seit, vor, vor, Kreuz Tiàlas, Drehung und wieder zurück. Wieder schnellere Musik, es folgten die einstudierten Figuren und wider aller Erwartungen der beiden schien es alles von alleine zu gehen.

Tiàla schien immer schon vorher zu wissen, wohin Trunks als nächstes ging und er schien zu wissen, wann sie Ansprang oder schief trat. Danach wieder Kollektiv, rasant und atemberaubend. Das Ende kam mit dem sprichwörtlichen Paukenschlag.

Endpose: Mann und Frau recht dicht beieinander, sie das Bein um seine Beine gelegt (also oben, so angewinkelt und um den Oberschenkel, ach Mensch ihr wisst, was ich mein, da bin ich
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