Fanfic: Der Weg zum Glück (4)
Chapter: Der Weg zum Glück (4)
Hi ihrs!
So… jetzt fängt der nächste teil an, ohne mein nerviges Gelaber. :-D
Viel Spaß beim lesen *knuddel*
Der Weg zum Glück (4)
~°~°~°~°~°~°~° trennt Gegenwart und Vergangenheit
auseinander geschriebene Wörter werden betont
Egal wie klein die Hoffnung auch sein mag…
Gib nicht auf…
Sei stark…
Ich bin bei dir…
Du bist nicht allein…
Gib dich nicht auf…
Glaube an dich, so wie ich es tue…
Sein heißer Atem berührte meine Haut… doch ich konnte und wollte mich nicht wehren… ich war gelähmt… Wie kann ein Mensch jemandem nur so weh tun?
Ich hatte den Glauben an die Liebe verloren… seine Finger fuhren an meinem Rücken herunter… ohne jede Zärtlichkeit… sondern nur begierig. Er musterte meinen Körper…stöhnte und atmete schwer…
Mit seinem Körpergewicht presste er mich auf den kalten Steinboden. „Warum schreist du nicht, so wie du es gerade getan hast?“ fragte er mich schief grinsend. Ich wich seinem Blick aus und sah in den Himmel. Kleine Wölkchen waren zu sehen, sie bildeten Figuren die man mit Fantasie erkennen konnte.
Ja, warum? Warum schrie ich nicht mehr? Warum schrie ich mich nicht heiser, sodass es jeder hören konnte und mir zu Hilfe kam? Warum? Weil ich Angst habe? Angst habe zu schreien?
Ich schloss meine Augen und war auf das Schlimmste gefasst…
Alles würde noch schlimmer werden… noch schlimmer als es schon war…
Plötzlich wurde Kaido von mir weggeschleudert. Was war los? Ich gab mir einen Ruck und öffnete meine Lider. Vor mir stand Ranma. Ich spürte ein schmerzendes Gefühl in meinem Körper… Nicht Hass… Nicht einmal Wut… sondern einfach nur Traurigkeit.
Musste er mich in diesem Zustand sehen? So erbärmlich… ich hatte nicht einmal die Kraft zum Kämpfen. Ich war ein Feigling, der sich nicht wehren konnte…
Doch dieser Augenblick war nicht lang. Kaido rappelte sich wieder vom Boden auf und stürzte sich auf ihn. Alles was ich raus brachte war ein Schrei. Ranma reagierte schnell, wich geschickt aus und verpasste Kaido einen kräftigen Tritt in den Bauch.
„Wag es nie wieder… wag es nie wieder Akane auch nur e i n Haar zu krümmen...!“ schrie er.
Seine Kampfaura umgab ihn wie ein schützendes Schild. Ich sah es ihm an.
Er war bereit zu kämpfen… nicht aufzugeben, egal was passieren sollte…
Trotz alledem was ich zu ihm gesagt hatte…
Ranma stellte sich in seine Kampfstellung, Kaido tat es ihm gleich. „Na los, greif an!“
rief Ranma ihm zu. Kaido grinste hämisch und startete einen Angriff. Er war nicht im Geringsten von dem Tritt beeindruckt…
Ich stand auf… meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, ich sank zurück auf die Knie. Ranma und Kaido lieferten sich einen Kampf den ich nur schwer mit verfolgen konnte… Auf einmal sah ich Ranma auf dem Boden liegen. Mein erster Gedanke war:
Hilf ihm! Doch ich hatte immer noch Angst. Was wenn… wenn… er mich wieder berührte?
Wie in Trance sah ich wie Kaido immer wieder auf Ranma einschlug, bis er Blut spuckte…
Nein… ich wollte kein Feigling sein… ich…
Mit meiner letzten Kraft schleppte ich mich zu ihm hin und versuchte ihn aufzuhalten…
„Nicht! Du bringst ihn noch um!“ Erstaunt über diese Worte, die über meine Lippen kamen, sah Kaido mich an. „Hast du noch nicht genug? Soll ich noch mal…“ „Hör auf! Hör auf!“ schrie ich. Tränen rannen über meine Wangen. Ich ballte die Hände zu Fäusten.
„Du weißt gar nicht… wie du mich quälst! Ich kann nicht mehr leben! In jeder Ecke könntest du lauern… in jeder Ecke könnte ein Mann sein, der mich berührt… ich will nicht mehr! Ständig lebe ich unter Angst… und ich frage mich… warum ich überhaupt noch lebe! Bitte hör auf! Hör-“ Alles was ich noch sah war eine Hand… ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf… dann wurde alles um mich herum schwarz…
„Wo… wo bin ich?“ ich blinzelte, das grelle Licht der Lampe stach in meine Augen…
Mein Kopf funktionierte nicht mehr richtig… ich liege irgendwo… es ist bequem… eine warme Decke liegt auf meinem Körper… Der Mond war schon am Himmel… beleuchtete die Stadt… war es schon Abend?
„Du bist in deinem Zimmer… ich habe dich hier hin gebracht.“ Eine weiche, aber feste Stimme antwortete mir. Sie kam von einem Jungen. Ranma.
Langsam arbeitete mein Gehirn wieder… ich sah die Bilder… alles was geschehen war, noch einmal… kurz bevor ich ohnmächtig geworden war…
Ich richtete mich abrupt auf. Sah ihn seine Augen. „Der… der Kampf! Was ist-“
Ranma schubste mich mit sanfter Gewalt wieder zurück. „Du musst dich ausruhen…“
Da fiel es mir wieder ein. Er hatte es gesehen… gesehen, wie Kaido auf mich zu kam… wie er mich misshandelte… Ich sah zur Seite, krallte meine Finger in die Decke…
Ich wollte nicht… ich…
„Warum hast du mir nichts erzählt?“ Ranmas Stimme klang so nah… und doch war sie mir fern… als würde ich mit einem Echo sprechen…
Warum ich ihm nichts gesagt hatte? Ich biss mir auf die Unterlippe. Lag das nicht klar auf der Hand? „Warum hast du nicht einfach den Mund aufgemacht? Wäre das nicht leichter für dich gewesen? Du wärst bestimmt nicht in so eine Situation reingeschlittert…“
„Willst du mir jetzt Vorwürfe machen?“ fragte ich leise. „Nein, aber… ich verstehe dich nicht. Ich hätte dich beschützt! Er hätte heute nicht das Haus betreten!“
„Du hast Recht…“ flüsterte ich. „Ja… es stimmt, hätte ich dir oder euch etwas davon erzählt, dann… dann…“ Meine Stimme erstarb… Aber warum hatte mich niemand gehört? Hatte mich denn niemand vom Fenster aus gesehen?
„Warum hat mich niemand gesehen? Wo waren sie alle? Nabiki hatte doch telefoniert, als ich raus gegangen war…“ Ranma schien auch nicht zu wissen, wo alle waren.
„Das ist nicht so wichtig… wichtig ist… Akane, bitte erzähl mir alles… ich will dir nur helfen… das habe ich dir schon mal gesagt.“
Meine Augen füllten sich mit Tränen, Schluchzer wallten sich in meiner Brust auf…
„Hör auf so nett zu mir zu sein! Ich halte das nicht aus! Was ist mit dir los? Seit wann machst du dir um irgendjemanden Sorgen? Seit wann? Warum nennst du mich nicht mehr Machoweib, flaches Brett oder sonst wie?“ brach es aus mir heraus…
Mitfühlend streckte er die Hand nach mir aus, streichelte meine Wange.
„Sag nicht so was… das stimmt doch alles gar nicht. Ich habe mich nicht verändert. Vielleicht…vielleicht kommt es dir nur so vor… weil du mich nie näher kennen gelernt hast…“ er hielt inne, und es schien so, als würde er überlegen.
Seine andere Hand berührte vorsichtig meine Finger, die sich in die Decke krallten…
Was waren das für Berührungen? Warum waren sie nicht hart, begierig, brutal,
schmerzhaft? Es fühlt sich anders an… wirklich zärtlich und sanft…
wie in einer Vision durchzuckte mich ein Film in meinem Kopf…
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Kaido küsste mich… diese gefälschte Liebe, dieser gefälschte Kuss. Er hatte viel getrunken…ich ließ mich von ihm in mein Zimmer bringen…direkt in die Hölle…
Ich wollte ihn loswerden…sagte das er gehen könne…doch er fing an brutal zu werden…
Als ich mich wehrte, schlug er mich, beschimpfte mich…
Dann warf er mich auf den Boden… presste mich mit seinem Gewicht gegen den Teppichboden… dann war es da… dieses Gefühl… voller Angst und Schmerz…
Er war wie ein Raubtier, das mich hemmungslos marterte…
Ich konnte mich nicht mehr wehren… hatte Angst irgendetwas zu tun… ausgerechnet er… er, den ich geliebt hatte, tat mir weh… ließ mich zurück… mich, eine kleine hilflose Gestalt,
die einen Grund zum Leben suchte…
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Wieder bekam ich dieses schreckliche Gefühl, schubste Ranmas Hände von mir weg…
Sie könnten alles mit mir tun… mich schlagen… mich festhalten… mir Gewalt antun…
„Nein! Nein!“ schrie ich und zog die Decke über meinen Kopf. „Akane, was ist los? Was hast du?“ „Geh! Ich will nicht, dass du so nah bist! Geh!“ „Aber-“
„Verschwinde endlich!“ Doch ich spürte wie er da blieb. Sich nicht rührte.
Mit ruhiger Stimme sagte er: „ Hast du wieder diese Angst? Angst, dass dir jemand Gewalt antun könnte?“ Langsam zog ich die Decke wieder runter. „Ja… ich habe wieder Angst… unvorstellbare Angst… Ich will nicht, dass du hier bist… bitte geh…“ sagte ich leise.
Diesmal stand er auf. Ich sah ihm noch nach, vor der Tür hielt er inne.
„Ich werde Kasumi sagen, dass sie sich um dich kümmern soll…“ Dann fiel die Tür ins
Schloss. Mein Herz pochte wie wild… doch es war nicht dieses eine Pochen, wenn man verliebt war…
Ich hatte das Gefühl, dass noch jemand im Raum war. Der mich beobachtete…
Wieder zog ich die Decke über meinen Kopf und schloss die Augen…
Ich bin schwanger… von ihm…
Ich will dieses Kind nicht… ich kann es nicht bekommen…
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Immer noch sitze ich hier bei Dr. Tofu. Er plappert mal wieder viel und ich muss ihn darauf hinweisen, dass ich hier bin, damit er mich untersuchen könne.
Er lacht kurz und wendet sich dann mit ernster Miene seiner Arbeit zu…
Ich liebe das Leben… doch es gab einen