Fanfic: Liebe? (Teil3+Teil4)

Wasser. Danach zupfte sie vorsichtig die Blütenblätter ab um an die Polenkammer zu gelangen. Sie riss die dünne Membran auf und schüttete das feine Pulver in das Wasser. Das Wasser begann sofort, sich giftgrün zu färben. >Ähh, das sieht ja scheußlich aus. Jetzt muss ich Ranma nur noch dazu bringen es zu trinken...< Sie hob seinen Kopf ein wenig an, öffnete seinen Mund ein kleines Stück und schüttete ihm einen kleinen Schluck hinein. Wie durch ein Wunder schluckte er. Vorsichtig wiederholte sie es so lange, bis der Becher zur Hälfte leer war. "So das müsste eigentlich reichen...." Sie legte seinen Kopf vorsichtig zurück ins Moos, doch in diesem Moment stieg ihr ein unangenehmer Geruch in die Nase. Mit einem mal läuteten alle Alarmglocken in ihr. >Rauch! Es richt nach brennendem Treibstoff, genau wie vor der Explosion!.....< Sie drehte sich um und sah schwarze Qualmwolken aus dem Flugzeug steigen. >Oh nein, jetzt brennt der andere Tank!! Wir müssen hier weg!!< Akane lies den Becher achtlos fallen und versuchte Ranma, so vorsichtig es ging, mit sich weiter in den Wald zu schleifen. Sie waren noch nicht sehr weit von der Stelle entfernt, als es einen lauten Knall gab und auch noch der zweite Tank explodierte.



~~~~~Im Hause der Tendos~~~~~

Nabiki kam ins Wohnzimmer, als sie den Schrei ihrer Schwester gehört hatte. "Was ist denn hier los?" fragte sie verwirrt, als sie sich umsah. Scherben auf dem Boden, ihre total blass vor Schreck gewordene Schwester und die erschütterten Gesichter der beiden Väter. "Würde mir mal bitte jemand erklären, was hier los ist?!" wiederholte sie. "D...das Flug...zeug.....abgestürzt..." Kazumi konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn in vollständigen Sätzen sprechen. "Welches Flugzeug?" "In dem...wo Ranma und ...Akane sitzen..." brachte Soun hervor. "Oh nein! Wisst ihr schon, ...ob sie ...noch ..leben?" Nabiki lief es bei dem Gedanken eiskalt den Rücken herunter. Die beiden Männer schüttelten nur mit dem Kopf. Nabikis Beine versagten ihr den Dienst und sie ging in die Knie. >Meine kleine Schwester....<





~~~~~Irgendwo in China~~~~~

Akane wurde durch die Druckwelle unsanft auf den Boden geschleudert, doch sie wurde nicht ernsthaft verletzt - sie bekam nur ein paar kleine Kratzer. Sie richtete sich wieder auf und sah sich um. Überall lagen kleinere Teile des Flugzeugs und auch so sah es total verwüstet aus. Große Äste lagen über den Boden verstreut, eigentlich grenzte es fast schon an ein Wunder, das ihr nichts passiert ist. Auch Ranma schien keine weiteren Verletzungen bekommen zu haben. Akane entschied sich dazu, weiter in den Wald zu gehen, vielleicht gab es ja irgendwo Beerensträucher oder einen Bach. Sie beschloss Ranma Huckepack zu nehmen, weil das für ihn sicher schonender wäre als über den Waldboden geschleift zu werden.



Sie wusste nicht wie lange sie schon gelaufen war, als sie endlich einen schönen Platz gefunden hatte. Es war eine Art Lichtung, durch die sich ein kleiner, klarer Bach zog. Am Rand der Wiese standen ein paar Beerensträucher und am Waldrand lag haufenweise trockenes Holz. Auch wenn es Tagsüber warm war, die Nächte waren bitterkalt, sie würde das Holz also noch brauchen. Vorsichtig legte sie Ranma auf die Wiese und sackte erschöpft neben ihm zusammen. Als sie so auf seiner Brust lag konnte sie wieder seine nur flachen Atemzüge spüren. >Sein zustand hat sich nicht verbessert, er atmet immer noch so flach...< Eine einzelne Träne lief über ihre Wange als sie in sein Gesicht sah. Es wirkte irgendwie tot, es lag keine Regung mehr darin. Sie erinnerte sich an die Wärme und Geborgenheit, die seine Augen in der letzten Zeit immer ausgestrahlt hatten und wieder stieg unendliche Trauer in ihr auf, aber sie zwang sich dazu, diese einfach zu übergehen. >Ich muss aufhören an so etwas zu denken. Außerdem hat seine Wunde aufgehört zu bluten, das ist ja schon mal gut!< Sie stand auf und machte sich daran, große Blätter und Moos zu sammeln. Als sie genug zusammen hatte, versuchte sie so gut es ging daraus eine Art Bett für Ranma zu bauen. Sie bettete ihn darauf und machte sich gleich wieder an die Arbeit. Sie suchte Steine um damit eine Feuerstelle abzugrenzen. >War gar nicht so schlecht, das ich in der Grundschule mal in einem Pfadfinderclub war...< Danach pflückte sie noch ein paar Beeren. Als sie eine kleine Pause machen wollte und sich neben Ranma setzte, wurde sie dann aber doch von der Erschöpfung übermannt und sie schlief ein.





~~~~~An der Absturzstelle~~~~~

Ein Hubschrauber schwebte genau über der Stelle, an der das Flugzeug abgestürzt war. Der Pilot gab per Funk etwa an die Hauptzentrale in Tsingtau durch. "Wir befinden uns jetzt genau über der Absturzstelle. Das Flugzeug ist schwer beschädigt. Wir gehen runter und suchen nach überlebenden. 427Ende!" "OK, geben sie uns ihre Position durch und wir schicken ihnen die anderen Sucheinheiten. Hauptzentrale Ende" Ertönte eine Stimme aus dem Funkgerät. "Unsere Position ist 35,6°N/118,6°O. Ich wiederhole

35,6°N/118,6°O. 427Ende!" "OK, die anderen müssten gleich da sein. Hauptzentrale Ende!"

Er unterbrach die Leitung und setzte zur Landung an. Als er auf dem Boden aufsetzte, sprangen 5 Männer aus dem Hubschrauber und begannen sofort das Flugzeug, oder besser gesagt was davon übrig war, nach Überlebenden zu durchsuchen. Der Pilot hatte auch eine Liste mit allen Passagieren und einigen Angaben zu jedem einzelnen dabei.

Als die anderen Teams eintrafen, berieten sie was zu tun sei. "Wir haben keine Überlebenden gefunden, aber von zwei Personen fehlt noch jede Spur. Die anderen konnten ungefähr so weit identifiziert werden, das wir annehmen können, das es sich um das Mädchen Tendo, Akane / 16 Jahre und den Jungen Saotome, Ranma / 17 Jahre handelt." "Ich hab gerade einen Funkspruch von der Hauptzentrale erhalten. Die meinen wir sollen zurück kommen. Es dämmert schließlich schon und im Dunklen werden wir eh nichts erreichen können." Mischte sich ein anderer ein, der gerade von seinem Hubschrauber kam. "Auf keinen Fall! Wenn die beiden wirklich noch leben sollten, werde ich sie hier draußen garantiert nicht allein zurück lassen! Hier im Wald gibt es viele giftige Schlangenarten, die erst nachts aktiv werden!" wiedersprach ein anderer. "Du hast recht! Ich schlage vor wir nehmen die Hubschrauber. Der Wald ist hier im Umkreis von 20 Kilometern nicht sehr dicht, wir müssten sie mit den Scheinwerfern leicht finden können." Alle nickten zustimmend und stiegen wieder in ihre Hubschrauber.





~~~~~Auf der Lichtung~~~~~

Als Akane aufwachte, setzte bereits die Dämmerung ein und mit ihr wurde es auch langsam aber sicher kühler. Sie beeilte sich und stapelte Holz in ihrer Feuerstelle.

Irgendwie schaffte sie es auch Feuer zu machen und nun saß sie neben Ranma vor dem Feuer und aß Beeren. >Die schmecken gar nicht mal so schlecht...<

Ungefähr eine Stunde verging und es wurde immer kälter. >Na toll, warum habe ich mich heute Morgen nur nicht richtig warm angezogen!...< Aber die Antwort darauf war einfach - am Morgen war es warm gewesen in Jusenkio, deshalb hatte sie nur eine luftige Hose und ein T-Shirt angezogen. Sie sah zu Ranma, er hatte eine Gänsehaut. Akane berührte ihn sanft am Arm und erschrak, er war eiskalt! Trotz des Feuers war er eiskalt! >Wenn der Körper kalt wird, dann stirbt man...< schoss es ihr durch den Kopf, aber sie verdrängte den Gedanken schnell wieder. >Ich muss ihn irgendwie warm halten!< Sie zog ihn mit dem Moosbett ein Stück näher ans Feuer heran, danach legte sie sich hinter ihn und kuschelte sich ganz dicht an ihn heran. "Komm bloß nicht auf dumme Gedanken, hörst du!?! Ich ersetze nur eine Wärmflasche!" sagte sie, obwohl sie genau wusste, das er sie nicht hören konnte. Doch noch bevor sie richtig eingeschlafen war, spürte sie, wie etwas über ihr Bein kroch. Sie hörte ein leises Zischen und schlagartig wurde ihr klar, was es war. >Eine Schlange!.....< schoss es ihr durch den Kopf. Vor Schreck tat sie das schlimmste was sie hätte tun können - sie zog ihr Bein ruckartig weg und schrie auf!





~~~~~In der Luft, in der Nähe der Lichtung~~~~~

"Hey, sie mal dort hinten! Das sieht aus wie Feuer!" sagte einer der Männer. "Du hast Recht. Ich flieg mal hin!"



~~~~~Auf der Lichtung~~~~~

Die Schlange biss blitzschnell zu und kroch in Windeseile davon. Akane wurde schwindelig und alles um sie herum begann zu verschwimmen. Langsam schien vor ihren Augen alles Schwarz zu werden, doch da sah sie ein helles Licht vom Himmel fallen. >Entweder bin ich jetzt tot, oder wir sind gerettet...< Mit diesen Gedanken wurde sie endgültig bewusstlos.



"Hey, das könnten sie sein! Geh mal runter!" Der Pilot tat wie ihm gesagt wurde und landete. Die Männer sprangen sofort aus dem Hubschrauber und der Pilot sendete Funksprüche an die anderen Teams und an die Hauptzentrale.

"Der Junge scheint schwer verletzt zu sein, wir müssen ihn schnell in ein Krankenhaus bringen." Ein anderer Mann sah den Blutfleck, der sich durch den Stoff von Akanes Hose bildete. Er zog die Hose ein Stück hoch und erstarrte. Rings um den Schlangenbissabdruck lief ihr Bein schon blau an. Er riss ein Stück Stoff aus seinem Hemd und schnürte ihr das Bein oberhalb des Bisses ab. "Wenn sie nicht schnell in ein Krankenhaus kommt, wird sie sterben!" "Na dann los!" Vier der Männer trugen Akane und Ranma in den Hubschrauber, während der fünfte noch schnell das
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