Fanfic: 5.Teil: Gem erinnert sich
Chapter: 5.Teil: Gem erinnert sich
Sie lag die ganze Nacht wach. Unter ihrem Fenster hörte sie Nachtlicht wiehern, auch er konnte nicht schlafen, besonders nicht in Vollmondnächten wie dieser. In Gams Visionen vermischte sich Traum mit Wirklichkeit, Hoffnung mit Schicksal und leben mit Tot. Sie erinnerte sich an die Begegnung vor 5 Monaten, ein stolzer Ritter auf schwarzem Ross. seine Silberne Rüstung schimmerte, doch seine Armee machte all seine Königlichkeit und seine Schönheit zunichte. Untod, verdammte und verfluchte, sowie Teufel und ähnliche Mordlustige Wesen liefen hinter ihm, gut formatiert und unheil bringend. Wenn er an einem grünen und gesunden Baum vorbeilief, verwandelte sich dieser sofort in einen toten Baum, vergilbt und morsch, alle Blätter faulten. Für eine so Naturverbundene Persönlichkeit wie Gem war es blanker Horror. Doch sie fürchtete sich nicht. Sie war allein, hatte nur Nachtlicht, doch sie spürte, ihre Kraft würde etwas ausrichten können. Die Vampire entdeckten sie vor dem Ritter. Blutdürstig stürzten sie sich auf sie, bereit ihr das ganze junge leben zu entziehen. Gem bot all ihre Kräfte auf und sie schaffte es gerade so, sich dem bösen der Vampire zu entziehen. Sie heiligte ihr Blut, aber dieser Zauber war sehr kompliziert. Er war zu schwer für sie. Sie fiel in Ohnmacht. Als sie aufwachte befand sie sich in einem schwarzen Zelt. Über ihr kniete ei junger Mann, wunderschön und voll sorge. "Du fielst in Ohnmacht, ich konnte sie noch zurückhalten! Es tut mir leid...mein Name ist Krison, ich bin der Sohn des Lichs Sandro! Ich weiß nicht wie ich geboren wurde, Vater hat es mir nie gesagt, aber es war schwarze Magie am werk. Es tut mir wirklich leid. Ich bringe Unheil, ich wollte dir nicht wehtun! Ich kann die Truppen nicht wirklich kontrollieren, es sind die Truppen meines Vaters. Er will mich zu einem Bösen machen. Ich hab dich nicht bemerkt! Dein Einhorn ist draußen, es frisst ein wenig Futter. Wir haben extra welches für Pferde! Dir ist bestimmt aufgefallen, dass alles stirbt, wenn ich an ihm vorbeigehe. Das liegt an meiner Rüstung es ist die Rüstung des Todes. Ich will sie nicht, ich will kein Teufelsritter sein!", sagte er. Er sagte es langsam. Gem hörte ihm zu, blinzelte mit den Augen und schien sich so mit ihm zu verständigen. Sie glaubte ihm. bei den letzten Worten hatten sich seine Augen ein wenig mit Tränen gefüllt. "Ich weiß...", flüsterte sie. Er nickte. "Ich werde die Truppen heute meinem Vater übergeben. Danach gehe ich in eine Stadt des Lebens und werde dort Leben. Du weißt nicht was ein Lich ist, ich habe es dir angesehen! In einem schwierigen Ritual werden Nekromanten getötet, doch ihre Seele wird erhalten und danach in ihr Skelett wieder hinein transformiert. Danach sind sie so gut wie unsterblich. Es ist grausam! Die meisten großen Nekromanten sind durch die Umwandlung zum Lich unsterblich geworden! Mein Vater ist vor gut 900 Jahren zu Lich geworden! ich bin 25. Wie ich gezeugt wurde ist mir unklar, aber irgendetwas in mir will es auch nicht wissen! Sag mal...", er zögerte, "sehen wir uns wieder? ich muss gleich los, ich werde dich an einen sicheren Ort bringen. Ich bin beim Nächsten Vollmond bei dir - wenn du willst!" Gem schwieg ein wenig, schliss die Augen und dachte nach. Sie war verliebt, verlebt in einem unbekannten, verliebt in ihren Erzfeind. In ihrer Bestimmung musste sie den Nekromanten Vorsitz des Bösen Ordens töten. Man hatte ihr den Namen des Lichs gesagt. Sandro. Doch ihr Herz hatte sich entschieden. Sie öffnete die Augen und bemerkte seinen traurigen Blick. er deutet ihr schweigen als nein. Sie packte ihn am Kragen seines Lederharnisches und zog ihn zu sich. Erschrocken sah er sie an. Dann verstand er. Er schloss die Augen und spürte wie Gem ihn küsste. Einfach so. An den Rest konnte sie sich kaum erinnern. er war bei jedem Vollmond zu ihr gekommen, hatte sie gefunden, ohne dass sie ihm je sagen musste wo sie war. Doch beim letzten Mal hatte sie ihm die Wahrheit erzählt. Er hatte versprochen ihr zu helfen. Er hasste seinen Vater. Sandro war für ihn einfach nur böse. Er hatte versprochen ihr zu helfen. Doch diese Vollmondnacht kam er nicht. Sie wachte auf, weil etwas an ihrer Scheibe geklopft hatte. Vorsichtig machte sie die Augen auf. Sie war nicht allein im Zimmer. Jemand war bei ihr. Es war Krison. Sie war erleichtert. "Ich dachte du kommst nichtme...", fing sie an doch er bedeutet ihr nichts zu sagen. Am nächsten Morgen musste Gem erneut feststellen, dass sie doch allein aufwachte. Neben ihr lag ein Brief. Sie öffnete ihn und las ihn aufmerksam durch. Tränen vor Glück liefen ihre Wangen herunter. Es gab Hoffnung für ihre Liebe. Gem verkroch sich unter die Bettdecke, um noch ein wenig von seinem Duft einzuatmen...