Fanfic: Warum nur immer du....?

dachte ich, ich bin in einem Traum.



„Bist du denn nicht mehr wütend auf mich, daß ich dir nichts erzählt habe?“



Sie legte die Stirn in Falten und blickte mich durchdringen an. Eine Gänsehaut überlief mich und ich hätte mich innerlich schon wieder für diese bescheuerte Frage ohrfeigen können. Vorsichtig kniff ich die Augen zusammen und machte mich für ihren Wutausbruch bereit, aber diese blieb aus.



„Gestern war ich noch ziemlich sauer auf dich, immerhin hast du mich fast ein Jahr lang belogen, aber heute Nacht hab ich lange nachgedacht. Ich versuchte mich in deine Position zu versetzen und hab mir auch Gedanken darüber gemacht, wie ich wohl auf eine solche Situation reagiert hätte.“



„Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“



Wieder herrschte Stille. Für mich war sie unerträglich. Selbst wenn sie mir nun sagen würde, daß sie mich verstand, würde das unsere Freundschaft nicht zurück bringen. Außerdem, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst war, wollte ich mehr als eine Freundschaft, aber wie gut standen denn die Chancen dafür? So wuchs die Anspannung in mir ins Unermeßliche, je länger sie nichts sagte, sondern mich einfach nur ansah.



„Ran....?“



„Ich bin zu folgendem Ergebnis gekommen....“



Innerlich hielt ich nun die Luft an.



„....ich hätte wohl genauso gehandelt. Außerdem scheint es für dich ja wesentlich schlimmer gewesen zu sein, als es für mich war, denn du kanntest ja die Wahrheit und konntest nichts sagen.“



„Aha!“



War alles was mir dazu einfiel. Das war es also. Mehr war da nicht, oder vielleicht doch? Vielleicht sollte ich ja mal zur Abwechslung den ersten Schritt machen. Aber was um Himmelswillen sollte ich ihr denn jetzt sagen. Ja es war schlimm dir so nah zu sein und doch so fern?



„Shinichi, eine Frage hätte ich da noch.“



Auffordernd schaute ich dir in die Augen.



„.....du weißt, was ich über dich denke, warum ich dich vermißt habe, aber wie steht es mit dir.....?“



Nun war ich baff. So eine offene Anspielung auf meine Gefühle ihr gegenüber hätte ich nicht erwartet. Es war also soweit, jetzt oder nie.



„...Ran.....ich....“



Na toll, wie immer brachten mich ein trockner Hals und Herzrasen dazu, daß kein vernünftiger Satz aus meinem Mund kam.



„Schon gut Shinichi, ich weiß bescheid.“



Mit gesenktem Kopf wand sie sich von mir ab und griff nach der Tasse Tee. Dann legte sie ihren Arm unter meinen Oberkörper und hielt mir den Tee an die Lippen. Mir wurde mulmig. Immerhin war ich ihr als Shinichi noch nie so nah gewesen. Vorsichtig nippte ich an dem heißen Getränk, bis sie die Tasse wieder abstellte und mich langsam in die Kissen zurück sinken ließ. Normalerweise wäre ich mir blöd vorgekommen, so wie ein kleines Kind gefüttert zu werden, aber bei Ran machte es mir nichts aus.



Dann fiel mir wieder ein, das ich ihr noch eine Antwort schuldig war. Sie hatte sich wieder auf dem Sessel niedergelassen und starrte vor sich hin. Leichte nasse Stellen bildeten sich in ihren Augen.



„Ran....“



Meine Stimme klang belegt. Sie schaute mich wieder an. Mit der rechten Han
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