Fanfic: The Black Sheep ¤ Signs of Past

sich vor ihr, nur mit einer schwarzen Boxershort bekleidet, aufrichtete.

»Ich hab wunderbar geschlafen, bis jemand mit seinen leichenkalten Händen an mir rumtatschen musste!« Knurrend stapfte er auf die junge Frau zu, welche sich zunächst noch ängstlich an die Wand gedrückt hielt, doch dann hastig in das andere Zimmer flüchtete. Doch ehe Sericana sich noch einmal umdrehen konnte, hatte Tales sie eingeholt, gepackt und gegen die Wand gepresst.

Tales blitzte sie wütend an. »Schon seit Wochen gehst du mir ununterbrochen auf die Nerven! Wann kapierst du endlich, dass du mich `nen Scheiss interessierst?!«

Sericana öffnete die Augen, welche sie bisher erschrocken zusammengekniffen hatte, und lächelte Tales nun hinterhältig an. »Ich würde mich an deiner Stelle etwas mehr beherrschen.« beschwichtigte sie ihn. »Ich bräuchte nur zu Schreien und in weniger als zehn Sekunden wäre die halbe Besatzung an Ort und Stelle.«

Tales starrte sie zornig an. Sericana lächelte weiter verschworen.

»Ich könnte ihnen erzählen, dass du über mich herfallen oder mich töten wolltest. Und obgleich du ein mächtiger Kämpfer bist, du würdest das Schiff nicht lebend verlassen, denn dazu sind meine Männer dir einfach überlegen.«

Tales liess augenblicklich von ihr ab. Sericana kippte leicht nach vorne. Ihr Rücken schmerzte von dem harten Prall gegen die Wand. Für einen Moment war ihr die Luft weggeblieben. Dennoch lächelte sie weiterhin hinterhältig. Tales hatte sich einige Schritte von ihr entfernt. Er musste sich wohl oder über eingestehen, dass sie Recht hatte. Er hoffte sie würde sein Zimmer jetzt verlassen, doch Sericana dachte offensichtlich nicht daran zu gehen.

»Warum sträubst du dich eigentlich?« fragte sie nun und schaute ihn verführerisch an. Tales` Mundwinkel zuckten merklich, doch er blieb ganz ruhig. Sericana näherte sich ihm langsam. »Du weisst, wie ich zu meinem Bruder stehe. Aber er ist und bleibt mein Bruder. Es wäre doch schade um einen gut aussehenden jungen Mann, wenn er nicht eine ebenso attraktive Partnerin besäße.«

Sericana war wirklich nicht etwas, das man bescheiden nennen konnte. Sie wusste, dass sie schön war, und sie wusste diese Tatsache auch effektiv gegen die Männer ihres Umfelds einzusetzten. Mit ihren letzten Worten hatte sie den Saiyajin erreicht und schaute mit einem sanften, doch undeutsamen Blick zu ihm auf. Sie legte die Arme um seinen Hals. »Bist du nicht auch dieser Meinung... Tales?«

Dieser war im Moment so betäubt, dass er gar nicht mehr antworten konnte. Sericana lächelte und näherte sich langsam seinem Gesicht. Doch nur noch wenige Millimeter vor ihrem Ziel wurde sie von einer Durchsage unterbrochen: Tiresias liess nach ihr suchen. Sericana wandte sich hastig von Tales ab und verschwand schleunigst aus dessen Zimmer. Tales atmete erleichtert auf. Das war das erste Mal, dass eine Frau ihn so richtig ins Schwitzen gebracht hatte. Dieses Weib sollte ihm scheinbar mehr Probleme bereiten!



»Vegeta! Das kann nicht sein!«

Entsetzt lief Buffý dem Saiyajin entgegen, welches soeben vom Himmel herab in den Garten geschwebt war. Er stützte jemanden, der mehrere Verletzungen aufwies und sich scheinbar kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Hinter Buffý tauchten nun Seiyá, Nicholas und Gary auf, welche ebenfalls auf Vegeta zuliefen. Gary beugte sich zu dem Verletzten hinab. »Lance! Wie ist das bloss möglich?!« Nicholas nahm ihn Vegeta ab. »Das ist doch jetzt völlig unwichtig! meinte er verärgert. Bringen wir ihn rein, er ist schwer verwundet!« Sie trugen den inzwischen Bewusstlosen ins Haus, wo Nicholas sich um seine Wunden kümmern konnte (Arzt in Ausbildung ^^).



Ein betroffenes Schweigen breitete sich aus. Buffý stand noch immer im Garten, während die anderen wieder im Haus verschwunden waren. Vegeta stand einige Meter hinter ihr und sah etwas verwirrt aus.

»Also... das war.. Lance?« fragte er vorsichtig.

Buffý nickte stumm. Vegeta überlegte kurz. Den Namen hatte er schliesslich schon mehrmals gehört. Aber wer war dieser Kerl denn nun?

»Er ist mein Onkel.« sagte Buffý nun, als hätte sie seine Gedanken hören können. Sie stand mit dem Rücken zu Vegeta, der sie fragend anschaute. Jetzt drehte sie sich zu ihm um. »Er ist mein Onkel, und er war Mistys Sensei.«

Vegeta wirkte überrascht. »Sensei, ihr... Lehrmeister?«

Das erklärte einiges. Vor allem mal, wieso Misty so auf die Nachricht seines Verschwindens reagiert hatte. Vegeta hatte ihn in dieser Schlucht am Flussufer gefunden. Er konnte sich nicht erklären, wie dieser Typ hierher kommen konnte, wusste aber, dass die anderen die kennen würden. Vegeta wusste selbst nicht wieso, aber er wusste sofort, dass Lance zu ihnen gehörte.



»Seine Wunden sind nicht lebensgefährlich.« beruhigte Nicholas seine Freunde schliesslich. »Er muss auf irgendeine magische Weise hierher gelangt sein, vermutlich hat er auch einen Grossteil seiner Verletzungen auf diese Weise heilen können. Er schläft jetzt eine Weile. Vielleicht wissen wir morgen mehr...«





Weit entfernt von diesem Ort...

Lichtjahre entfernt von der Erde...



»Also, nochmal von vorn. Du suchst diesen Typen jetzt seit fast fünf Jahren, hast keinerlei Spur von ihm und weisst nicht einmal, ob er noch am Leben ist...?«

Die beiden Frauen saßen beieinander an einem Thresen, laute Musik und flackerndes Licht im Hintergrund, sowie zahlreiche Gestalten, die sich auf einer glasglatten Fläche tummelten. Die eine seufzte nun und nippte an ihrem Getränk. Sie hatte glattes blaues Haar, welches ihr bis zum Po reichte und eine hellblaue Haut.

Die andere Frau hatte schwarzes Haar, mit einem leichten rötlichen Schimmer, welches nur halb so lang war wie das ihrer Freundin (ich sag knapp bis zu den Ellenbogen). Sie hatte gewöhnliche Hautfarbe und einen braunen, affenähnlichen Schwanz (*lol* - mit anderen Worten also: ein Saiyajin).

»Ich weiss, dass es idiotisch klingt!« gab die Schwarzhaarige zurück. »Du kennst mich! Ich werde keine Ruhe geben, bis ich den Schuft gefunden habe!« Ihr Gegenüber lächelte und beugte sich zu ihr vor. »Soso... worum geht es denn, wenn man fragen darf?«

Die Schwarzhaarige sah wie verdutzt an. »Was denkst du von mir?? Ich will dem Kerl die Meinung geigen, das ist alles!« - »Ach? Ist das so?« - »Ja, genau darum geht es! Das ist es und nichts anderes!« - »Ahja..?« - »Ja, verdammt! Er ist bloss mein kleiner Bruder!!!«

Die blauhaarige sah verwundert auf. »Dein Bruder? Wieso sagst du das erst jetzt?« Gerade als ihre Freundin darauf etwas erwidern konnte, drängte sich ein riesiger Kerl zwischen die beiden. »Na? Ia swei Süss`n?« lallte er und hauchte den beiden seine Fahne entgegen. Die Schwarzhaarige versetzte ihm einen unsanften Stoss. »Hau ab, du Stinker!«

Doch der Betrunkene liess sich nicht abwimmeln. »Was hassu denn für`n Problem, Härzch`n??« Immer weiter drängte er sich der schwarzhaarigen Frau auf. Doch als er schliesslich nach ihr greifen wollte, packte diese seinen Arm.

»Ich sagte, du sollst dich verpissen..!« sagte sie scharf und schleuderte den Mann, der mindestens zweimal so gross war wie sei selbst, gegen die nächstliegende Wand. Die anderen Leute im Raum bejubelten die junge Frau, während der Besoffene nur noch halb aus der Wand heraushing.

»Citres..!« rief die Blauhaarige nun erschrocken und deutete auf ihre Freundin. Diese sah verwundert zu der Stelle, die man ihr zeigte. Ein Teil ihres Shirts, an dem sich diese Type offensichtlich festgekrallt hatte, hing herab und gab die Sicht auf ihre linke Schulter frei.

»Das ist nicht schlimm.« erwiderte die Schwarzhaarige schnell und zupfte einen Teil ihres Oberteils zurecht.



Nach einer Weile verliessen die beiden Frauen das Lokal.

In ihrer Unterkunft betrachtete die junge Saiyajin ihre Schulter, welche deutlich rote Schrammen aufwies. Sie fluchte und zog sich das zerfetzte Oberteil über den Kopf.

Auf ihrer Schulter zeigte sich nun eine Tätowierung, welche ihrer Freundin schon in dem Lokal aufgefallen war. Eine Art Kreuz mit einem Kreis darum...



- [to be continued]

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