Fanfic: Dæmonia Familia 11 ---> Das Ende des Schreckens ...?
Trunks ... vielleicht, weil ... Trunks quasi in solch einer Nacht „entstanden“ war? Sie konnte sich ein keckes Grinsen nicht verkneifen. Mit sich und der Welt zufrieden drehte sie sich um, sah einen letzten Moment schläfrig den prachtvollen Mond an und schlief letztendlich ein. In dieser Nacht würden sie keine Gespenster in ihren Träumen quälen ... Tickend bewegte sich der Sekundenzeiger vorwärts.
Klack. Klack. Klack.
Schlaftrunken räkelte sich Bulma in ihren weißen Bett.
Klack. Klack. Klack.
Irgendetwas störte sie. Beständig, penetrant, nervig. Ein kleines, aber feines Geräusch, das Menschen ohne Vorwarnung in den Wahnsinn treiben kann. Entnervt schlug sie die Augen auf.
In ihrem Blickfeld lag wie eh und je das viereckige Fenster mit den aufgezogenen Gardinen, dem Licht des Mondes im Hintergrund, den hellen Federwölkchen, die gleich Jachten über den Himmel jagten – und die dunkle Silhouette irgendeines Fremden, der kopfüber vor ihrem Fenster hing und sie aus hellen Augen anstarrte. Dementsprechend war auch ihre Reaktion eher Reflex als Denken. Irgendetwas Hartes greifen, ausholen, werfen. Scheppernd splitterte das Glas, einzelne Splitter reflektierten das helle Mondlicht. Für einen Moment hielt Bulma inne. Der Schatten war verschwunden, alles wirkte normal ... na ja ... fast normal. Bis auf das linke Fenster. Eben noch angeklappt, stand es jetzt speerangelweit offen, ein kalter Luftschwall strömte in den Raum. Ein feines Kribbeln erfasste ihre Handflächen. Das Gefühl einer nahenden Katastrophe machte sich in ihr breit. Langsam zog sie die Decke enger an ihren Körper. Irgendjemand beobachtete sie. Ein leises Knacken ertönte – direkt neben ihr. Sie fuhr herum, starrte mit weitaufgerissenen Augen in die Finsternis des Flures. Im Bruchteil einer Sekunde registrierte sie die drahtige Gestalt vor ihrem Bett, den fremdartigen Geruch. Sie holte Luft, tief Luft. Doch ihr Schrei wurde im Keim erstickt. Gleich einer eisernen Feder presste sich eine kräftige Hand auf ihren Mund. Kräftig, ja, voller Schwielen. Innerlich schrie sie, sie zappelte, versuchte sich aus dem Griff des Fremden zu befreien. In Folge dessen landeten Bettwäsche, Kopfkissen, um ein Haar auch die Matratze auf dem Fußboden. Und es kam wie es kommen musste. Ihr Unbekannter stolperte. Mit einem eindeutigen Scheppern landete er der Länge nach auf dem dunklen Teppich. Ein missmutiges Knurren erfüllte den Raum. Bulma hielt inne. Wollte sie doch gerade noch aus Leibeskräften schreien, griff sie jetzt siegessicher zur nächsten Taschenlampe, knipste sie mit für sie wahrlich ungewohnter Ruhe an und richtete den hellen Strahl langsam auf den Boden. Ein eisiges Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.
„Was – sollte – das?!“ Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte die Taschenlampe wohl umgedreht und sich selbst von unten angestrahlt. So jedenfalls musste es auf den Angesprochenen wirken. Hastig sprang er auf, warf behände Kissen, Decke und Laken wieder auf das hölzerne Gestell und begrub sie so fast unter dem ganzen Federzeugs. Die Tür quietschte. Jetzt war es an Bulma zu knurren. Zielsicher suchte sich ihre Hand den weg zum nächsten Kissen, schleuderte es ungnädig Richtung Tür und wartete ab – gleichzeitig zog sich Bulma die Decke vom Kopf. Das Kissen saß – wortwörtlich am Hinterkopf ihres Mannes. Der schwarze Schopf glänzte matt im fahlen Licht des Mondes.
„Du hast mich zu Tode erschreckt – Idiot!“
Er ließ den Türgriff los, wandte sich langsam um und sah sie an. Den Kopf mit einer Hand aufgestützt lag sie bäuchlings auf der hellen Matratze, grinste ihn keck an und spielte verträumt mit einer längeren Strähne ihres türkisenen Haars. Vegeta rührte sich nicht. Demonstrativ angelte Bulma sich Kissen und Decken näher heran, kuschelte sich in die eine Hälfte der Decke und wedelte mit der anderen beständig hin und her.
„Was is nun ... bist du müde oder nicht?“
Vegeta’s Braue wanderte gefährlich Richtung Haaransatz. Blöde Anmache, ganz blöde. Und was macht man mit blöden Anmachen? Man ignoriert sie ganz einfach.
„Kannst du dich an irgendetwas erinnern?“
Das Deckengewedel hörte auf. Das Grinsen verschwand. „Ja“, antwortete sie knapp angebunden. Er wollte doch jetzt von ihr keinen ausführlichen Erlebnisbericht, oder? „Und?“ Er wollte. Seufzend begann sie mit ihren Ausführungen.
„Also ... irgendwie war das komisch. Weißt du, ich hab gespürt, dass er meine Gedanken lesen konnte und gleichzeitig wusste ich aber auch mit ziemlicher Gewissheit, was er so dachte.“
Pause.
„Dein Vater hat das ganze arrangiert. Der hat anscheinend irgendwas gegen dich. Anfangs sollte dir der Kerl nur Angst einjagen, aber dann ... spürte ich auf einmal, wie er selbst immer mehr und mehr von Hass erfüllt war und nur noch ein Ziel hatte – er wollte dich umbringen. Ich hätte jedes Mal heulen können, wenn ich was angestellt hab. Vegeta, es ... tut mir Leid, ehrlich. Der Grabstein, das Kreuz im Keller ... es kann doch nicht so einfach sein, zu wissen, das all das, auf die Kappe deines Vaters geht!“
Er lächelte. Aber es war kein glückliches oder fröhliches Lächeln. Es wirkte viel eher traurig und müde. „Eine Frage hätte ich da noch ... wie hast du es geschafft, die beiden Wachen zu töten?“
Sie sah ihn stumm an. Wachen? Töten?
„Nein, ich ... hab keine Wachen getötet“, sagte sie zögernd.
„Wer denn dann?“ Langsam kam er auf sie zu. „Das Feuer. Das hast du doch gelegt, oder?“
„Welches Feuer?“
„Und die Wachen – du hast sie doch ermordet!“
„Wieso ... Vegeta ...“ Unweigerlich wich sie ein Stück zurück. Der Mann, der da vor ihr stand, wirkte irgendwie bedrohlich, fremd. Nicht so, wie ein Lebengefährte nach 11 langen Jahren wirken sollte. „Ich hab keine ...“, stammelte sie nervös. Stumm legte er ihr den Zeigefinger auf die Lippen, brachte sie zum Schweigen. Sie sah ihn aus ihren großen blauen Augen an.
„Dann waren es wohl ... gewöhnlich Diebe.“
Die bedrohliche Aura verschwand. „Gute Nacht.“
Leise verließ er den Raum. Die Uhr schlug eins.
<marquee bahavior=alternate>+++ +++ C + U + T +++ +++</marquee>
Mit Anbruch des Tages schlief Bulma ein. Alles war gut, Vegeta war einfach nur ... na ja, nicht gerade überarbeitet, einfach angespannt. Logisch, dass er alles wissen wollte. Konnte man es ihm verwehren? Wohl kaum, immerhin ging der ganze Horror auf seinen eigenen Vater zurück. Doch jetzt ... vielleicht brauchte er einige Zeit, doch er würde sich irgendwann wieder genauso benehmen wie früher. Ganz bestimmt sogar.
Im Wohnzimmer saß Vegeta auf der Couch und starrte unverwandt die helle Wand zwischen den Fenstern an. Die Gardinen waren beiseite gezerrt, die Fensterscheiben angeschlagen. Entschlossen nahm er den bereitliegenden Lappen, den mit Wasser gefüllten Eimer und machte sich daran die rote Farbe von der Wand zu kratzen. ´Death` hatte dort einmal gestanden. Groß und Rot. Nichts davon würde mehr übrig sein, wenn die Briefs zum Frühstück erschienen. Ein Knacken ertönte, er sah sich um. Für einen unscheinbar kurzen Moment huschte so etwas wie Panik über sein Gesicht. Ein blaues Schimmern spielte um die dunklen Pupillen.
FORTSETZUNG FOLGT ...
In „Dæmonia Familia 12 ---> Déjà-Vu“
<marquee>+++ +++ T + O +++ B + E +++ C + O + N + T + I + N + U + E + D +++ +++</marquee>
<i>Na, das war doch diesmal extrem übersichtlich! Allerdings, so viel darf ich wohl zu meiner Verteidigung sagen: Es geht ja weiter! Und dass ich die vier Seiten allesamt an einem einzigen Tag geschrieben hab, ist ja auch nicht ganz uninteressant, oder? So ... was ließe sich denn zu diesem Teil sagen? Das Ende gefällt mir persönlich sehr gut, besonders der letzte Absatz! Ja ... Muse – hattu gut gemacht, brav inspiriert! *Vegeto riesengroßen Keks in Mund schiebt*
Es folgen die Widmungen und die Special Thanx zum wahrscheinlich kürzesten Teil DF’s aller Zeiten!</i>
<b>Diesen extrem kurzen Teil widme ich allen „unsichtbaren Lesern“, in der Hoffnung, dass sie sich mit ein wenig Hundeblick und Gebettel dazu breit schlagen lassen, sichtbar zu werden.</b>
Oder auf Deutsch: allen Nichtkommentatoren, in der Hoffnung, sie werden zu potentiellen Kommentatoren!
<i>Und bevor ich es noch ganz vergesse:
*tief Luft hol*<b> VIELEN LIEBEN DANK FÜR DIE SUPER AUFBAUENDEN MONSTERKOMMENTS!</b>
Ja ... da hab ich mich gefreut! Ehrlich! Besonders natürlich über Proxima und Starlight (passt irgendwie zusammen ...) Lasst euch eins gesagt sein: Ich freu mich jedes Mal riesig darüber, wenn irgendein bis dato Unbekannter Kommis hinterlässt! Also: Schön schreibseln und der Esta gute Laune bringen! ^^</i>
<u>Special Thanx:</u>
<b>@ gatchan </b>- Wie alt ich bin? Seltsame Frage ... mehr dazu weiter unten ... ^^ Und Vegeto ... *Esta grinsend gusseiserne Bratpfanne hervorzaubert* ^.^
<b>@ *starlight* und Yasai</b> - das war so ein Komment wie ich ihn liebe und ehre! VIELEN, VIELEN DANK! Ehrlich gesagt, hätte ich nich gedacht, dass Yasai eine kleine Halb-Saiya-jin ist ... sag mal, von wem stammst du denn ab? *Hundeblick* Ah so und wenn es dich stört, dann kann ich mir gerne noch nen anderen Namen für „Inu-Vegeta“ einfallen lassen ... Yasai ist einzigartig! Und mir irgendwie total sympathisch! Ihr „Herrchen“ logischerweise auch! Warum werden Musen nur immer so schlecht behandelt? Es sollte eine „Anti-Musen-Quäler-Gemeinde“ gegründet werden! Jawohl!