Fanfic: Somewhere I belong (Leseprobe)
Chapter: Somewhere I belong (Leseprobe)
Hi!
Hab mal wieder `ne neue Story angefangen... Is nur mal so `ne Leseprobe, hoffe, es gefällt euch:
<p align=center><font color="iceblue" size=3><b><u>Somewhere I belong</b></u></font></p>
<p align=center><font color="love" size=2><u>A strange world</u></font></p>
Eine Gestalt bewegte sich durchs Unterholz des riesigen Waldes, nur ein Schatten für ein menschliches Auge, doch immer noch gut sichtbar für die hier lebenden Wesen. So auch für den männlichen Wark, der der Gestalt schon seit längerem folgte. Der Verfolgte schien ihn nicht zu bemerken, denn er bewegte sich weder langsamer, noch schneller, noch blieb er stehen um sich der nahenden Gefahr zu stellen. Na ja, noch wissen wir nicht, ob es sich um ein männliches oder weibliches Wesen handelt, das sich da durch den Dickicht kämpft... aber egal. Auf jeden Fall musste es ein festes Ziel haben, denn es lief zielstrebig in eine bestimmte Richtung, nämlich nach Osten. Eigentlich ist es nicht schwer zu erraten, warum: Aus dieser Richtung kamen schrille Schreie, die immer lauter und lauter wurden, je näher man ihnen kam. Und das hatte das Wesen offensichtlich vor... es marschierte geradewegs auf eine kleine Lichtung zu, von der die Schreie zu kommen schienen.
Allmählich wurde es immer heller, die Sonne schien auf die Lichtung und etwas von dem Sonnenlicht drang auch ein wenig durch die Ränder in den dunklen Wald hinein. Nun konnte man auch das Wesen erkennen, das aus dem Unterholz heraus trat: Es handelte sich um eine Frau. Es war auf jeden Fall ein weibliches Wesen, obwohl man nicht genau sagen konnte, von welchen Wesen es abstammte, aber es war einem Menschen sehr ähnlich. Langsam bewegte sich die junge Frau auf die kleine Kreatur zu, die in der Mitte der Lichtung saß und diese ohrenbetäubenden Schreie erzeugte. Der Wark wartete inzwischen geduldig am Rand der Lichtung und beobachtete aus seinem sicheren Versteck das Geschehen.
„Hey, mein Kleiner, warum schreist du denn so?“, versuchte sich die Frau dem kreischenden Etwas zu nähern. Das kleine Tierchen hörte plötzlich auf zu schreien und sah die junge Frau mit großen, wässrigen Augen an. Dann sprang es auf, rannte zu einem kleinen Busch und versteckte sich dahinter. Vorsichtig folgte die Frau dem Wesen, das schon wieder angefangen hatte, zu kreischen, zu dem Busch und bückte sich zu dem ängstlichen Kerlchen hinunter. Da sah sie, warum das Kleine so geschrien hatte: Ein anderes Wesen, das sehr ähnlich aussah wie der Kleine, lag tot in einer Blutlache im Gras und sah einfach nur furchtbar aus: Ein Ohr war gänzlich, das andere halb abgerissen, ein Vorderlauf völlig verstümmelt, der Schwanz zerfetzt und eine riesige Wunde, an der das Tier sicher jämmerlich zu Grunde ging, erstreckte sich vom Hals bis zum Hinterleib. „Wer oder Was kann sowas nur anrichten? Das ist doch grauenhaft!“ Die junge Frau war fassungslos. „War das deine Mutter?“, fragte sie das Kleine, in der Hoffnung, es würde sie verstehen. Und es hatte verstanden, denn es nickte traurig und Tränen wie kleine Perlen kullerten über sein Gesicht. „Armes, kleines Ding... Ich nehm dich erstmal mit, mal sehen, was ich für dich tun kann. Aber bis mir etwas einfällt, bin ich deine Ersatzmama, einverstanden?“ Wieder nickte das kleine, diesmal ein bisschen fröhlicher, und hüpfte in die Arme seiner Ersatzmama. Diese drückte es fest und streichelte seinen Nacken und über den kleinen Rücken, wobei beide völlig achtlos auf ihre Umgebung waren. Auf diesen Moment hatte der junge Wark lange gewartet, jetzt war er da und er würde ihn auskosten. Leise pirschte er sich noch einige Meter an sein Opfer heran, ehe er sich aus seiner geduckten Stellung erhob und mit vollem Tempo losstürmte. Doch als er sich auf seine Beute stürzen wollte, sprang aus dem Gebüsch ein weiterer Wark, ebenfalls ein Männchen, und hinderte den anderen daran, die Frau und das kleine Wesen anzugreifen. Stattdessen griff er seinen Artgenossen an, der, obwohl er älter und schwerer war, sichtlich unterlag. Nach einem kurzen Kampf gab der ältere auf und lief geschlagen, mit blutendem Vorderlauf, davon. Die Frau und das Tierchen hatten den Kampf staunend verfolgt. „Demero? Bist du das wirklich? Ich dachte schon, ich würde dich nie wieder sehen, komm her, lass dich umarmen!“ Stürmisch schmiss sich die junge Frau dem großen Tier, das davon gar nicht begeistert schien, um den Hals und kraulte ihrem Freund den Nacken.
Wenn ihr wollt, schreib ich weiter...