Fanfic: Kiara /vielleicht mal was anderes 2

nicht gut ginge.

Sie schüttelte nur den Kopf, was ihr nicht wirklich überzeugend gelang. Shu zog eine Augen-

braue hoch, sagte aber nichts, sondern reichte ihr nur ein Holzschwert. Allerdings war das Holzschwert nicht grob und splittrig, sondern sehr stabil und schön verziert. Als er ihren bewundernden Blick auf der Übungswaffe bemerkte musste er lächeln. „Was gibt es da so blöd zugrinsen?“ fauchte sie ihn an. „Eigentlich nichts. Ich musst nur gerade daran denken,

dass ich genauso ein Gesicht gemacht habe, als mein Vater mir das Schwert zum ersten mal zeigte.“ „Was, du hast schon damit trainiert?“ fragte sie erstaunt. Er lachte leise. „Ja, ich , mein Vater, mein Urgroßvater und schon dessen Großvater haben mit diesem Schwert angefangen zu trainieren.“ „Dann kann ich nicht damit trainieren, was wenn ich es kaputt mache oder so?“ „Es wird nicht zerbrechen es hat schon unglaublich viele Belastungen unbeschadet überstanden. Mein Großvater hat damit jemanden den Schädel gespalten und es ist nicht zerbrochen.“ „Na gut, ich will ja niemandem den Schädel spalten.“ lächelte sie etwas unsicher. „Also fange wir an?“ „Ja, lass uns anfangen.“ „Also du musst das Schwert fest in der Hand halt, aber auch nicht zu verkrampft, denn sonst kann man dich sehr leicht entwaffnen.“ „Aha, so?“ „Ja, so sieht das schon ganz gut aus. Jetzt versuch mal mich an zu greifen.“ „Wie? Ich soll dich angreifen?“ „Nur zur Übung. Jetzt bin ich der Lehrer, und ich weiß mich zu wehren.“ „Na schön. Ich probier es mal.“ Sie räusperte sich stellte sich fest hin

und hob langsam das Schwert. Dann holte sie aus und schlug zu. Er wehrte ihr Schwert ab, hielt für eine Sekunde inne, grinste sie an und ließ sie mit einer geschickten Drehung über seinen Rücken rollen. Dieser Vorgang dauerte keine zwei Sekunden und im nächsten Augenblick fand sie sich auf dem Boden wieder und er hielt ihr die Klinge eines Holzschwertes an die Kehle. „Hey, ich dachte du bist unbewaffnet.“ rief sie erstaunt.

„Das war ich ja auch, bis du mir dein Schwert so freundlich in die Hand gegeben hast.“ grinste er. Erstaunt sah sie auf ihre Hand, in der sie bis eben das Schwert geglaubt hatte. Doch anstelle des Schwertes hielt sie einen dicken Stock umklammert. Als er ihren erstaunten Blick sah, fing er an zu lachen und auch sie konnte nicht länger ernst bleiben. Als sie sich nach einer Viertelstunde wieder gefasst hatten, sagte er zu ihr: „ Bald wirst du auch so schnell sein

müssen.“ Sie nickte nur stumm und nahm das Schwert wieder in die Hände. Sie wollte ihn erneut angreifen, doch er fiel ihr in den Arm und schüttelte den Kopf. „Nein, mit dieser Technik wirst du das gleiche Ergebnis erzielen wie gerade. Du hast schon gleich zu Anfang einen entscheidenden Fehler gemacht, nämlich das dein Schritt nicht fest war. Nimm noch

mal die Stellung ein, in der du mich angegriffen hast.“ Sie stellte sich noch einmal in Stellung.

Shukaido stellte sich direkt vor sie und schupste sie ganz leicht an. Kiara schwankte und wäre sicher auf ihrem Allerwertesten gelandet, hätte Shu sie nicht aufgefangen. „Du musst die Beine etwas spreizen, um fest zu stehen.“ „Ist es so besser?“ fragte sie und korrigierte ihren

Stand. Wieder schubste er sie an und auch dies mal schwankte sie bedrohlich und konnte sich nur durch schnelles Ausstrecken des Armes vor einer schmerzhaften Bekanntschaft mit dem Boden retten. „Und jetzt stellst du einen Fuß etwas seitlich versetzt nach hinten.“ Auch das tat sie. Als er sie dieses mal anschubste, fiel sie nicht, um genau zu sei, sie schwankte noch nicht einmal, auch als er sie mit mehr Kraft schubste, blieb sie stehen. „Siehst du, ich bekomm dich nicht mehr so leicht umgeschubst und wenn du doch mal fallen solltest, hast du bessere Chancen dich noch zu fangen. Aber lass dir gesagt sein, dass ich nicht der kräftigste unter

den Kriegern bin, um ehrlich zu sein ich bin sogar ziemlich zierlich für einen Krieger.“ gestand er ihr. „Willst du mich auf den Arm nehmen?“ fragte sie und betrachtet seine Armmuskeln. In diesem Augenblick tauchte Lilly auf, um sie zum Essen zu holen.

Beim Essen waren alle recht schweigsam, was nicht zuletzt daran lag, dass Lilly und Shukaido im Moment oft Nachts mit einander stritten. Auch Kiara war nicht sehr gesprächig,

da sie noch über das eben gelernte nach dachte. „Und wie kommt ihr voran?“ fragte Lilly,

um das beharrliche Schweigen zu beenden. „Geht so.“ antworteten Shu und Kiara wie aus einem Mund. „Sehr gesprächig seid ihr ja nicht gerade.“ stellte Lilly trocken fest.

Nach dem Essen ging Lilly, wie sie sagte, zum Einkaufen, doch kaum war sie hinter der nächsten Ecke verschwunden, breitete sie ihre Flügel aus und flog in den Himmel.



„Und wie geht’s es vorwärts? Wann wird sie erwachen?“ fragte eine verhüllte Gestallt einen

an einer Art Computer sitzenden Unterengel. „Es ist fast unmöglich den genauen Tag fest zulegen.“ „Was? Wieso?“ „Der Tod ihrer Eltern und ihrer Schwester und das Einwirken der noch unidentifizierten Person aus der Hölle verwirren ihre Gefühle und machen auf diese Weise ihre Persönlichkeit unstabil.“ „Daran ist nur dieser nichtsnutzige Bote schuld!“ grollte die verhüllte Gestallt. „Ihr könnt allerdings auch nicht leugnen, dass der hohe Rat nicht ganz unschuldig an unserer Miesere ist. Hätte der Rat ihre Eltern nach Plan vor ihren Augen getötet, müsste unser Bote keinen Weg suchen um Energie für die Auferstehung des Kriegsengels Lilith zugewinnen. Denn hätte der Rat nicht so nachlässig gehandelt, hätte der Schock und der darauffolgende Hass genug Energie geliefert und sie wäre erwacht.“ „Da habt ihr allerdings recht.“

Kaum hatte Lilly den Tisch verlassen, fingen Shu und Kiara wieder mit dem Training an.

Er zeigte ihr noch einige Griff- und Standkombinationen.

„Greif mich an und probier mal die Griffe die ich dir gezeigt habe zu benutzen.“ Sie hob das

Schwert und wollte gerade auf ihn zu laufen, als ihr schwarz vor Augen wurde und sie den Boden unter den Füßen verlor. Sie hatte das Gefühl in ein tiefes schwarzes Loch gesogen zu

werden. Im ersten Moment wehrte sie sich noch, doch dann gab sie nach und wurde von herrlich Nichts umschlossen. Sie hörte noch wie Shu ihren Namen rief und im ersten Augenblick wollte sie ihm antworten, aber sie wollte nicht aus dem warmen, schwarzen Meer

auftauchen. Shu war auf Kiara zugesprungen, als sie fiel, aber er war nicht schnell genug um sie auf zu fangen. Er rief ein paar mal Ihren Namen, aber sie reagierte nicht, deshalb hob er sie auf und trug sie in ihr Zimmer. Dort legte er sie auf ihr Bett und zog ihr ihren Schlafanzug

an.

Sie träumte. Sie war ein durchsichtiger Körper erst war alles um sie herum schwarz,

doch die Dunkelheit schien aus schwarzem Nebel zu bestehen. Als sich der Nebel lichtete, sah sie, dass sie sich auf einem Schlachtfeld befand. Direkt vor ihr stand eine Frau die traurig in die Ferne schaut, noch einmal traurig lächelt sich dann umdreht und mit entschlossenen Schritten über das Schlachtfeld geht. Im gehen zog sie ihr Schwert das noch einmal in der Sonne aufblitzt. In der nächsten Szene sah sie wie ein blut verschmiertes Schwert in den Staub fiel und ein ungutes Gefühl beschlich sie, da es das selbe Schwert, das sie Frau getragen hatte. Ein kurzes Trugbild der Frau huschte wieder durch die Dunkelheit, doch ihre Gestallt wandelte sich in die eines Kindes und verblasste dann. Sie sah, wie ein Baby von zwei fremd aussehenden Wesen aus seiner Wiege aufgehoben wurde. Sie hatten alle drei spitze Ohren und schienen vergnügt, auch der Mann lachte leise und nahm das Baby der Frau aus dem Arm, um es in den Arm zu nehmen. Seine Hand war so groß, dass es aussah, also ob er das Baby im nächsten Moment aus Versehen zerdrücken könnte, aber nichts der Gleichen

geschah. Das Baby quietschte fröhlich und streckte seine kurzen Ärmchen nach dem Gesicht des Vaters, der das Baby glücklich anlachte, während die Frau die Szene mit einem glücklichem Glänzen in den Augen beobachtete. Plötzlich hörte Kiara, die immer noch als eine Art Geist in der Ecke stand, einige aufgeregte Rufe, die schnell näher kamen.

Plötzlich flog die Tür auf und ein zerzauster Mann kam herein und schloss schnell die Tür, sodass die neugierige Menge nicht herein kam. Er begrüßte die Eltern und redete auf sie ein,

bis die Frau anfing zu weinen, aber das Baby an den Mann weiter gab, der ihr zu nickte und ihr die Hand tröstend auf die Schulter legte. Dann gab er dem Fremden noch etwas Proviant und einige Windeln für das Baby, dann klopfte er ihm noch einmal auf die Schulter und der Mann verschwand so schnell wie er gekommen war.

Dann sah Kiara, dass schrecklich aussehende Gestalten auf das Dorf zu kamen, ihnen allen vor aus eine Horde von, in schwarze Mäntel gehüllten, Gestallten mit rot glühenden Augen.

Sie sah wie der Mann, der auf einem Pferd davon geritten war, auf einem Hügel halt machte und das Szenario beobachtete. Auch Kiara lief auf den Hügel und sah hinunter. Was sie dort sah, erschütterte sie zu tiefst, das gesamte Dorf stand in Flammen und es liefen immer noch

Leute herum und versuchten den Wesen zu entkommen. Sie hörte wie das Baby anfing zu quängeln und der Mann in seinen Taschen kramte um es zu beruhigen.

Doch als sie sah, dass die Wesen ihn bemerkt hatten und mit großer Geschwindigkeit auf ihn zu kamen, versuchte sie ihn zu warnen. Sie rief ihm zu, dass sie ihn bemerkt hätten, aber als er nach dem dritten Ruf nicht reagierte und die Wesen schon sehr nahe waren packte sie Panik und sie versuchte an der Kleidung des Mannes zu zerren, musste aber
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