Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 13

Chapter: A new Era of Warriors - Kapitel 13

Kapitel 13



Dende’s Vision - Saiyan Blood



Piccolo sah nachdenklich über den Rand der Plattform des Gottespalastes. Vegeta und dieses Mädchen hatten ihnen geschildert, was ihnen zugestoßen war und der große Namekianer konnte jetzt zumindest verstehen, weshalb der Saiyajin so versessen darauf war, sich mit diesem angeblichen Monster zu messen. Vegeta lief doch ohnehin jeder Herausforderung hinterher.

Weshalb Dende jedoch so versessen darauf gewesen war, die Kleine mitzuschicken, blieb ihm nach wie vor ein Rätsel.

Mit den äußeren Umständen mussten sie sich so oder so abfinden. Keiner konnte sich erklären, warum Dende plötzlich begonnen hatte, dieses Dimensionsportal zu bauen, am allerwenigsten Piccolo. Popo war es egal, er hatte zwar Bedenken angemeldet, doch im Nachhinein tat er sowieso, was Dende von ihm verlangte. Manchmal glaubte der große Namekianer, dass der junge Gott selbst nicht so genau wusste, aus welchem Grund er all das tat.

Aber er hatte sich durch all diese Ereignisse auch verändert. Zu seiner Sanftmütigkeit und seiner meist engelsgleichen Geduld war Durchsetzungsvermögen, und wie es schien auch ein gewaltiger Schub an Selbstbewusstsein hinzugekommen.

Früher hätte Dende es nie im Leben gewagt, so mit Vegeta zu sprechen. Und jetzt brachte er den gefürchteten und für seine Jähzornigkeit bekannten Saiyajin mit einem Satz dazu, zu tun, was er wollte, ohne dafür irgendwelche Gründe anzugeben.

Ja... er hatte sich wirklich sehr verändert.

Piccolo lenkte seine Aufmerksamkeit wieder der Erde unter ihnen zu. Früher hatte er den göttlichen Teil von sich verspottet, weil er immer hier herumstand, wie ein alter Opa, fern vom Geschehen. Mit der Zeit war ihm jedoch klar geworden, dass dieses ‘Fernsehen’ auch seine Vorteile mit sich brachte. Man konnte ungesehen Informationen sammeln. Sofern man darin geübt war, auch noch über einige hundert Kilometer klar und deutlich alles sehen zu können.

Eine große Energie war immer wieder kurzfristig spürbar, kleinere und größere Zerstörungen fanden statt. Der große Namekianer konnte diese Energie jedoch nicht auf eine einzelne Person lokalisieren.

Irgendwie verwirrte ihn diese Unternehmung immer mehr.

Verärgert schüttelte der Namekianer den Kopf und knurrte leise vor sich hin. Eine Marotte, die er seit seiner Oberteufelzeit nicht mehr losgeworden war.

Es würde vielleicht ein bisschen länger dauern, die Aura aufzuspüren und zu bewerten, aber es war nicht unmöglich. Er durfte sich nur nicht ständig von seinen Gedanken ablenken lassen.



Dende hatte sich kurz, nachdem der Saiyajin und die junge Frau im Raum von Geist und Zeit verschwunden waren in seine Gemächer zurückgezogen. Das heißt, nachdem er Popo etwa eintausend mal versichert hatte, dass auch wirklich alles in Ordnung war, und er lediglich zu meditieren wünschte.

Es ließ ihm einfach keine Ruhe.

Er hatte jeden seiner Freunde schon zigmal geheilt, besonders die stursten Kämpfer unter ihnen, die es einfach nicht lassen konnten, sich Extremsituationen, die selbst ihr Körper nicht verkraften konnte auszusetzen. Wie oft hatte ihn Bulma schon völlig aufgelöst angerufen...

Er kannte ihre Merkmale...

Vor seinem inneren Auge listete sich bei jeder Behandlung in Sekundenschnelle das auf, was Ärzte allgemeinhin als Krankenblatt bezeichneten. Nur, wenn er den Organismus in seiner Gesamtheit erfassen konnte, konnte er ihn auch wieder gesund machen.

Sein ‘mentales Krankenblatt’ von der jungen Frau konnte aber auf keinen Fall stimmen.

Aber...

ABER!

Vegeta war nicht verletzt gewesen.

Saiyajinblut.

Unverkennbar.

Hatte er sich geirrt?

Spielten ihm seine Sinne in dieser Welt einen Streich?

Das konnte nicht sein!



Dende ließ sich seufzend auf seinem Bett nieder und kreuzte die Beine.

Dieses Abenteuer warf langsam mehr Fragen auf, als ihm lieb war.

Er hatte nichts von einem Monster geahnt, geschweige denn gewusst.

Hatte er seine Freunde ungewollt in Gefahr gebracht?

War es doch keine so gute Idee gewesen, der Stimme blind zu vertrauen?

Welcher Teufel hatte ihn geritten, wegen einer STIMME solch ein Unternehmen zu beginnen?

Eigentlich hatte er sich ja für einigermaßen intelligent gehalten.

Eigentlich.

Jetzt begann er auch daran langsam zu zweifeln.

Resigniert schloss er die Augen und begann, sich zu konzentrieren.

Er würde schon eine Antwort finden.

Dieses Mal würde er die Fragen stellen.



***



Es war so dunkel, dass man nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Erst weiter hinten wurde der Gang von ein paar spärlich verteilten Lampen erhellt, jedoch auch nur so viel, dass man gerade sah, wo man hintrat. Die Stille, die herrschte wurde nur gelegentlich vom Schrei einer Fledermaus, die sich auf Insektenjagd befand unterbrochten, hin und wieder hallten die Geräusche, die die schweren Stiefel auf dem felsigen Boden verursachten durch das niedrige Gewölbe. Doch selbst diese Laute wurden durch äußerst vosichtige Bewegungen auf ein Minimum reduziert.

Plötzlich hallte ein schriller Schrei durch die Dunkelheit, worauf eifriges Gemurmel unter den Bewohnern des Höhlenkomplexes ausbrach.

Die Gruppe hielt auf eine der Höhlen zu, aus der ein schwaches Licht, und jenes Geschrei, das alle zusammenzucken ließ drangen. Der erste der Schar schob den Vorhang am Eingang zur Seite und betrat den Raum.

Ein junger Mann stand dort, den pelzigen Schwanz lässig um die Hüfte geschlungen, die vom Kopf abstehenden Haare streiften fast die Höhlendecke, was ihn noch etwas größer aussehen ließ, als er ohnehin schon war.

In seinen Armen hielt er ein kleines Baby, gerade ein paar Tage alt und in eine blaue Decke gewickelt, das wie am Spieß schrie und sich nicht beruhigen lassen wollte. Peinlich berührt sah er auf denjenigen, der gerade die Räumlichkeiten betreten hatte.

Auf eine Handbewegung des Anführers zogen sich die Soldaten der Leibwache zurück, während er selbst die Kaputze seines Umhangs von seinem Kopf zog. Ein amüsiert wirkendes Gesicht kam zu Vorschein.

„Ich gratuliere zum Nachwuchs, General Bardock“, meinte er schließlich und blickte belustigt auf den kleinen Schreihals.

„Danke, mein König!“ antwortete der stolze Vater.

Seit der Planet Vegeta mehr und mehr unter der Anwesenheit des Tyrannen Freezer zu leiden hatte, kamen von Jahr zu Jahr immer weniger Kinder zur Welt. Und die, die geboren wurden konnten sich ihres Lebens in letzter Zeit auch nicht mehr sicher sein.

König Vegeta sorgte, so gut es ging dafür, dass sie eine Chance hatten. Soweit er dazu in der Lage war, denn Freezer entwickelte sich richtiggehend zu einem Monster.

„Wie geht es der Mutter?“

Der König war wirklich besorgt. So sehr man den Saiyajins auch nachsagte, gefühllose, skrupellose und kalte Kampfmaschinen zu sein, und so sehr sie auch auf ihren Ruf als die besten Krieger des Universums stolz waren... es war ihnen doch nicht egal, wenn ihre Kinder und Frauen grundlos starben.

„Sie ist immer noch ein bisschen erschöpft. Ist ja auch keine Kleinigkeit, drei Kinder zur Welt zu bringen“, meinte General Bardock und versuchte, das immer noch schreiende Baby zu übertönen.

Unter dem Umhang des Königs bewegte sich etwas. Schließlich sah ein kleines Gesicht, das dem des Königs erstaunlich ähnelte unter dem Stoff hervor und blickte neugierig in die Runde. Der kleine Prinz hatte sich an das Bein seines Vaters geklammert und versuchte, seine Verunsicherung so weit es ging zu verbergen.

„Wie ich sehe, habt ihr euren Sohn mitgebracht“, stellte Bardock fest und schaukelte nun den kleinen Schreihals auf seinen muskulösen Armen. Allerdings half das auch nicht im Geringsten.

„Ich lasse ihn nicht mehr gerne allein...“

Der Ton des Königs klang wehmütig. Er wusste, dass sie Freezer nichts entgegenzusetzen hatten, und dass die unselige Liaison mit dem Ungeheuer von Tag zu Tag gefährlicher für ihn und sein Volk wurde.

Aus diesem Grung war er hergekommen.

Aber erst würde er sich die drei neuesten Mitglieder seines Volkes ansehen.

„Die Ärzte waren doch nur von Zwillingen ausgegangen.“

Das allein war schon ein Wunder. Sämtliche Männer waren fast nur noch unterwegs, um irgendwelche Planeten zu erobern. Die Frauen standen ihnen in Sachen Kampfeslust und Ausdauer keineswegs nach, doch war eine in anderen Umständen, musste auch sie auf sich aufpassen. Darauf nahmen die Einsatzpläne, sofern es ihnen nicht irgendwie gelang, sie zu ändern keine Rücksicht.

„Wir hatten auch nur mit den beiden Jungs gerechnet... bis das Dritte dann kam.“

Bardock wusste langsam nicht mehr, was er tun sollte, um das Baby zu beruhigen. Wenn es so weitermachte, würde es nur die Bewohner des Höhlenkomplexes aufregen, und das konnte dazu führen, dass sie doch noch aufgespürt wurden. Es war nicht einfach, seine Aura zu unterdrücken, wenn man gleichzeitig um seinen wohlverdienten Schlaf gebracht wurde.

Als der Kleine herausgefunden hatte, dass aus dem Daumen seines Vaters, an dem es gerade hingebungsvoll gesaugt hatte nichts kam, das auch nur annähernd so wie Milch schmeckte, brüllte es weiter.

„Gesunde Lungen hat der Kleine!“ bemerkte König Vegeta, der gerade von einem wachsamen Augenpaar aus einer der Wiegen heraus beobachtet wurde. Das Baby in der dritten Wiege, der Zwillingsbruder des Krachmachers schien trotz des Lärms seelenruhig zu schlafen.

„Tja... Kakarott veranstaltet immer ein riesen Spektakel, wenn er Hunger hat. ... Wirst du wohl endlich still sein!!!“

König Vegeta betrachtete eingehend die
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