Fanfic: AWG - 31 - Genkidama

Chapter: AWG - 31 - Genkidama

Wie hypnotisiert starrte Zarbon auf den dunklen Schatten. Langsam konnte er erste Konturen des Wesens erkennen – gleich...



Der kleine Schatten trat aus dem Dunkel. Ein etwa 30 Zentimeter hoher, pummeliger Elefant wackelte auf Tawamure zu. Seine Haut hatte die Farbe von Elfenbein und neben seinem kleinen Rüssel ragten zwei goldfarbene Stoßzähnchen hervor. Seine kleinen braunen Knopfaugen vermittelten gutmütige Absichten. Auf dem Rücken trug er eine kleine, dunkle Urne „Nyu-Nyuu“, fiepte das Tier und winkte Zarbon mit dem Rüssel zu.



Herablassend und mit einem Tropfen an der Schläfe sah Zarbon auf das kleine Tier hinab „Was. Ist. Das?“



Unbeirrt nahm Tawamure die Urne „Nicht so wichtig. Danke, Nyu. Du kannst wieder gehen“

„Nyu-Nyuu“, fiepte das Tier noch einmal und wackelte davon.



Zarbon konzentrierte sich wieder auf Tawamure und das kleine Gefäß in seinen Händen.

„Das ist...?“, er wies Tawamure den Satz zu ergänzen.

„Es ist eine Seele.“

„Eine... Seele?“, für wie dumm hielt dieser Tawamure ihn eigentlich? „Sie haben einfach so eine ...Seele in ihrem Keller? Wie origin-“

„-Schweig!“, mit messerscharfen Blicken und einer raschen Geste brachte er Zarbon zum Schweigen. „Sei nicht albern... sie war ein Geschenk. Von jemandem, der sich in seiner Haut nicht mehr wohlgefühlt hat.“

Vorsichtig lehnte sich der Grünhaarige über den Rand und sah zum ersten Mal eine körperlose Seele. Wie eine blassbläuliche Flamme flackerte sie und als sie Zarbon bemerkte, wurde auch sie neugierig. Immer wieder schossen einzelne Flammenzungen über den Rand als ob sie ihren nächsten Träger begutachten wollten. Für einige Minuten waren beide fasziniert vom Anderen. Vorsichtig hielt Zarbon eine Hand vor die Flammenwand... spreizte die Finger. Die flackernden Lichtzungen drangen in die Zwischenräume ein, und hüllten seine Hand vollkommen ein.

Obwohl die Seele aussah, wie eine Flamme, war sie nicht einmal warm. Es war so, als wäre sie gar nicht vorhanden. Nach und nach krochen immer mehr Flammenzungen auf die Hand, bis die Urne völlig leer war. Tawamure stellte das leere Gefäß vorsichtig auf dem Boden ab. Als er wieder aufsah, saß das helle Bündel wie ein treues Haustier auf Zarbons Schulter.



Schließlich brach Zarbon das Schweigen: „Und wie komme ich nun an die versprochene Kraft?“



*#*



Weit abgeschieden im Labyrinth liefen Dashu und Okane immer noch ziellos herum. Vielleicht hatten sie sich nun doch verlaufen? Es sah hier so vollkommen verändert aus – so leer und ohne die üblichen Wachen, hatte keiner von ihnen den Überblick behalten.

Plötzlich hörten sie von weiter hinten ein klickendes Geräusch. Dashu drehte blitzschnell den Kopf zur Seite ‚Was war das?’ Sein jüngerer Bruder blieb wie angewurzelt stehen.

„Das ist nicht möglich, aus diesem Gang sind wir gerade gekommen“

„Du bleibst hier“

„Nein, ich-„, zischte Dashu stur –

„Halt die Klappe!“, oh wie Okane dieses geflüsterte Schreien hasste. Wieso konnte niemand einfach tun was er sagte? Ohne Widerworte.... „Ich bin älter und du tust, was ich dir sage. Bestimmt ist uns die ganze Zeit jemand gefolgt. Bastard! Dich mach ich fertig“ Auf Zehenspitzen schlich er in Richtung des Geräuschs.

Dashu bliebt wie befohlen stehen. Er wagte es nicht einmal zu atmen – das Einzige was er im entferntesten wahrnehmen konnte, war das widerhallende Jubelgeschrei der Menge über ihnen. Er spürte, wie ein kalter Windhauch über eine orangen Haare strich und dann verschwand plötzlich Okane!

Dashu blinzelte erschrocken und versuchte sich genau zu konzentrieren, nein. Er war verschwunden! ‚Wie ist das-‚“OKANE!!“, er sprintete los und kam im schwarzen Schatten an. Nichts. Mit den Augen suchte er fieberhaft den Boden ab, in der Hoffnung auf ein Zeichen. Etwas schien das Licht des helleren Ganges zu reflektieren, noch einmal sah Dashu sich etwas ängstlich um und beugte sich nach vorne. ‚Ein....’ „Ein Stein?“ , er hob den kleinen Brocken auf und wog ihn in der Hand.

Irgendjemand musste ihn geworfen haben um Aufmerksamkeit zu erregen. „Verdammt!“, zischte Dashu und schleuderte den Inhalt seiner Hand so weit er konnte von sich weg. „OKANEEE!“, sein verzweifelter Schrei hallte immer wieder nach, genauso ziellos und desolat wie Dashu selbst sich jetzt fühlte.

Stille. Dashu sah auf – hatte er nicht gerade etwas gehört? Etwas, das wie ein Röcheln klang? „Okane?“, es kam aus der Höhle, die eigentlich bereits hinter ihnen lag. Noch einmal sah Dashu über seine Schulter und machte sich dann auf den Weg zurück. Auch wenn er es sich vielleicht nur eingebildet hatte, er musste versuchen jede mögliche Spur zu verfolgen „Mach dir keine Sorgen - ich finde dich schon!“



*#*



Okane spürte den fremden Atem im Nacken. Irgendwie hatte es jemand geschafft seinen den Arm zu verdrehen. Der Fremde sagte keinen Ton, aber die Art, wie er das weiche Fleisch immer felsenfest im Griff behielt, sprach Bände – Leiste Widerstand und leide! Der Dicke verstand und lies sich ohne Gegenwehr mitziehen. Manchmal lief der fremde so schnell, dass seine kurzen Stummelbeine über den Boden geschleift wurden und manchmal lief er so langsam, dass Okane am liebsten doch flüchten wollte.

Er wusste weder, wie dieser Fremde aussah, noch sah er den Ausdruck in dessen Augen – stattdessen spürte er nur den furchtbar starken Griff der Finger, die sich fest um seinen Unterarm schlangen und wie die scheinbar feinen Fingerknochen ab und zu gezielt gegen seine Knochen pressten. Mit der anderen Hand versiegelte er Okanes Mund. Fünf Finger schlugen sich wie Widerhaken in sein weiches Gesicht. Wenn er versuchte Luft durch den Mund auszustoßen, blähten sich die Backen auf weil die Hand zu fest auf den schmalen Lippen klebte.

Endlich blieben sie stehen. Okane stieß scheinbar erleichtert Luft durch die Nase aus, da lehnte sich der Fremde ein Stück näher zu ihm nach vorne, „Wenn du noch einmal versuchst, Zeichen zu geben – breche ich deine Beine. Kapiert?“ Okane bewegte sich nicht. Er observierte. Die Hände dieses Fremden waren trocken, er konnte den fremden Puls fühlen: normal. Auch seine Worte waren nicht bedachtlos gewählt. Dieser Kerl wusste genau, was er tat... vielleicht war Okane einer Ohnmacht nahe, vielleicht arbeitete sein Verstand aber auch schneller und besser als je zuvor. In seinen Gedanken formierten sich die bruchstückhaften Informationen zu einem einzigen Wort; in diesem Moment zuckte er kaum merklich zusammen und versuchte, einen Blick nach hinten zu werfen.



Sie wussten es beide.



Im Dunkel verzog sich Hasukas Miene und ein Gefühl der Genugtuung stieg in ihm auf. Er brauchte nicht zu reden, kein Wort zu sagen. Alles was jetzt noch Bedeutung hatte, war dass der Jüngere von beiden die Kontrolle hatte und dass er sie ausnutzen würde...ohne Rücksicht auf Verluste!



*#*



In regelmäßigen Kreisbewegungen schwebte Ultimo über dem Boden. Die struppigen Haare schienen wie elektrisiert vom Rest seines Körpers abzustehen. Die glühende Aura umgab seinen sitzenden Körper und das flackernde Geräusch war zu einem tiefen Surren geworden. Seine Augen waren geschlossen und der Katzenkopf nach vorne geneigt. Seine richtigen Klauen lagen still in seinem Schoß, während die Astralarme geschäftig herumwedelten. Vereinzelt zuckten Ultimos Augen zusammen, als ob er einen Albtraum hätte.



Der dicke rosa Blobb stopfte sich noch immer mit Essen voll. Mit großen Augen starrte er auf die Kampffläche und merkte gar nicht, wie seine Nachbarn beiläufig von seinem Essen schmarotzten. Ein kleiner Junge saß auf den Schultern seines Vaters und zog aufgeregt an den blauen Haaren, wenn etwas Spannendes passierte.

Ein Mädchen hatte zwei Köpfe. Der Erste sah furchterregend aus, schuppige Haut, riesige Fangzähne und spitzzulaufende Ohren. Er schillerte in verschiedenen Grün-Tönen. Der zweite Kopf war klein und zierlich, zwei dunkle Augen, glatte, dunkelrote Haut. Die kurzen Haare standen in Büscheln vom Kopf ab – beiläufig knatschte sie Kaugummi. <b>FLOPP!</b>, zerbarst eine riesige Kaugummiblase und verklebte das gesamte Gesicht.

Der grüne Kopf sah zur Seite und schnitt eine Fratze „Das Zeug wird dir noch mal die Zähne ruinieren“ – der rote Kopf kratzte den klebrigen Rest aus den Haaren, stopfte ihn wieder in den Mund und Dann kniff beherzt in die schuppige Pausbacke der Anderen „Dann borg ich mir deine!“

Sie richteten den Blick wieder auf den Kampf. <b>RUMS!</b>, sie zuckten zusammen „Der wischt mit ihnen den Boden“ – „Aber total!“, beide nickten simultan.



*#*



„AAUU!“, ein weißer Ki-Strahl schnitt wie Butter durch die weißen Stiefel von Taanipu. Reflexartig zog sie das schmerzende Bein an. Im Augenwinkel sah sie, wie der Schuh sich rot verfärbte – „Hey! Die waren ganz neu!“, sie warf Ultimo einen extra bösen Blick zu. Zwei astrale Arme breiteten sich aus und die Schultern zuckten nach oben wie bei einer Entschuldigung– beleidigt verschränkte die Saiyajin die Arme „Jetzt ist es zu spät!“



Bardock und der Rest der Zuschauer fielen um.



Er griff ihren Arm und zog sie von der Fusion weg „Ich habe eine Idee! Du wirst ihn ablenken und ich werd ihn dann aus dem Ring fegen. Wenn wir ihn unerwartet treffen, dann klappt es vielleicht.“

Ein einfacher Plan.

„Okay“



<b>WHAAM!</b>, genau drei Sekunden später flog Taanipu kopfüber weit, weit weg.

Viele Zuschauer kamen
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