Fanfic: Kagomes Kraft oder Ich bin nicht bloß eine Wiedergeburt!

Chapter: Kagomes Kraft oder Ich bin nicht bloß eine Wiedergeburt!

Konichiwa,



mich hat es neulich überkommen und ich habe mich an einer eigenen Fanfic versucht. Mein Ergebnis findet ihr im Folgenden. Hoffe, dass es noch mehr Leuten gefällt.



Hinweise:

Nani = Was?

Baka = Idiot

Ach ja, nicht über die Schreibweise von z.B. Tetsaiga wundern. Ich verwende teilweise die englische, weil sie mir einfach geläufiger ist (von wegen Fansub und so.)



Okay, lets start:





"Ich bin wieder Zuhause!"

Kagome schloss die Tür hinter sich und zog ihre Schuhe aus. Ihre Mutter streckte den Kopf aus der Küchentür und lächelte sie an.

"Wie war die Schule?" Ein tiefer Seufzer kam zur Antwort.

Das Lächeln ihrer Mutter verbreiterte sich nur, ehe sie zurück in die Küche ging. Kagome schüttelte die wehmütigen Gedanken ab und ging die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Achtlos warf sie ihre Schultasche in eine Ecke. Vermutlich sollte sie sich gleich an die Arbeit machen und die Aufgaben der Schule nacharbeiten, doch irgendwie fehlte ihr dafür nun der Antrieb.

Lieber legte sie sich für einen Augenblick auf ihr herrlich weiches Bett und träumte ein wenig.

Seit gestern war sie 16 Jahre alt. Ihr Geburtstag war wie jedes Jahr verlaufen. Sie hatte zusammen mit ihrer Familie Kuchen gegessen und war abends mit ihren Freundinnen ins Kino gegangen. Eigentlich führte sie doch ein sehr normales Leben, wenn sie so darüber nachdachte. Kagome besuchte die Schule, traf sich mit ihren Freundinnen, ging gelegentlich mit einem sehr netten Jungen aus und führte ein meist harmonisches Leben mit ihrer Familie. Insofern könnte man meinen, sie würde ein normales Leben führen. Sicher, ihr Großvater war manchmal etwas seltsam, speziell wenn es um den Shrine ging, indem sie lebten. Er erfand die abenteuerlichsten Geschichten und versuchte böse Geister zu bannen. Dazu benutzte er jedoch nur einfache Papierfetzen, auf die er angeblich magische Wörter schrieb. Kagome lächelte, als sie daran dachte. Dann gab es da noch ihren kleinen Bruder Sota. Manchmal ging er ihr schon sehr auf den Keks, doch eigentlich war sie froh, dass sie ihn hatte. Und die liebste von allen war ihre Mutter. Einen netteren Menschen kannte Kagome nicht.

In Momenten wie diesen, wenn sie allein in ihrem Zimmer war und alles um sie herum ruhig war, glaubte sie beinahe selbst, dass ihr Leben so simpel war.

Kagome seufzte tief und stand wieder auf. Es half nichts sich etwas vorzumachen. Ihr Leben unterschied sich von dem anderer Teenager so sehr wie Winter von Sommer. Sie nahm ihren großen gelben Rucksack aus dem Schrank und fing an zu packen. Schlafanzug, Schlafsack, Streichhölzer, Taschenlampe. Viele weitere Dinge folgten. Schließlich ging sie nach unten um noch Proviant einzupacken. Kagomes Mutter half ihr als wäre es das Natürlichste der Welt.

"Wann wirst du wieder kommen?" Sota stand in der Tür und betrachtete seine Schwester.

Kagome zuckte mit den Schultern.

"Ich denke in drei Tagen, aber ich weiß nicht, ob sich das machen lässt." Er nickte nur und verschwand wieder. Kagome sah zum Fenster hinaus und dachte darüber nach wie wahrscheinlich es war, dass sie so schnell wieder hier sein konnte. Sie wäre gern Montag wieder hier. Die Schule ging dann wieder los und Gott allein wusste, wie nötig es Kagome hatte nicht noch mehr Schulstoff zu verpassen.

"Hier!" Kagome verbannte ihre trüben Gedanken und nahm dankbar den gepackten Rucksack von ihrer Mutter entgegen. Eilig verließ sie das Haus und winkte ihrer Mutter noch einmal zu. Geradewegs ging sie zu dem alten Schuppen, in dem der noch viel ältere Brunnen stand.

Eigentlich wollte sie wie immer geradewegs hineinspringen, doch für einen Moment hielt sie inne.

War es nicht seltsam, dass dieses alte Ding, ihr Leben so sehr verändert hatte? Es war jetzt ein Jahr her, seit sie das erste Mal in den Brunnen gefallen war. Damals hatte sie nicht glauben können, dass sie wirklich plötzlich im Mittelalter angekommen war. Mittlerweile erschien es ihr das natürlichste der Welt in den Brunnen zu springen und alle Zeitschranken dieser Welt hinter sich zu lassen. Das war es, das ihr Leben von dem anderer Mädchen unterschied. Sie pendelte zwischen zwei Zeiten hin und her. Hier ging sie als einfaches Mädchen zur Schule, dort sah man in ihre eine Reinkarnation einer verstorben aber sehr mächtigen Miko. Kagome verzog das Gesicht und sprang in den Brunnen. Sogleich öffnete sich das Zeittor und Kagome glitt in eine längst vergangene Zeit.

"Ich bin niemandes Reinkarnation." Beinahe trotzig kamen die Worte aus ihr heraus.

Sie war Higurashi Kagome. Sie war ein eigenständiger Mensch. Sie war definitiv nicht einfach nur die Reinkarnation eines anderen Menschen.

Langsam kletterte sie aus dem Brunnen und warf ihren Rucksack auf das Gras. Sie seufzte. Es war ja alles sehr nützlich, aber warum mussten diese verdammten Dinge auch so schwer sein? Kagome rieb sich ihre schmerzende Schulter und ging dann zu ihrem Fahrrad. Es war zwar schwer gewesen, es hierher zu bekommen, aber der Aufwand hatte sich gelohnt. Sie befestigte ihren Rucksack auf dem Gepäckträger und trat dann in die Pedale.

Recht bald erreichte sie das kleine Dorf. Sie stellte ihr Fahrrad ab und ging auf die Suche nach einem bekannten Gesicht. Hm, wo waren sie nur alle?

"Kaede-baba!", rief sie erfreut, als sie die alte Frau erblickte.

Kaede sah auf. Verwirrung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Kagome beschlich ein ungutes Gefühl.

"Kagome, kommst du jetzt erst zurück?"

Kagome nickte und kniete sich neben Kaede auf den Boden. Sie pflanzte gerade neues Gemüse an.

"Hai! Wieso?"

Kaede rieb sich mit den schmutzigen Fingern über ihr faltiges Kinn und dachte schweigend nach.

"Kaede, was ist passiert?"

Die alte Frau richtete ihre Augen fest auf Kagomes Gesicht. Das war wirklich seltsam. Was ging hier vor?

"Nun, ich dachte, Inuyasha hätte dich schon längst zurückgeholt."

"Nani?" Kagome sprang abrupt auf.

"Hai, er sagte mir, er würde dich holen."

"Aber das hat er nicht!" Augenblicklich überlegte sie sich, was ihm alles zugestoßen sein könnte. Kaede hob beruhigend ihre Hände.

"Eines der umliegenden Dörfer ist wohl überfallen worden. Er sagte mir, dass er starke Yoki wahrnehmen würde. Sie sind gestern los, doch versprach er mir, dich erst zurückzuholen." Kaede murmelte eine Verwünschung und sah Kagome dann beruhigend an.

"Vermutlich dachte er, er könnte das auch ohne dich."

"Baka!", zischte Kagome während sie in die Ferne sah. Wie hatte er ohne sie gehen können? Sie hatte ihm gesagt, dass sie heute zurückkommen würde. Er war ein solcher Kindskopf. Nur weil sie darauf bestanden hatte, nach Hause zu gehen, spielte er jetzt den Beleidigten. "Baka!", fluchte sie noch einmal, doch diesmal etwas herzhafter.

Kaede lächelte nur.

"Sango, Miroku und Shippo, begleiten ihn. Ihm wird schon nichts passieren."

"Ist mir doch egal! Wenn er sich unnötig in Gefahr begeben möchte, bitte schön, mir ist das einerlei." Kaede lächelte nur.

Er war ein solcher Idiot. Er wusste doch genau, dass außer ihr niemand die Shikon no Kakera sehen konnte. Wie bitte hatte er sich das gedacht?

"Es ist nicht weit."

Sie hörte die Worte kaum noch, denn schon raste sie mit ihrem Fahrrad den Berg hinab. Na, warte, dachte sie, ich werde ihm nicht helfen. Ich möchte nur sehen, wie er sich ohne mich schlägt.

"BAKA!", schrie sie aufgebracht.





"Wir hätten doch erst Kagome-sama holen sollen."

Inuyasha warf Miroku einen vernichten Blick zu.

"Kah, das hier schaffe ich ganz allein. Ihr werdet schon sehen. Ich brauche dieses Weib nicht um einen Youkai zu besiegen."

Miroku und Sango tauschten eindeutige Blicke.

Shippo stand neben ihnen und schüttelte jammernd seinen Kopf.

"Wir werden alle sterben. Wir werden alle sterben."

Inuyasha schlug ihm mit der Faust auf den Kopf.

"Baka! Niemand wird hier sterben."

Zornige Augen blickten ihm entgegen.

"Wir werden alle sterben, weil du so stur bist."

"Ich bin nicht stur. Kagome wollte doch zurück. Bitte, wir brauchen sie nicht."

Nein, er brauchte sie ganz bestimmt nicht. Das war ein ganz normaler Youkai. Er hatte solche Monster bereits vor ihr vernichtet. Warum sollte er sie jetzt brauchen? Sollte sie doch ihre seltsamen Bücher lesen. Er würde sie jedenfalls nicht zurückholen.

"AH!" Shippo schrie ängstlich auf, als ein Feuerball ihn knapp verfehlte.

"Wir werden alle sterben. Wir werden alle sterben." Wieder fing er an, im Kreis zu rennen und dabei die Worte laut zu schreien.

Miroku trat in den Vordergrund.

"Ich werde der Sache ein Ende setzen."

Er streckte seinen rechten Arm aus und fixierte den Dämon.

"Kaz …" Er verstummte abrupt als Narakus Giftbienen auftauchten.

"Naraku!"; zischte Inuyasha dicht neben ihm.

"Kazaana kann ich nicht verwenden." Inuyasha knurrte nur und stellte sich nach vorne. Wenn Naraku seine Hände im Spiel hatte, dann würde es ihm noch mehr Spaß machen, diesen Youkai zu vernichten.

Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

"Sprich dein letztes Gebet." Er zog Tetsaiga und augenblicklich verwandelte sich das rostige alte Schwert in eine mächtige Waffe, die einem großen
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