Fanfic: Kagomes Kraft oder Ich bin nicht bloß eine Wiedergeburt!

Stoßzahn ähnelte. Inuyashas Schadenfreude verstärkte sich.

"Mein Name ist Tatsumaru, hanyou. Du solltest diesen Namen besser nicht vergessen." Eine donnernde Stimme versuchte Eindruck zu schinden.

"Kah, dein Name wird mit dir untergehen."

Um Tetsaiga herum bildete sich eine Aura. Inuyasha frohlockte innerlich. Tatsumaru wusste nicht, was auf ihn zukam. Wüsste er es, würde er davonlaufen.

"Kaze no Kizu!" Die Worte hallten durch die Luft als Inuyasha Tetsaiga auf den Boden schlug und eine mächtige Energie freigesetzt wurde. Mit brachialer Gewalt stürmte sie auf den Youkai zu.

Ein verächtliches "Kah!" kam aus Inuyashas Mund, als er sich zu seinen Freunden umdrehte. Doch sein Triumph währte nur von kurzer Dauer.

"Ist das alles, hanyou?"

"Nani?" Inuyasha fuhr herum und alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Nicht einen Kratzer hatte Tatsumaru abbekommen.





Kagome hörte den Lärm, den ein Kampf mit sich brachte, bereits von weitem. Doch das war es nicht, dass sie veranlasste, schneller zu fahren.

Nein, Kagome fühlte die Anwesenheit von einem Shikon no Kakera.

"Baka!", verfluchte sie Inuyasha einmal mehr. Wie wollte er einen Dämon bekämpfen, der Besitz eines Splitters war? Kagome gab Gas. Sie musste schnell sein, wenn sie schlimmeres vermeiden wollte. Ihre Freunde waren in Gefahr. Sie musste ihnen helfen.

Als Kagome am Ort des Geschehens eintraf, bestätigte sich ihre Vermutung. Der Dämon war im Besitz mehrerer Shikon no Kakera. Inuyasha hatte nicht den Hauch einer Chance.

"Hiraikotsu!" Sango warf ihren großen Boomerang. Bei ihr sah es wie das Leichteste überhaupt aus. Tatsächlich jedoch war ihre Waffe verdammt schwer. Kagome hatte einmal versucht, das Ding auch nur einen Meter weit zu werfen und war kläglich gescheitert.

Sangos Hiraikotsu traf den Dämon am Arm. Er war größer als Kagome gedacht hatte. Sein Kopf sah aus wie der eines Stieres. So ähnlich stellte man sich den Teufel vor.

Achtlos ließ sie ihr Fahrrad umfallen und rannte zu ihren Freunden. Keiner hatte sie bisher gesehen. Kagome spannte ihren Bogen und zielte auf den Kopf des Dämons. Der Pfeil umgab sich mit einem lila strahlenden Licht und streifte die Wange des Dämons.

"Kagome-chan!" Sango hatte den Pfeil als erstes entdeckt. Inuyasha drehte sich um. Kagome hatte mit vielem gerechnet, doch nicht damit dass Inuyasha laut "Baka!" schreien würde.

Zu verwirrt über seine Aussage bemerkte sie nicht, dass sich die Aufmerksamkeit des Dämons nun auf sie richtete. Inuyasha setzte sich in Bewegung. Ein Feuerball startete gleichzeitig. Inuyasha kreuzte seinen Weg und fing ihn mit der vollen Größe seines Körpers ab. Er gab einen unwilligen Laut von sich und begrub Kagome unter sich.

"Inu … yasha.", flüsterte Kagome starr vor Angst.

Er bewegte sich leicht und blickte ihr in die übergroßen Augen.

"Baka!", antworte er, doch ohne jede Spur von Wut.

Kagome verzog das Gesicht und wartete bis Inuyasha sich wieder aufgerichtet hatte. Er reichte ihr seine Hand und zog sie nach oben.

"Shikon no Kakera." Beinahe hätte sie vergessen, was sie eigentlich hatte sagen wollen. Inuyasha blieb stehen und sah sie ungläubig an.

"Hättest du das nicht etwas früher sagen können?"

Kagome klopfte sich den Staub von ihren Kleidern und warf ihrem Retter einen verärgerten Blick zu.

"Da du meine Hilfe offensichtlich nicht brauchst, dachte ich du wüsstest das bereits." Sie verschränkte die Arme und sah ihn herausfordernd an. Inuyasha entschied sich das zu übergehen.

"Also wo befindet sich der Shikon no Kakera?"

Kagome blickte unbeteiligt in sein Gesicht.

"Ach, das weißt du nicht?"

Inuyashas Augen verengten sich, während er sie wütend ansah. Was dachte sich dieses Weib eigentlich? Erst brachte sie sich selbst in Gefahr und dann erwartete sie auch noch, dass er sich entschuldigte. Verdammt, er hatte ihr gerade das Leben gerettet, zählte das überhaupt nicht?

Doch Kagome war offensichtlich nicht gewillt, ihm dafür Dankbarkeit zu zollen.

Miroku trat an seine Seite.

"Ein schlauer Mann sollte wissen, wann es klüger ist sich zu entschuldigen."

"Entschuldige dich!", kreischte Shippo mit einem ängstlichen Blick auf den Dämon.

Sango nickte ebenfalls zustimmend.

"Kah, ich habe nichts falsch gemacht. Ich werde mich nicht entschuldigen."

Wutentbrannt ließ er seine Freunde stehen und marschierte wieder zu dem Dämon.

"So, du benutzt also Shikon no Kakera! Zu schwach um sonst gegen mich zu bestehen?" Nun gut, wenn Kagome ihm nicht sagen wollte, wo sich der Shikon no Kakera befand, würde er diesen Youkai eben der Länge nach aufschlitzen.





Weit ab des Geschehens sah Naraku in Kannas Spiegel und betrachtete die Ereignisse. Sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung. Doch in seiner Stimme spiegelte sich Belustigung wieder.

"Lauf, Inuyasha, renn in dein Verderben." Das kleine Mädchen mit den leeren Augen blickte starr auf ihren Gegenüber. "Alles verläuft wie geplant."

Naraku nickte.

"Und Inuyasha hat keine Ahnung wie hoch der Preis sein wird, den er zu zahlen hat."





"Tetsaiga!", hallte es durch die Luft als Inuyasha in die Luft sprang und seinen Gegner mit seinem Schwert attackierte.

Kagome wollte ihn warnen, dass er gerade den Arm mit Shikon no Kakera angriff, doch es war längst zu spät. Ein mächtiger Hieb traf Inuyasha auf seiner Brust und schleuderte ihn geradewegs auf den Boden. Durch die Macht des Aufpralls entstand ein Krater um Inuyasha herum. Doch das wahre Ausmaß der Bescherung wurde erst deutlich, als Inuyasha aufstand und feststellte, dass er bei dem Aufprall Tetsaiga hatte losgelassen. Er blickte um sich, doch Tetsaiga war zu weit entfernt. Er konnte unmöglich rechtzeitig zu seinem Schwert gelangen.

"Oh nein!", schrieen Sango und Miroku wie aus einem Mund.

Kagome dachte fieberhaft nach. Inuyasha verwandelte sich, wenn man ihn nun angriff. Ihr musste etwas einfallen. Ohne länger darüber nachzudenken, rannte sie los.

"Kirara!", rief sie und das kleine Kätzchen setzte sich sofort in Bewegung. Während es in die Luft glitt, bildete sich ein Feuerball um es herum und Kirara wuchs zu einem furchteinflößenden Säbelzahntiger an. Kagome schwang sich auf ihren Rücken und ignorierte Sangos Protestrufe.

"Kirara bring mich nach oben." Kirara tat was Kagome verlangte.

Auf Kiraras Rücken spannte Kagome ihren Bogen und zielte erneut auf den Dämon. Er war zu sehr auf Inuyasha fixiert, als das er sie wahrgenommen hätte.

"Oh bitte, triff!" Der Pfeil sauste los. Wieder fing er an zu leuchten. Diesmal traf er geradewegs in das Auge des Dämons.

"Ich habe getroffen!"

Ein zorniges und ein blutendes Auge entdeckten sie. Jedoch bevor der Dämon etwas tun konnte, griff Sango ein.

"Hiraikotsu!" Der Boomerang setzte sich in Bewegung und traf erneut den Arm des Dämons. Miroku indes versuchte zu Tetsaiga zu gelangen.

"Menschen!", meinte Tatsumaru verächtlich. Wild schleuderte er Feuerbälle umher. Miroko wurde von einem Felsbrocken getroffen. Sango flog in hohem Bogen gegen einen Felsen und blieb bewusstlos liegen. Der nächste Feuerball traf Kirara, die laut aufschrie und sich augenblicklich in die kleine Katze zurückverwandelte. Kagome krachte unsanft auf ihren Hintern. Benommen schüttelte sie ihren Kopf.

Ihr Blick suchte Inuyasha. Sie begann sich etwas zu beruhigen, als sie feststellte, dass er vorerst in Sicherheit war. Der Dämon hatte das Ziel seiner Aufmerksamkeit geändert. Kagome spannte erneut den Bogen und zielte.

"Mensch, glaubst du mich damit aufhalten zu können?"

"Ich glaube es nicht, ich weiß es." Hoffentlich klangen die Worte überzeugend. Sie selbst war sich dessen nämlich keineswegs sicher.

"Kagome?" Inuyashas Stimme lenkte sie einen Moment ab.

"Nani?"

"Reiz ihn nicht!"

Sie ließ den Bogen sinken und starrte ihn wütend an.

"Ich reize überhaupt niemanden."

"Du reizt mich ständig.", erwiderte er missmutig.

Kagome zog scharf die Luft ein.

"Und du findest, DAS ist der richtige Zeitpunkt um mir das zu sagen."

Etwas explodierte vor ihr und schleuderte sie unsanft zurück. Ihr rechtes Bein schmerzte.

"Kagome!"

Es schien als würde ihr Verstand sich weigern weiter zu arbeiten. Mühsam versuchte sie nicht das Bewusstsein zu verlieren. Der riesige Youkai bewegte sich auf sie zu. Sie fühlte die Erschütterung der Erde, wenn er sich bewegte. Verdammt, sie sollte sich bewegen und von hier verschwinden. Sie lag wie auf einem Präsentierteller. Krampfhaft versuchte sie sich zu zwingen aufzustehen. Es schmerzte sie, doch ihr Körper gehorchte ihrem Willen. Auf wackeligen Beinen stand sie schließlich und konnte doch nicht weglaufen. Was sollte aus ihren Freunden werden, wenn sie weglief? Sie suchte ihren Bogen, musste jedoch feststellen, dass er für sie nicht mehr erreichbar war. Ihr Blick streifte Inuyasha. Gut, er war solange sicher, wie das Monster sie als Opfer auswählte. Sie musste nur lange genug verhindern, dass sich der Dämon auf Inuyasha besann. In der Zwischenzeit konnte er sein Schwert zurückzuholen und alles würde gut werden. Das klang in ihrem Verstand wesentlich logischer
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