Fanfic: Politik ist ein Schachspiel - 2.Zug
Chapter: Politik ist ein Schachspiel - 2.Zug
Und hier ist der zweite Zug unseres `Schachspiels`...
Herzliche Grüße und Dankeschönmitteilungen...
@ Badgirl08, so? Freust dich, was? Na, dann wollen wir dir das mal glauben...*<.<* *gg* Freut mich...
@ sweetAnimegirl, willst du mir was vorschreiben? *<.<"*
@ Aika-Angel, dankschön für das Lob! *freu* Spannend? Nu dann...
<><><><><>
2. Zug: "Rettungsversuch"
Vegeta marschierte gemächlichen Schrittes die finsteren Gänge entlang, sah hier und da mal nach hinten und vergewisserte sich , dass er jede Ecke mindestens zwei mal durchsucht hatte, bevor er weiterging. Seine Vorfreude auf die ängstlichen Blicke der Lorbiter, wenn er vor ihnen stünde, war ihm vergangen, das Grinsen schon längst verschwunden. Er irrte nun schon seit Stunden durch dieses Labyrinth und fand nichts vor. Doch eines registrierte er knurrend, entweder litt er unter Gedächtnisverlust oder mit der Karte auf dem Bildschirm des Computers stimmte etwas nicht. Kein Gang stimmte mit dem des Bildschirms überein, wenn er seinem Gefühl trauen konnte. Ein erschreckender Gedanke kroch seine Wirbelsäule empor, begleitet von einem eisigen Schauer, der nichts Gutes verhieß. Mit einem lauten Knall zog ein heftiger Windstoß durch die Schächte, der selbst Vegetas kleine Energiekugel das fürchten lehrte. Nun war es wieder still und vollkommen dunkel.
Verwirrt und immer noch mit Entsetzen an dem sich immer mehr verwirklichenden Gedanken erinnernd vernahm er das sachte Beben und das Reiben von Steinplatten. Vegeta versuchte einen neuen Energieball zu erschaffen, doch wollte ihm das nicht gelingen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund, entstand aus dem Funken nie die beabsichtigte Kugel, die Licht spenden sollte. Es blieb dunkel, stockfinster. Fast schon panisch versuchte er die Umgebung abzutasten um wenigstens weiter zu kommen. Doch entsetzt musste er feststellen, dass er in einer Sackgasse gefangen war, hinter und vor ihm und zu seiner linken und rechten Seite steinige Wand. ‚Verdammt!‘. fluchte er innerlich und lehnte sich verzweifelt gegen eine der Wände. Es war sowieso unmöglich festzustellen, wo der Gang war. Langsam glitt der Prinz die glatte Grenze zwischen Freiheit und Käfig hinab und überlegte sich, wie es wohl den anderen Saiyajins ergangen sein mag.
Er ließ seine Hand an der kühlen Mauer entlang rutschen und verharrte so einige Zeit...
Mit der Wange an die Mauer gepresst lauschte Knschgo den Geschehnissen außerhalb des Bunkers. Er vernahm viele unregelmäßige Schritte, woraus er schloss, dass es mehrere waren. Sie unterhielten sich außerdem in einer fremden Sprache und lachten viel und oft. Ob sie feindlicher Gesinnung waren? Knschgo gab seinen Leuten ein Handzeichen, worauf einige Lorbiter begannen, mit einem großen Holzstamm gegen die Mauer zu rennen. Ein sinnloses Unterfangen, wenn sich die anderen auf der anderen Seite der Mauer nicht bereit erklären würden, ihnen zu helfen. Knschgo rief und rief, obwohl er wusste, dass die Wesen hinter der Wand dies eh nicht verstanden. Einen Versuch war’s ja wert!
Immer wieder donnerte der dicke Holzpfahl gegen die glatte Betonwand und ließ diese erschüttern. Doch kein Riss zeigte sich, nicht einmal etwas Staub bröselte herab. Es war aussichtslos. Knschgo hob die Hand, das sinnlose Unterfangen wurde eingestellt und der Lorbiter, der seine Wange nun wieder gegen die kalte Mauer drückte, lauscht angespannt den Geräuschen auf der anderen Seite. Das versuchte er zumindest, aber entweder die Wesen auf der anderen Seite verhielten sich still, oder waren so leise, dass die unempfindsamen Ohren des Arbeiters sie nicht wahrnehmen konnte. Stille... Es herrschte eine bedrückte Stimmung im Raum. Keiner wagte etwas zu sagen und es hing wohl jeder seinen eigenen Gedanken nach. Knschgo lehnte sich erschöpft gegen die Wand und ließ sich sanft auf die Knie sinken. Was sollten sie nur tun? Hatte sie die Amazone gerettet, damit sie hier jämmerlich zu Grunde gingen? Sicherlich lag das nicht in der Absicht ihrer Retterin, doch zogen einige diese Möglichkeit heran. Was war, wenn sie den lorbitern eigentlich feindlich gesinnt war, und nur aus Dankbarkeit für die Hilfe, die man ihr geleistet, vorerst am Leben gelassen hatte?
Man konnte das zermürbende Einatmen der Luft vernehmen, was wie Keuchen im Raum hing. Knschgo schloss die Augen und drehte sich mit dem Rücken zur Wand um sich besser anlehnen zu können. Seine Gedanken schwirrten nur um dieses eine Wesen. Die Idee, die Amazone wollte sie so umkommen lassen, wurde immer unwarscheinlicher. Dann hätte sie doch sicherlich nicht ihr kostbares Bringsel hinterlassen. Schwarze Rosenblätter... Pflanzen, die seltener waren, als jemand, der es wagte einer Amazone Paroli zu bieten. Man schätzte die Zahl der blühfähigen Todesrosen, wie man sie nannte, auf ca. 5 Stück pro Kadium...dass machte dann also 15...
`Warum ist sie nur gegangen?`, fragte sich der Lorbiter kopfschüttelnd immer und immer wieder. Warum gerieten die Lorbiter jetzt in solche Probleme? Knschgo seufzte bedrückt. Doch dann hielt er inne. Hatte er da nicht etwas gehört? Schnell drückte er wieder die Wange ans Gemäuer und rief: "Wer ist da?"
"Hallo?", brüllte der langhaarige Saiyajin verzweifelt. Der Schall brach sich an den Mauersteinen aus Beton, welche die Wellen abprallen ließen und zum Urheber zurückschickten. "Verdammt...", zischte Radditz.
"Vergiss es! So geht das nicht...", beschwichtigte der Muskelprotz und tastete den Boden ab. Jegliches Licht fehlte, Energieblasts waren hier nicht möglich, sie waren eingeschlossen in einem Quadrat, einem Würfel umgeben von Mauer und Erde. "Wie zwei Hühner in der Legebox...", maulte Nappa trocken.
"Da...", hauchte der zielicherere der Beiden und lauschte angestrengt. "Stimmen, da ruft jemand..."
"Ja?"
"Ja, doch! Psst..."
Radditz presste sich mit aller Gewalt an das Gemäuer und stoppte kurzzeitig die Atmung. Da wieder. Eindeutig rief da jemand. "Hallo?", schrie der Saiyajin und versuchte sich krampfhaft davon abzuhalten, sich die Ohren zu zuhalten. Und wieder konnte er das klägliche, hoffende Geschrei des anderen Hören. Nappa blieb still und wartete geduldig ab. Langsam überlegte er sich, ob es dem Prinzen genauso ergangen war. Die Mauer hatte sich einfach verschoben und sie eingesperrt. Perfekte Aussichten...
"ich kann sie nicht verstehen...", knurrte Radditz plötzlich.
Nappa hob die Brauen. "Dann streng dich an!"
"Tz...", kam es beleidigt zurück und Radditz tat, wie ihm geheißen. Doch wie sollte man eine völlig unbekannte Sprache verstehen?
Vegeta hatte inzwischen begonnen mit aller Macht gegen eine der Wände einzudräschen. Bis jetzt ohne Erfolg. Es war alles so sinnlos... Vegetas Mimik machte einem Psychopathen konkurrenz. Wie dem Weltuntergang ins Gesicht schauend, starrte er auf die undurchdringliche Wand, die den Weg in die Freiheit unterband. Er versuchte nun immer wieder eine Energiekugel zu erschaffen und sie dann auf die Mauer zu richten, doch vergebens. Wie es aussah war er hier für immer eingeschlossen. Er fragte sich schon, wer seine Leiche später mal ausgraben würde, falls das einem überhaupt mal gelingen sollte. Kopfschüttelnd, irre über sich selbst grinsend verdrängte er diese verrückte Zukunftsidee. So einfach würde er nicht aufgeben...und das Hämmern ging von neuem los.
Stunden vergingen und es geschah...nichts. Vegeta saß sinnend gegen die Wand gepresst, auf ein Wunder wartend, das ihm helfen sollte. Er hatte sich selbst aufgegeben. Nervlich machte das selbst ein Prinz der Saiyajins nicht lange mit und nun war es um ihn geschehen. Die Knie hatte er rangezogen, mit einem Arm zu sich gedrückt, der Zeigefinger der anderen Hand zog kleine Kreise auf dem kargen Boden. Wenn man sein blasses Gesicht nicht hätte sehen können, könnte man ihn auch als peinlich berührt umschreiben, aber seine Mimik sprach Bände. Völlig entgeistert starrte er ins nichts hinein, versuchte an nichts zu denken um den qualvollen Erinnerungen, die ihn sonst einholten zu entkommen. Vergebens.
Immer wieder tauchten die Bilder von Freezers demütigenden Taten vor seinem inneren Auge auf, wie er den jungen Körper ohne Rücksicht sein Eigen nannte, auf ihn einprügelte und ihn schmerzvolle Qualen während seines eigenen Vergnügens erleiden ließ. Das Blut, die Schmerzen, die Demut. Tränen bahnten sich ihren Weg, seine Wangen hinab. Er war froh, dass es zu dunkel und er alleine war, zu groß wäre die Schande gewesen, wenn jemand diese Zeugen seiner brutalen Vergangenheit gesehen hätte...Vergangenheit? Eher Gegenwart. Freezer rief auch in letzter Zeit oft den Prinzen zu einer Privataudienz zu sich um sich das zu nehmen, was er wollte. Er erinnerte sich weigerlich an das eine Mal als...
~*~*~
Es klopfte nervtötend an der Tür. Langsam begab sich der junge Spunt zu dieser und riss sie auf. "Was ist?", fluchte er und schluckte dann erst mal hart. Vor ihm stand Dodoria, dieser pinke Fettwanz, treuer Diener Freezers.
"Na, wie geht es denn unserem Prinzen ohne Planeten?", lachte der Pinkling und drückte sich mitsamt Vegeta in den Raum zurück. Vegeta knurrte. Freezer hatte ihm schon, mit gespielter Trauer, berichtet, dass Vegeta-sei in einem Missverständnis der Kräfte explodiert war. Am liebsten wäre Vegeta dem Tyrannen an den Hals gesprungen, aber es hätte eh nichts gebracht. "Scheiße!", antwortete der Prinz ordnungsgemäß aber trocken. Seine Stimme hatte irre gezittert, die