Fanfic: Prinz/Imperator? 5 (Beyblade)
Chapter: Prinz/Imperator? 5 (Beyblade)
Vielen Dank für eure Kommis!!! Nein, Kai ist nicht krank^^ Aber was mit ihm los ist, erfahrt ihr erst am Ende *g*. Und das lässt noch auf sich warten (glaube ich^^ Ich habe ja noch nicht alle Kapitel geschrieben.) Jetzt aber viel Spaß bei diesem Teil:
Trinity trat in den großen Raum. Ihr gegenüber stand Kai. Auch er hatte ein weißes Gewand an und sah irgendwie königlich aus. Aber er strahlte Kälte aus. Trinity zuckte zurück: Es war, als wäre er von einer schwarzen Aura umgeben! Auch seine Augen blickten sie kalt und gefühllos an. Hatte Kai sich in den 6 Tagen so verändert? Und das nur durch seine Macht?
„Schön, du warst also schlau genug dich zu entscheiden meine Frau zu werden. Dir wird eine große Ehre zuteil! Und du wirst viel Macht haben!“
Trinity schaute ihn selbstbewusst an: „Nun, ich bin nur hier her gekommen, um mit dir zu reden. Ich werde nicht deine Frau!“
„Du schlägst es aus? Du wirst trotzdem meine Frau! Ich will dich, also bekomme ich dich auch!“
„Ach, ich dachte die Menschenrechte gelten noch! Und somit habe ich ein Recht auf freie Entfaltung und auf freie Meinungsäußerung! Das heißt, wenn ich nicht will, muss ich dich nicht heiraten und ich kann dir auch frei meine Meinung sagen!
Kai, ist dir die Macht soviel wert? Die Welt liegt in Schutt und Asche und die Menschen leiden! Warum machst du das? Du kommst vielleicht vom Pluto, aber du bist ein Mensch genauso wie ich! Du hast Gefühle und Verstand und eine Seele!“
Kai lachte nur. Das Lachen ließ Trinity das Blut in den Adern gefrieren. Das konnte doch nicht Kai sein!
Kai ging auf sie zu und beugte sich langsam mit geschlossenen Augen vor. Trinity machte einen Schritt zurück: „Nein, du wirst mich nicht küssen! Ich will das nicht und ich will erst Recht nicht deine Frau werden!“
Kai lächelte. Aber es war ein eiskaltes Lächeln. Er konnte ihre Angst spüren! Wenn er die Augen geschlossen hatte, konnte er ihre Angst sehen! Sie war rot! Kai mochte diese rote Farbe! Aber sie unterdrückte sie mit aller Macht! Er packte sie an den Schultern, dass sie sich nicht mehr wehren konnte und ging wieder mit seinem Gesicht vor. Sofort wurde ihr Aura wieder roter! Doch plötzlich erschien ein kleiner blauer Tupfer in all dem Rot!
Trinity hatte Angst. Nein, sie wollte nicht, dass er sie küsste! Entschlossen ließ sie ihr Knie nach oben sausen. Aber es wurde von Kais Hand abgefangen: „Ja, das mag ich an dir, du bist schön wild, aber ich werde dich zähmen! Und denke noch nicht einmal daran mir irgendetwas zu tun! Sonst werde ich die windelweich schlagen lassen. Und ich will die doch nicht verschandeln! Außerdem hast du gegen mich eh keine Chance!“ Mit diesen Worten presste er seine Lippen auf ihre. Er fuhr mit seiner Zunge über ihre Lippen, aber Trinity presste ihre Lippen fest zu. Plötzlich merkte er, wie etwas nasses sein Gesicht berührte und ging einen Schritt zurück. Er hielt sie aber immer noch fest.
Trinity liefen die Tränen über die Wangen. Sie konnte nicht länger stark bleiben! Sie hatte Angst vor diesem Kai. Und sie fühlte sich so hilflos.
Kai starrte sie an und seine Gesichtszüge wurden auf einmal weich. Trinity sah, dass seine Augen plötzlich normal aussahen. Halt wie Kais Augen! Aber sofort darauf, wurde sein Blick und seine Gesichtszüge wieder hart. In Trinity leuchtete ein kleiner Funke Hoffnung. Irgendwo da in diesem „Monster“ war noch der echte Kai!
„Du darfst nicht weinen! Eine Imperatorin ist nicht so schwach, dass sie weint!“ Er schrie fast.
„Nur weil du nicht weinen darfst und nie durftest, darf ich nicht weinen? Ich weine wann es mir passt! Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke! Ich lege dir meine Karten offen auf den Tisch, aber was ist mit dir?“ Plötzlich fiel ihr Blick auf einen weißen Beyblade an seinem „Gewand“: „Was ist das? Hast du einen neuen Blade? Was ist mit Dranzer?“
„Dranzer ist gut aufgehoben, aber ich habe jetzt ein stärkeres Bitbiest! Und du wirst mich nicht besiegen! Egal wie viel du trainiert hast!“
„Dann lass und kämpfen!“ Trinity nahm ihren Blade und stellte sich in Startposition. Kai grinste nur kalt und nahm auch seinen Blade.
Die beiden starteten ihre Blades und bevor Trinity irgendetwas machen konnte, lag ihrer schon auf dem Boden und kreiselte nicht mehr. Sie hob ihn auf und starrte erstaunt auf Kais. Das konnte doch nicht sein!
„Ich habe noch einiges zu regeln! Man wird dich in dein Schlafgemach führen! Und morgen werden wir heiraten und dann wirst du mir gehören!“ Mit diesen Worten ging er. Trinity lief ein kalter Schauer über den Rücken! Sie würde ihm gehören? Wollte er sie etwa ausprobieren? Sie musste hier weg! Noch heute Nacht!
Trinity lag im Bett und hatte immer noch ihr weißes Gewand an. Mist, sie hatte, obwohl sie gefragt und dann sogar befohlen hatte, kein anderes, dunkles Gewand bekommen. Aber das Weiß würde sie in der Nacht verraten! Es sei denn, es lag Schnee!!! Dann stand sie auf und ging zum Fenster. Es lag im ersten Stock und darunter sah sie keine Wachen! Also schlug sie es ein (natürlich leise!) und sprang. Sie landete mitten in einem Busch. Sie hatte wahrscheinlich überall blaue Flecken, aber das war ihr jetzt egal. Als sie durch den großen Garten sprintete, machte sich ihr Knöchel bemerkbar! Er war immer noch nicht ganz verheilt! Zum Glück war der Garten voller Schnee (Moskau eben *g*). Sie merkte, wie die Kälte in ihre Glieder schlich. Das Gewand war sehr dünn und die Räume waren so beheizt gewesen, dass ihr nicht kalt gewesen war. Nun aber war ihr total kalt. Sie versuchte schneller zu laufen, damit ihr warm wurde. Sie sah schon die Mauer vor sich. Vor dem Tor standen Wachen, an denen würde sie nicht vorbeikommen! Trinity kletterte auf einen Baum, weit von ihnen entfernt und kletterte von da aus auf die Steinmauer. Dann sprang sie an der anderen Seite herunter. Dabei kam sie auf ihrem verstauchten Knöchel auf. Sie musste einen Aufschrei unterdrücken und lief schnell und geduckt weiter. Sie war kurz davor zu erfrieren. Endlich sah sie das Hotel vor sich. Sie lief die Treppe leise hoch und öffnete die Tür zum Gruppenraum (um ihn herum sind die Zimmer der anderen und natürlich ihr Zimmer).
Die anderen Bladebreaker schauten erstaunt auf. Vor ihnen stand eine bibbernde Trinity in einem dünnen weißen Gewand mit Sandalen und einem funkelnden Diadem auf dem Kopf. Ihre vorher hochgesteckten Haare hingen größtenteils herunter und fielen ihr ins Gesicht.
„Kai wollte mich zu seiner Imperatorin machen. Ich bin geflohen! Aber wir müssen weg hier! Spätestens morgen früh werden sie sehen, dass ich weg bin und mich hier suchen!“ Trinity sprach mit entschlossener Stimme, aber sie zitterte nicht nur vor Kälte. Ray sah die Streifen auf ihren Wangen, die verwischt waren. Sie hatte geweint! Und nun spielte sie hier schon wieder die Starke!
„Ich werde dir erst einmal ein heißes Bad einlaufen lassen! Das hasst du jetzt bitter nötig“, meinte er. Trinity lächelte ihn an und fuhr dann mit ernster Stimme fort: „Wir können hier wie gesagt nicht bleiben! Am besten wir teilen uns auf! Ich werde zurück nach Europa und Deutschland gehen! Ihr könnt wieder nach Japan und China gehen! Wir werden so viel trainieren, wie wir können! Und in einem halben Jahr, treffen wir uns um 18.00 Uhr in der alten Lagerhalle! Dann werden wir wieder als Team kämpfen und Kai und seine Gefolgsleute besiegen! Er hat ein neues Bitbiest und ist viel stärker geworden! Ich hatte gegen ihn noch nicht einmal einen Hauch einer Chance! Packt nur das Nötigste ein! Wer mit mir nach Deutschland kommen will, soll sich dunkel, am besten Schwarz anziehen!“
„Wieso denn schwarz?“, fragte Tyson.
„Weil alles zerstört ist! In dieser grauen Welt fällt Schwarz am wenigsten auf! Bunt wäre viel zu auffällig!“, antwortete Trinity. „Ich werde jetzt ein Bad nehmen! Wir treffen und in einer Stunde wieder hier im Gruppenraum!“
Trinity ging ins Bad und ließ sich heißes Wasser einlaufen.