Fanfic: Krelin und C18- Saga

einfach. ‚Na also, es gibt ja doch noch Hoffnung!’


In den nächsten Wochen und Monaten kam C18 öfter mal vorbei, um Krelin herauszufordern. Selbst, wenn sie gemusst hätte, hätte sie ihn inzwischen nicht mehr absichtlich schwer verletzen, geschweige denn töten können.




Es war Abend. Wiedereinmal saß C18 auf ihrem Felsen, sah zu wie sich der Himmel von flammendrot in tiefes grünblau färbte, bis die Sonne ganz im Meer untertauchte und dachte nach. In letzter Zeit schweiften ihre Gedanken, auch wenn sie das zu verhindern versuchte, immer öfter zu Krelin und sie ertappte sich dabei, dass sie seine Nähe suchte. ‚Krelin freut sich scheinbar richtig, wenn ich ihn zum Kampf herausfordere. Aber er könnte ruhig fester zuschlagen! Hat er Angst, dass ich das nicht aushalte?...’ C18 musste lächeln. ‚Er lässt sich sogar extra Haare wachsen, nur weil ich das gesagt habe. Was für eine süße Geste! Und mal ehrlich, es steht ihm wirklich gut. Ach, C18! Reiß dich zusammen!’ Plötzlich erschrak sie. Eine Aura, die eine gewaltige Kraft ausströmte hatte sie aus ihren Gedanken gerissen. Entsetzt sprang sie auf. „Das darf nicht wahr sein!“ C18 riss die Augen weit auf und wich einen Schritt zurück. „Bitte nicht!“, flüsterte sie. Ein kalter Schauer ließ sie am ganzen Körper erzittern. „Das....das... das ist Cells Aura!!!...Nein, das ist nicht Cell! Aber diese Aura ist seiner verblüffend ähnlich! Wie kann das sein?...Er fliegt hierher. Er ist gleich da!!!“ Hilfesuchend sah sich C18 nach einem Versteck um. Doch in diesem Augenblick wurde ein Punkt in der Ferne sichtbar und es dauerte keine zwei Sekunden, da wurde sie auch schon von einem starken Windstoß zu Boden geschleudert. Vorsichtig hob sie den Kopf. In der Staubwolke, die in der Luft über ihr hing konnte sie die Umrisse einer Gestalt erkennen. C18 hörte ihr Herz schlagen. Einen Moment lang, der ihr wie eine Ewigkeit vorkam geschah gar nichts. Gebannt starrte sie auf die Gestalt, die nun wo sich der Staub verzog deutlicher wurde und langsam zur Erde schwebte. Beinahe hätte C18 laut aufgeschrieen, als sie ihren Angreifer sah. Vor ihr stand ein Wesen, das fast wie Perfect Cell aussah, aber doch anders. Es war nicht grün, sondern grau und wies auch sonst ein paar Unterschiede auf. „Was willst du von mir?“, brachte C18 ärgerlich heraus und stand auf. „Endlich habe ich dich gefunden.“, begann es zu sprechen und musterte sie mit seinen eiskalten Augen. Dieser Blick und die fehlende Antwort machten ihr Angst, aber sie verbarg Dies und hielt mit ebenso kaltem Blick stand. „Sag schon! Was willst du von mir?“ „Immer mit der Ruhe. Du wirst es schon noch erfahren, bevor du stirbst!“ „Wie kommst du auf die Idee, dass ich vorhätte in nächster Zeit zu sterben?“, fuhr ihn C18 an und ging in Kampfstellung. Die Kreatur hörte ihr gar nicht zu und sprach weiter: „Du hast Glück! Ich habe gute Laune und werde dich darüber aufklären, warum du sterben musst. Ist doch nett von mir, oder?“ „Du Mistkerl! Da hab ich auch noch ein Wörtchen mitzureden!“ Er schenkte dem, was sie sagte, weiterhin keine Beachtung. „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist „Second Cell“!… Wenn man es genau nimmt, verdanke ich meine Existenz auch dir!” Also doch. Er musste mit Cell verwandt sein und was sollte das heißen? Genauso gut hätte er sagen können "du bist selbst Schuld an deinem Tod"! C18 verstand nicht, was er meinte. S. Cell beobachtete zufrieden, wie entsetzt sie darüber war, dann erzählte er weiter: „Ich weiß über alles bescheid. Future Trunks kam in diese Zeitlinie, weil er dir und deinem Bruder nicht gewachsen war und ihr seine Welt in Angst und Schrecken versetzt habt. In dieser Zeitlinie merkte Dr. Gero, dass etwas nicht stimmte, dass Erdlinge auf ihn, C17 und dich vorbereitet waren. Er wusste, dass sie, nicht sofort, aber irgendwann einmal in der Lage sein würden, euch zu besiegen... und er fürchtete um sein Meisterwerk, hatte Angst, dass sie auch von Cell wüssten! Doch ihm blieb nicht genug Zeit Cells Embryo an einen anderen Ort zu bringen. Aber die Erdlinge und du, ihr wisst nicht alles! Bevor er C17 und dich wieder aktivierte drückte er ein paar, scheinbar unwichtige Knöpfe.“ S. Cells Grinsen wurde noch fieser als bisher. „Möchtest du wissen warum? Ich sag` s dir. Es gab noch ein zweites, geheimes Labor und mit den paar Knöpfen setzte er Cells Klonungsprozess in Gang! Jawohl, ich bin Cells Klon!... Bedauerlicher Weise blieb ihm nicht genug Zeit, ihn perfekt zu klonen. Ich bin nicht ganz so stark, wie Cell und kann auch niemanden absorbieren, aber sobald ich deine Energie aufgenommen habe bin ich perfekt... und werde stärker sein, als Cell es je war!!! Mehr brauche ich nicht.“ Der Alptraum ging also wieder von Vorne los. Dass Cell sie damals absorbiert hatte war das Grauenvollste, was ihr jemals passiert war ( Abgesehen von ihrer Umwandlung zum Cyborg ). Sie hatte keine Chance gehabt. C18 sammelte sich. Genauso wenig, wie sie so etwas Ähnliches noch einmal erleben wollte, würde sie sich kampflos ergeben, schien es noch so aussichtslos. Selbstsicher sah sie ihn an. „Endlich fertig gelabert, oder krieg ich noch nen Roman zu hören?“ „Du kennst meinen Plan nun und zu diesem Zweck werde ich dich mit ins Labor nehmen.“ „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich ohne Kampf aufgebe und wäre doch Schade um die schöne Energie, die dabei drauf geht.“ „Pech gehabt! Du wirst wohl kaum Selbstmord begehen und im Labor kann ich dich heilen.“, meinte ihr Gegenüber wenig beeindruckt. „Was du auch versuchst, ich kriege in jedem Fall all deine Energie!“ „NEIN! NIEMALS!!! Das lasse ich nicht zu!“ C18 streckte die Arme aus und schleuderte ein Feuer von Energiekugeln auf S. Cell ab. Doch in der nächsten Sekunde, während sie noch feuerte, schoss er aus dem Rauch hervor auf sie zu. „Bitte, wenn du unbedingt leiden willst!“, rief er und verpasste ihr, mit dem Ellenbogen einen heftigen Schlag in den Magen. C18 schrie vor Schmerz laut auf und flog gegen einen Felsen, der sofort über ihr zusammen stürzte.




Zur gleichen Zeit, ein paar Kilometer entfernt, stand Krelin erschrocken am Strand und konnte sich das alles nicht erklären. Er war von Cells Tod überzeugt gewesen, doch was er nun spürte machte ihm mehr Angst, als die Möglichkeit, dass Cell noch lebte. Er spürte eine zweite Aura, die der anderen deutlich unterlegen war. „Oh nein, C18! Sie kämpft gegen Cell...und sie hat starke Schmerzen!“ Dieser Kampf war aussichtslos. Er musste ihr so schnell, wie möglich helfen. Ohne zu zögern flog Krelin los.




Mühsam rappelte sich C18 zwischen den Trümmern hervor. Dieser eine Schlag hatte ausgereicht ihre Energie stark zu senken. Jeder einzelne Knochen schmerzte. ‚Aufgeben gibt´ s nicht!’, dachte C18 entschlossen und wischte mit dem Handrücken das Blut, das aus ihrem Mundwinkel lief weg. Sie grinste. „Nicht schlecht!“ Schon flog sie wieder auf S. Cell zu und griff ihn an. Jedoch keiner ihrer Tritte und Schläge traf ihn. Er war einfach zu schnell. Dafür musste C18 um so mehr einstecken. Was sollte sie nur tun? Lange würde sie das nicht mehr durchhalten. Auf einmal tauchte S. Cell direkt hinter ihr auf und schlang seine Arme fest um ihren Hals. Sie war verloren. So sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte sich nicht aus seinem Griff befreien und er drückte immer fester zu. „Ha ha ha! Na, willst du aufgeben?” Er hatte sichtlichen Spaß daran sie zu quälen. Luft, sie brauchte unbedingt Luft! Nach einer Weile hörte C18 auf sich zu wehren. ‚Krelin, hilf mir!’, dachte sie noch verzweifelt. Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Nun lockerte ihr Angreifer seinen Griff und verpasste ihr einen letzten Schlag, woraufhin sie hart auf den Boden schlug. Den dumpfen Aufprall nahm sie nur noch von fern wahr, auch das Brechen ihrer Knochen spürte sie nicht mehr.




„Ihre Aura wird schwächer... Bitte halt durch, C18! Ich bin gleich bei dir!“ Krelin flog so schnell wie er nur konnte. Er musste es schaffen. Endlich tauchte vor ihm eine Insel im Ozean auf. An der Küste spürte er C18s Aura und die furchteinflössende des Feindes am stärksten.




Second Cell ging auf C18, die bewusstlos am Boden lag zu, hob seine rechte Hand und schleuderte eine große Energiekugel auf sie. Anstatt sie aber zu treffen wurde die Kugel abgewehrt und schlug in die Felswand. Da rief jemand „Sonnenblitz“ und er wurde von einem grellen Licht geblendet. „He,was...?“ S. Cell konnte nichts mehr sehen und ehe er wusste was geschah, erfasste ihn eine weitere Energiekugel und riss ihn mit.


Diese vertraute Stimme. War sie gerettet oder bereits tot? Langsam öffnete C18 die Augen und ein schwaches Lächeln huschte über ihr Gesicht. Krelin hatte sich schützend vor sie gestellt. „Ich... wusste,... dass du kommen würdest.“, brachte sie leise heraus. Krelin kniete sich neben sie und hob ihren Kopf leicht an. „Wie fühlst du dich?“ C18 war zu schwach, um weiter zu sprechen, aber sie schaute ihm in die Augen und er konnte sehen, wie dankbar und froh sie über sein Erscheinen war. „Bitte halt durch, C18! Sobald ich kann werde ich dir eine magische Bohne besorgen.“, sagte er besorgt und mit einem Mal wurden Worte überflüssig. Ihre wundervollen, blauen Augen zeigten keine Spur von Angst mehr. Sie vertraute ihm ihr Leben an. Krelin hatte verstanden und nickte. „Keine Sorge! Ich werde schon auf mich aufpassen.“ Dann verlor C18 wieder das Bewusstsein. Krelin musterte ihren Körper, der von Oben bis Unten mit blutigen Schrammen, Schnitten und blauen Flecken übersäht war und plötzlich spürte er, wie eine gewaltige Wut in ihm aufstieg. Derjenige, der ihr solche Schmerzen zugefügt hatte sollte dafür büßen. Vorsichtig berührte Krelin ihre Stirne und las in ihren Gedanken die letzten Geschehnisse ab.
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