Fanfic: Krelin und C18- Saga

Zeit. Wenn du es nicht tust sterben wir eh alle!“ Sie hatte Recht. Zwischen den Trümmern schwebte ein winziges Stück von S. Cells Fleisch hervor, waberte kurz und begann ruckartig zu wachsen. Er schaute noch einmal zu C18, sie meinte es wirklich ernst. Also stand er auf und flog in die Kapsel. Krelin tat das wirklich nicht gerne, aber es musste sein. Er atmete ein letztes Mal tief durch, dann drückte er auf den Knopf. Sogleich wurde es strahlend hell um ihn herum. Warme, angenehme Energie durchströmte seinen Körper, floss in jede Zelle, gab ihm wieder Kraft. ‚Wie angenehm ihre Energie ist.’, dachte er. ‚Man kann alles um sich herum vergessen.’ Da drangen ihre Schmerzensschreie in sein Bewusstsein. Er öffnete die Augen und sah zu ihr. C18 lag bereits am Boden. ‚Ich kann das nicht! Ich will nicht, dass sie so leidet.’ Er wollte gerade den Knopf drücken, als sie rief: „Wag es nicht! Nimm keine Rücksicht auf mich! Er wird es auch nicht tun!“ Krelin sah zu dem Fleischklumpen, der gerade einen Rumpf bildete. Die Minuten wollten nicht verstreichen. Hilflos sah Krelin zu C18, die schon nicht mehr schrie, während ihre Kraft ihn weiter stärkte. Wann war es genug? Noch reichte es nicht aus Second Cell zu besiegen. Aber C18? Was, wenn er zu lange wartete? Das würde er sich nie verzeihen. Er schaute abwechselnd zu ihr und dem Körper, der nun schon Arme und Beine bildete. ‚Gleich ist er regeneriert! Nur noch ein bisschen Energie C18. Halt durch!’ Die Regeneration schritt immer schneller voran. ‚Endlich! Das reicht!’, dachte Krelin und unterbrach schnell den Vorgang, da C18s Energie bedenklich schwach wurde. „Ceeeee Aaaaachtzeeeeehn!“ rief er und flog zu der Glaskuppel. „C18! Sag etwas!“ C18 öffnete die Augen und lächelte ihn müde an. „Mir geht es gut. Ich bin nur schwach. Mach ihn fertig, Krelin und sei vorsichtig: Du bist nur gestärkt, nicht geheilt!“ Das stimmte, Krelin war nach, wie vor schwer verletzt. „Werde ich!“, antwortete er entschlossen und entfernte sich ein paar Schritte. Er stellte sich in etwa 20 Meter Entfernung von S. Cell auf, dem gerade Hände und Füße wuchsen. „Kaaaaameeeee...“ Zwischen Krelins Händen blitzte es hell auf und eine rasch wachsende Energiekugel entstand. „Haaaaameeeee...“ Die Energiekugel war in sekundenschnelle fußballgroß geworden und erstrahlte in gleißendem weiß. Über S. Cells Körper waberte es und ein Kopf erschien. Die Regeneration war abgeschlossen. Erschrocken sah er Krelin an. „Was zum...?“ „Haaaaa...“, schrie Krelin und feuerte das mächtigste Kame- Hame- Ha seines Lebens auf Second Cell ab. Er steckte all seine Kraft, seine Wut und seine Liebe zu C18 hinein. Der gewaltige Energiestrahl schoss auf S. Cell zu und verschluckte ihn. Er konnte keinen Wiederstand mehr leisten. Langsam löste er sich, wie schon sein Vorgänger in dem Licht auf. Krelin gab immer noch Energie in seine Attacke, deren Ziel es längst nicht mehr gab. Das Labor schien zu beben. Steine fielen von der Decke und den Wänden. Die vielen Maschinen fielen auseinander, oder explodierten... und endlich zersplitterte auch C18s gläsernes Gefängnis unter der gewaltigen Druckwelle. Sie war frei! Der Energiestrahl wurde immer schmaler, bis er schließlich verschwand. Bewusstlos fiel Krelin zu Boden. Er war jetzt sogar noch schwächer, als vorher, bevor er ihre Energie aufgenommen hatte. C18, die sich zum Schutz vor den Scherben auf die Erde gelegt und die Hände über den Kopf zusammengeschlagen hatte, öffnete die Augen. Das Beben und der Lärm hatten aufgehört. Vorsichtig stand sie auf und sah sich um. „Krelin?“, fragte sie beunruhigt und stieg über die zackigen Glaskanten, die von der Kuppel übrig geblieben waren und im Kreis gefährlich aus dem Boden ragten. Die vielen Splitter knirschten bei jedem Schritt, den sie tat und es klang in der plötzlichen Stille ungewöhnlich laut. Da fiel ihr Blick auf den fast leblosen Körper. „Kreliiiiin!!“ Zwischen den Trümmern lag ihr Lebensretter. Warum bewegte er sich nicht? „Neeeiiin!!...“ Entsetzt stürzte sie auf Krelin zu und kniete sich neben ihn. Er atmete nicht mehr. „Krelin... bitte! Du darfst nicht sterben! Bitte! Bleib bei mir! Bitte!!“ Panisch rüttelte C18 an seinen Schultern, doch er blieb regungslos. ‚Das ist alles meine Schuld! Ohne mich wäre das nie passiert!...’, dachte sie verzweifelt. ‚...und Krelin würde...würde jetzt noch...’ Da war es wieder, dieses Gefühl, als ob sich ein Schwert tief in ihr Herz bohrte. Diese schmerzhafte Leere in ihr. Sie spürte wie sich ihre Kehle zuschnürte. Eine einsame Träne rollte ihre Wange hinunter, dann noch eine und noch eine ... jede brennend heiß. Doch diesmal wehrte sie sich nicht dagegen. Das erste Mal, seit sie ein Cyborg war weinte sie, weinte bittere Tränen voller Trauer, ließ ihren Gefühlen freien Lauf. In Krelin hatte sie den einzigen Menschen auf der Welt, der sie verstand gefunden und wieder verloren. Sie war alleine, einsamer als je zuvor. „Krelin...“, schluchzte sie leise und legte ihren Kopf auf seine Brust. Auf einmal tat Krelin einen tiefen Atemzug, mit dem er das Leben in seinen Körper zurückzuholen schien. Erschrocken setzte sich C18 wieder hin. Einige Sekunden spiegelten seine Gesichtszüge die starken Schmerzen, die ebenfalls zurückkehrten wieder, dann öffnete er die Augen. Aber keiner von beiden sagte etwas. C18 und Krelin sahen sich nur tief in die Augen, sekundenlang, bis Krelin auf etwas Glitzerndes, an ihren Wimpern und auf ihren Wangen aufmerksam wurde. Tränen! ‚Sie hat geweint!’, schoss es ihm durch den Kopf. „Ich lebe noch, C18!“, sagte er und sah sie, so aufmunternd wie gerade möglich an. Nun fand auch C18 wieder Worte. „Krelin!!! Ich dachte schon du wärst... Ich freu mich ja so!“ Hastig wischte sie sich die Tränen weg. Ihm war klar, dass eine weinende C18 wohl eine Seltenheit war, ging aber, da es sicher nicht beabsichtigt war, dass er sie so sah nicht weiter darauf ein. Stattdessen sagte er : „Second Cell ist endgültig tot! Wir haben es geschafft!“ Plötzlich begann der Boden erneut zu beben. „Gleich stürzt hier alles ein! Kannst du fliegen, Krelin?“ „Ich versuch` s.“ Schon beim Hinstellen wurde klar, dass Krelin sich kaum auf den Beinen halten konnte. C18 legte seinen linken Arm um ihren Hals und stützte ihn ab, obwohl sie selber fast keine Kraft mehr hatte. „Wo geht` s jetzt lang?“ „Durch die Tür dort.“ Mühsam flogen sie in den nächsten Raum, wo nur ein großes Wasserbecken zu sehen war. „Und nun?“ „Wir müssen tauchen!“ „Tauchen?!!“ Das traff C18, wie ein Schlag. „Ich kann nicht ins Wasser, Krelin! Ich bin ein Cyborg!“, antwortete sie und schüttelte panisch den Kopf. „Du bist doch auf menschlicher Basis gebaut. Bei C16, da wäre das was Anderes. Überleg doch mal, auf dem Hinweg ist dir auch Nichts passiert!“ Es bereitete ihm Schwierigkeiten wach zu bleiben. C18 schaute in die dunkle, bedrohlich wirkende Tiefe des Wassers. Angst vor Wasser war einem Cyborg sozusagen „ angeboren“. In diesem Augenblick stürzte der Raum hinter ihnen unter lautem Getöse ein, wodurch eine Wolke aus Staub und Sand durch die Tür gedrückt wurde und sie einhüllte. Es kratzte und stach fürchterlich im Hals, sodass sie laut loshusteten. C18 drehte sich um. Der Durchgang zu der Halle, wo sie sich vor knapp einer Minute noch befunden hatten, war total verschüttet. Wenn sie nicht schnell etwas unternahm würde sie beide das gleiche Schicksal ereilen, da nun auch in diesem Raum Sand und kleine Gesteinsbrocken von der Decke zu rieseln begannen. ‚O.k.! Nun haben wir schon so viel durchgemacht... Also los!’, überwand sich C18 und sprang ins Wasser.




Vor ihren Augen stürzte ein Großteil des Felsens ein. Man sah der sonst so schönen Gegend an, dass hier, wenn auch unter der Erdoberfläche, ein harter Kampf getobt hatte. C18 drehte sich zu Krelin um, mit dem sie in sicherer Entfernung auf einer Anhöhe gelandet war und ihn dort abgelegt hatte. Sie setzte sich neben ihn und seufzte. Er hatte nicht länger bei Bewusstsein bleiben können, aber auch sie fühlte die Erschöpfung. Da hörte sie ein Rauschen. Ein Flugzeug näherte sich und landete ebenfalls auf der Anhöhe. Heraus stieg die Gruppe Z. Bulma und Chi- Chi kamen als Erste auf sie zugerannt. „C18! Krelin! Ein Glück, ihr lebt!“ C18 wusste nicht was sie davon halten sollte. Warum waren sie trotz ihrer Gegenwart so freundlich? Schließlich hatte sie mal vor gehabt Chi- Chis Mann zu töten. „Steig ins Flugzeug. Wir bringen euch zur Kame- Insel.“, sagte Bulma, während Piccolo schon dabei war Krelin fortzuschleppen. „Nein danke! Ich ziehe lieber meines Weges!“, antwortete C18, mit einem verstohlenen Blick auf die misstrauischen Gesichter, der übrigen Kämpfer. „In dem Zustand kommst du doch nicht mehr weit. Du musst dich ausruhen. Außerdem brauchen wir deine Hilfe!“, redete nun Chi- Chi auf sie ein. „Ihr braucht meine Hilfe???“ Das hätte C18 am Wenigsten erwartet. „Ja, wenn du mitkommst erklären wir dir alles unterwegs.“, sprach Bulma wieder. C18 machte jetzt selbst ein misstrauisches Gesicht. „Wieso glaubt ihr, dass ausgerechnet ich euch helfe? Ich bin eure Feindin!“ „Du warst unsere Feindin. Aber du hast Seite an Seite mit Krelin gekämpft. Er wird schon wissen, ob man dir vertrauen kann. Also, was ist nun?“ C18 zögerte kurz. Eigentlich wollte sie gerne bei Krelin bleiben. Er war ja nur ihretwegen so schwer verletzt worden. „In Ordnung!“, antwortete sie dann und schritt an den Anderen vorbei ins Flugzeug. Während des Fluges erklärte ihr Bulma, dass auch die Gruppe Z von einem Monster angegriffen wurde, weshalb sie Krelin nicht zu Hilfe eilen konnten. „Chi- Chi, Muten- Roshi, Chao- zu, Trunks und ich haben uns in Sicherheit gebracht, da wir entweder nicht kämpfen können, oder nicht stark genug sind. Die
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