Fanfic: Krelin und C18- Saga Teil2
Alles war voller Blut, das werde ich nie vergessen. Noch bevor ich etwas tun konnte, hörte ich von drinnen eine Explosion und innerhalb von Sekunden stand das ganze Haus in Flammen. Niemand hätte der Familie noch helfen können. Dann passierte etwas, was ihr mir wahrscheinlich nicht glauben werdet. Es gab eine zweite Explosion, das Dach stürzte ein und die beiden Männer flogen heraus. Jawohl, sie konnten fliegen, so komisch das klingen mag. Zum Glück sahen sie mich nicht. Der große Dünne war außer sich vor Wut und gab dem kleinen Dicken den Befehl “sie zu finden, sie könnten noch nicht weit sein“. Ich nehme an er meinte die Jugendlichen. Sie flogen zu der Stadt und schleuderten Feuerbälle hinab. Sie zerstörten einfach alles. Dabei sind viele Menschen gestorben, die Überlebenden sind weit weg gezogen. Ich selbst blieb hier, in einem Haus im Wald. Warum soll ich fort? Ich habe mein ganzes Leben hier verbracht. Ob die Zwillinge letztlich in den Flammen umgekommen sind weiß ich nicht. Von Durchreisenden habe ich, zwei Wochen später gehört, sie hätten auf einer einsamen Landstraße, 49 Kilometer von hier entfernt, zwei total erschöpfte junge Leute gesehen, die auf der Flucht zu sein schienen. Das Ganze ist nun schon über neun Jahre her. Mehr kann ich euch auch nicht sagen.“ „Warum kennt den keiner diese Stadt und warum wird sie nicht wieder aufgebaut?“, fragte Krelin. „Zum Teil Aberglaube, aber das Meiste geht von der Regierung aus. Man will mit der Angelegenheit und schon gar nichts mit den beiden mysteriösen Männern zu tun haben. Das Schweigen der Einwohner zu erkaufen ist ebenfalls günstiger, als ein Wiederaufbau. So ist diese Stadt innerhalb weniger Jahre aus allen Landkarten und Erinnerungen verschwunden.“ „Ach, so!“ Krelin und die Alte warteten nun auf C18s Reaktion, doch sie starrte schweigend zu Boden. Alle Anzeichen waren so eindeutig und ließen nur einen Schluss zu. Oder nicht? „Wissen Sie wirklich nicht, ob es ein Junge und ein Mädchen waren?“, fragte C18 leise. „Jetzt, wo ich darüber nachdenke fällt es mir wieder ein. Es waren zwei Jungen, die sich zum verwechseln ähnlich sahen!“ „Jungen... ?!!“
„Du bist enttäuscht, nicht wahr?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich sehe es dir an. Wir werden uns Gewissheit verschaffen und weitersuchen.“ „Nein, Krelin. Lass die Vergangenheit ruhen, denn wenn es meine Familie war, dann ist sie bereits tot und dann ist es mir lieber ich erinnere mich nicht daran. Die letzten zwei Wochen waren etwas viel für mich. Ich brauche nur einen Moment Ruhe, um alles zu ordnen und mich daran zu gewöhnen. Verstehst du das?“ Krelin gab ihr als Antwort einen Kuss auf die Wange und erhob sich. „Ist schon in Ordnung. Falls du mich suchst, ich bin im Wohnzimmer.“
Allen war eigentlich von Anfang an klar, dass der Herr der Schildkröten wahrscheinlich Nichts unversucht lassen würde, um den neuen, extrem hübschen Mitbewohner zu belästigen. Deshalb hatte C18 recht schnell ein neues Hobby darin gefunden, ihm bei jedem lüsternen Blick und Grabscher seinerseits, einen heftigen Faustschlag, oder Fußtritt zu verpassen. (... und es gab keinen Tag, ohne diese Freizeitbeschäftigung.) Überhaupt hatte sich ihr Leben stark verändert. Sie war nicht mehr die Rastlose, die von einem Ort zum nächsten zog und Zerstörung mit sich brachte, sondern besaß nach langer Zeit wieder eine Heimat. Selbst Innerlich hatte sie so etwas wie Frieden gefunden, der Einsamkeit und quälende Gedanken, wie schlechte Träume verblassen ließ. In der ersten Zeit, nach ihrer Rückwandlung war ihr zwar noch oft nach Weinen zu mute (was sie nicht tat), aber aus Freude und Dankbarkeit. Sie hatte auch als Cyborg, wie ein Mensch gefühlt und doch fühlte sie sich jetzt lebendiger, als je zuvor. Nur nach außen zeigte sich C18 wie gewohnt, denn außer Krelin kannte niemand ihre zweite, verletzliche Seite.
Eines Abends, (Muten- Roshi war nach einem von C18s Schlägen mal wieder im Krankenhaus... *g*) Muten- Roshi war mal wieder bei Son- Gohan zu Besuch ( Ja, da verbringt er echt viel Zeit... aber mir fällt Nichts besseres ein, um ihn von der Insel fernzuhalten.), lud Krelin C18 zum Essen ein. Voller Vorfreude suchte sie sich ihr schönstes Kleid aus dem Schrank. Sie entschied sich für ein Dunkelblaues mit silbernen Verzierungen, dessen fließender Stoff sich sanft um ihren wohlgeformten Körper hüllte und ihre schlanke Gestallt zur Geltung brachte, aber auch ihre himmelblauen Augen betonte. Er hatte ihr den Anlass nicht verraten wollen, sagte aber er habe eine ganz besondere Überraschung für sie. Als sie die Treppe herunter kam wartete Krelin, der sich ebenfalls sehr festlich angezogen hatte, schon auf sie und führte sie nach draußen. Er zog eine Hoi-Poi-Kapsel aus der Tasche, woraufhin ein Flugauto zum Vorschein kam. C18 verstand nicht ganz: „Was soll das? Wir können doch fliegen. Das geht bestimmt schneller.“ Krelin lächelte sie unsicher an. „Stimmt, aber es soll ein besonderer Abend werden. Genieß den Flug einfach.“ C18 erwiderte sein Lächeln. „In Ordnung, das werde ich.“ Den ganzen Flug über betrachtete sich das Glitzern um sie herum: Über ihnen glitzerten unendlich viele Sterne, unten im Meer taten es ihnen ebenso viele Spiegelbilder gleich... und das Flugauto glitt zwischen den himmlischen und irdischen Sternen dahin, in die endlose Stille der Nacht. ‚Wie wunderschön... !’, dachte C18 verträumt. ‚Alleine der Flug ist schon unglaublich romantisch.’ Kurze Zeit später wurden im Meer andere Lichter sichtbar, nicht das Funkeln der Sterne, sondern die bunten Lichter einer Stadt. Fünf Minuten später landeten sie vor einem Restaurant, an der Küste. „Das ist doch sicherlich unglaublich teuer!“, staunte C18, als sie an einem besonders gutem Tisch Platz nahmen, den Krelin extra reserviert hatte. Krelin beobachtete seine Partnerin unsicher, die immer noch alles bewunderte und antwortete nicht. Im Laufe des Abends folgte ein zwölf (!) Gänge Menu bei entspannter Hintergrundmusik. „Weißt du Krelin,... das mich noch nie jemand zum Essen ausgeführt hat... und schon gar nicht in so ein Restaurant.“, begann C18 langsam, nachdem der Tisch abgeräumt wurde und beugte sich nach vorne, um Krelin besser in die Augen sehen zu können. „Danke für den wundervollen Abend. ... Aber möchtest du mir nicht den Grund dafür verraten. Unser Jahrestag kann es noch nicht sein.“ Krelin war sichtlich nervös. „Hast du Lust noch ein Bisschen am Strand spazieren zu gehen?“, wich er aus. „Ja, gerne!“ Eine Weile gingen sie im Mondlicht am Wasser entlang und unterhielten sich, bis Krelin plötzlich stehen blieb und sie ernst ansah. „Was hast du, Krelin?“ „Also, der ... der Grund für diesen Abend ist...“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. ‚Ihre Augen!’ Ihre Augen waren so anders, als bei ihrer ersten Begegnung. Ihre Augen strahlten nun Glück und Vertrauen aus und auch in ihnen schienen sich tausend Sterne zu spiegeln. Er wollte nie wieder aufwachen, ohne am nächsten Morgen in diese Augen sehen zu können. So Vieles ging ihm in diesem Moment durch den Kopf. Er liebte diesen Menschen über alles, wollte ihn nie verlieren, nicht von ihm zurückgewiesen werden, keine zweite Enttäuschung erleben. Seine ganze Zukunft hing von diesem Abend ab. „Der Grund ist...“ Er atmete noch einmal tief durch, dann zog er eine kleine Schachtel aus der Tasche, klappte diese leicht auf und hielt sie C18 hin. Ein wundervoll feingearbeiteter, weißgoldener Ring, in Form einer sich öffnenden Blüte, in deren Mitte eine kleine, strahlendweiße Perle schimmerte lag darin. (Jetzt hab ich’s endlich *nachluftring*) „Willst du meine Frau werden?“ Für den Bruchteil einer Sekunde traute sie ihren Augen und Ohren nicht. Sie hatte gehofft, dass dieser Augenblick eines Tages kommen würde und trotzdem war sie nun, wo es soweit war absolut unvorbereitet und überrascht. „Ja!!! Natürlich will ich deine Frau werden!“, antwortete C18, ohne weiter zu zögern und viel Krelin überglücklich um den Hals.
Lächelnd stand Krelin vor dem Regal, mit den schönsten Photos der letzten Jahre. Die Sammlung wurde ständig erweitert und inzwischen zeigten mehr, als die Hälfte der Bilder, neben ihm als Kind, oder ihm mit seinen Freunden, ihn zusammen mit seiner Frau C18. Er hatte eines ins Auge gefasst, auf dem C18 und er am Strand ausgelassen umhertobten. Es stammte aus ihren Flitterwochen. Er löste sich von dem Bild und sah auf die Uhr. „Ich flieg jetzt los, Muten- Roshi! In einer Stunde sind wir wieder da!“, rief er und ging dabei zur Tür. „Da bin ich jetzt schon gespannt. Bis später! Ich warte hier auf die Anderen.“, kam die Antwort von irgendwo aus dem Haus. An diesem Morgen herrschte eine eigenartige Stimmung auf der Kame- Insel. Alle ( Schildkröte und Muten-R.) schienen auf etwas zu warten und Krelin war noch besser gelaunt, als sonst. Woran lag das nur? ( Ja, woran nur?...*g*)
Kurze Zeit später landete er vor einem großen Gebäude. In der Eingangshalle herrschte reges Treiben. Krankenschwestern und Ärzte kamen herein, um sofort wieder in einem Seitengang zu verschwinden. Besucher und Patienten liefen umher, oder nahmen auf der Sitzreihe Platz. Manchen sah man an, dass sie sich nicht wohl fühlten, Andere wie z.B. Kinder, die zwischen den Bänken fangen spielten lachten und unterhielten sich. Krelin hörte das alles nicht. Zielsicher bahnte er sich seinen Weg zum Fahrstuhl. Hier im vierten Stock war es schon wesentlich ruhiger. Als er um die Ecke bog kam ihm eine junge Krankenschwester mit einem Kartierbrett entgegen. Sie sah auf und sagte freundlich: „Oh, guten Tag, Herr Krelin! Der Arzt war gerade bei ihrer Frau. Es ist soweit alles bestens. Sie kann jetzt wieder nach Hause.“ „Das hört man gerne. Vielen Dank!“ Vor der Tür mit der Nummer 325 stoppte er, klopfte vorsichtig