Fanfic: Das Camp part2
Chapter: Das Camp part2
Als der Abend anbrach teilte Pit seinen Gruppenmitgliedern mit, das sie sich jeder einen Rucksack mit dem nötigsten packen sollten. Einer Decke, etwas zu trinken und vielleicht ein paar Kasseten oder CD´s, da die Nachtwanderung bald losgehen sollte...
Es liefen nicht alle auf einmal los, sondern, angefangen bei Gruppe A, ging jede andere Gruppe erst eine Viertelstunde später los. Die Verantstalter meinten wohl, wenn nicht so viele Personen auf einem Haufen waren, währe es für die Camper gruseliger und für die Aufseher übersichtlicher.
Nach einer Viertelstunde warten, ging also, für die „B" Gruppe das „Abenteuer" los! Nach ca. Einem halben Kilometer, als sie schon richtig tief in den Wäldern drinnen waren, bekam Leyla es das erste mal mit der Angst zu tun. Sie hielt sich an ihrem neuen Freund Alan fest, während dieser ihr gut zuredete.
„Es kann doch garnichts passieren. Wir sind immerhin 8 Camper und Pit ist ja auch noch da!" Versuchte er sie zu beruhrigen. „Aber, was ist wenn uns jemand überfällt?"
`Diese Leyla ist ja echt empfindlich auf ein bisschen gruselige Stimmung` dachte Pit, sagte aber nichts.
Leyla zitterte noch immer, als in der Ferne der Schrei einer Eule erklang. „Diese Wanderung wird bestimmt total cool." Sagte Tito, und grinste. „Besonders für euch Mädels."
„Denk nicht das alle Mädchen so ängstlich sind." Blockte Luciana ab. Pit drehte sich um, und bemerkte das Cain, der ein Stück hinter ihnen gelaufen war, nicht mehr zu sehen war. „Wir haben Cain verloren." Sagte er, an die anderen gewand. Keiner tat so als würde ihn das sonderlich stören. „Der vermiest allen immer nur die Stimmung!" meckerte Alan.
„Ich muss kurz weg, lauft schon mal ohne mich weiter." Sagte Pit. „Kann ein bisschen dauern, ich muss was klären."
Und damit verschwand er im Dickicht...
Alan
Die Gruppe war schon mindestens einen Kilometer weit gelaufen. Es gab einen kleinen Streit. Mal wieder war der Auslöser dieser arrogante Cain. Aus irgendeinem Grund, verteidigte Luciana ihn. Tito hatte angefangen zu meckern: „Wir haben aber auch ein Pech, mit so einem miesen Typ in eine Gruppe zu kommen, das ist nicht fair." Luciana wurde daraufhin wütend: „Du kennst ihn doch noch nicht mal seit einem Tag! Woher willst du eigentlich seinen wahren Charakter kennen? Du bist der oberflächlichste Mensch den ich je gesehen habe!"
Tito war richtig erschrocken, über so eine Aussage von der süßen Luciana. Eigentlich stand Alan auf Titos Seite, aber er wollte nichts sagen, und den Streit ausbreiten. Leyla hatte ihre Angst überwunden, und Adely hüpfte um die anderen herum, und sang: „Das Wandern ist des Müllers Lust..."
Das Thema wurde geändert, und nun stand „Schule" im Mittelpunkt. Das war Alan ganz und gar unrecht, weil er das krasse Gegenteil eines Strebers war. Mitten im Gespräch, hörten sie plötzlich etwas in der Ferne und zuckten zusammen. „Halt! Bleib wo du bist!" es war Pits Stimme, nur leise hörbar, da er schon sehr weit weg war. Plötzlich schrie er laut auf. Die Camper erstarrten und Leyla hielt sich zitternd an Alans Arm fest, worüber er sich insgeheim freute. „Was war das?" fragte Luciana.
„Pit, der geschrien hat." Kam die Antwort aus dem Hintergrund, wo Cain stand. Er hatte sie eingeholt. Tito ging auf ihn zu und schaute ihn böse an. „Das wissen wir auch, du Schlaumeier!" Cain verdrehte die Augen und ging, ohne ein Wort weiter.
„Was machen wir nur? Ob Pit etwas zugestoßen ist?" fragte Adely die anderen, aber diese hatten auch keinen Einfall. „Wir gehen erst mal zum vereinbarten Treffpunkt weiter. Dort wird man uns das sicher erklären können." Beruhigte Raoul sie. „Kommt!"
Luciana
Sie waren endlich am großen Lagerfeuerplatz angekommen, wo Gruppe A schon auf sie wartete. Das erste was Luciana fragte war: „Was ist mit Pit passiert?" Sie bekam allerdings vom Verantwortlichen der Gruppe A keine Antwort. Er sagte nur: „Setzt euch erst mal und wartet ab bis die anderen Gruppen da sind." Das mussten sie wohl oder übel tun.
Raoul sicherte sich gleich einen Platz neben seiner Luciana und legte seinen muskulösen Arm um ihre Schulter. „Ganz ruhig, es wird schon nichts weiter sein." Adely stand kurz vorm Nervenzusammenbruch. Irgendetwas schlimmes war geschehen, wenn ihnen keiner eine Auskunft gab! Gleich würde das mollige Mädchen anfangen zu weinen. Luciana tat sie leid.
„Ach, komm schon." Tröstete sie Adely. „So schlimm wird es schon nicht sein." Obwohl sie selbst nicht daran glaubte.
Cain, der ganz in der Nähe saß lachte leise und wandte sich dann an Luciana: „Das glaube ich aber kaum. Entweder ist er von einem Killer angegriffen worden oder von einem Grizzly zerfleischt. Auf jedenfall ist er tot, mach dir keine Hoffnungen." Er grinste.
Nun begann Adely lauthals zu schluchzen und zu heulen. „Pit!" rief sie immer wieder. Luciana blickte Cain hasserfüllt an. `Und so jemanden habe ich auch noch vor Tito unterstützt!`
Eine Dreiviertelstunde lang saßen sie am Feuer und redeten kein Wort. Alle hatten Angst um ihren Gruppenverantwortlichen, Pit.
Raoul sagte schließlich: „Kommt, lenken wir uns ab. Hier, ich hab Würstchen mitgebracht, die könnt ihr aufspießen und übers Feuer halten."
Alle waren über diese Idee froh, denn sie lenkte sie von der Tatsache ab, das Pit eventuell tot war. Nur Cain blockte mit den Worten: „Nein danke, ich verzichte." Und fügte leise, mehr zu sich selbst, aber laut genug, das Luciana es hören konnte hinzu: „Auf eure Würstchen.."
Er griff in seine Tasche und holte eine Schachtel Zigaretten heraus. Als das Feuerzeug beim dritten Versuch noch immer nicht anging, schimpfte er: „Fuck!" und wandte sich dann an Luciana, die neben ihm saß: „Hast du mal Feuer?" Sie blickte ihn böse an und schaute geradeaus, ohne zu antworten. „War ja nur ne Frage." Er verdrehte wieder einmal die Augen und kämpfte weiter mit seinem verkrüppelten Feuerzeug. Dabei flüsterte er zu sich selbst: „Jetzt muss ich zwei Monate meines kostbaren Lebens hier bei diesen Deppen verschwenden..."
Luciana dachte nach. Waren nicht eigentlich alle freiwillig hier? Cain offensichtlich nicht!
`Pff... kostaberes Leben` dachte sie, `Was bildet der sich eigentlich ein? Arrogantes Arschloch.`
Da kam die letzte Gruppe an, Gruppe E und setzte sich. Alle warteten gespannt, ob nun endlich jemand ihnen erklären würde was mit Pit war.
Mr. Samson, der Leiter des Camps stellte sich auf eine Kiste, und erklärte:
„Liebe Camperinnen, liebe Camper. Ich habe nun die schwere Aufgabe, euch eine traurige Nachricht zu überbringen. Der Gruppenführer der Gruppe B kam auf dem Weg hierher... ums Leben."
Allen stockte der Atem. Adely weinte und Tito ballte die Fäuste.
„Aber, wie ist er zu Tode gekommen?" fragte Luciana Mr. Samson. Dieser schluckte. Sollte er den Kindern die Warheit sagen? Doch Cain unterbrach sie schon, und antwortete: „Der wurde garantiert ermordet." Alle Blicke richteten sich auf ihn. Auch die aus den anderen Gruppen, die Cain ja noch nicht kannten. „Ist das wahr?" wandte sich Luciana an Mr. Samson. Und dieser musste erneut schlucken. „Ja, leider..."
Entsetzt starrten alle auf Mr. Samson und Cain. Ein Mord war passiert! Und das bereits am zweiten Tag nach der Ankunft!
Neutral
Zurück auf dem Campingplatz, wollte keiner mehr feiern, spielen oder Spaß haben.
Cain, der inzwischen ein ordentliches Feuerzeug hatte, steckte sich eine an und lehnte sich, lässig, wie immer an einen Baum. Luciana beobachtete ihn misstrauisch. Tito bemerkte dies und ging zu ihr hin. „Was ist los?" flüsterte er, damit Cain sie nicht bemerkte.
„Er hat es gewusst!" Stieß Luciana hervor. „Wie bitte?" „Er das mit Pit gewusst! Das, das er..." sie brach ab.
„Du denkst doch nicht wirklich das, was ich denke, das du denkst? Cain würde doch nie..."
„Ich trau dem Kerl alles zu, wenn ich ehrlich bin. Der ist mir nicht geheuer..."
„Ach Quark! Der ist zwar bisschen komisch, aber das heißt noch lange nicht, das er gleich mordet. Das er wusste, dass Pit ermordet wurde, halte ich für reinen Zufall. Der denkt doch über alles negativ."
Luciana war nicht überzeugt, nickte aber. „Ist gut." Sagte sie, „vielleicht mach ich mir einfach zu viele Gedanken. Aber trotzdem... ich werde den Typ im Auge behalten."
In dem Moment drehte Cain sich um und sah die Beiden. Er grinste. `Aha, jetzt werd ich schon von Kindergartenkindern beschattet.` Dache er amüsiert.
Als er den Kopf wieder zurück in Richtung Zelte drehte, sah er Adely auf sich zukommen. Als sie ganz knapp vor ihm stand, scheuerte sie ihm eine und schrie ihn an: „MÖRDER!"
Cain griff in seine Tasche und zog ein Messer heraus, das er Adely an die Kehle hielt. „Hast du ein Problem damit?" flüsterte er ihr teuflisch zu.
Adelys Augen weiteten sich und sie hielt die Luft an.
Einige Sekunden, die ewig zu dauern schienen, passierte gar nichts...
Fortsetzung folgt (Wenn ich mindestens einen Kommi kriege ^^)