Fanfic: Kampf der Geschlechter 22: Endspurt

Bulma wusste nicht so Recht was sie machen, aber sie beschloss die beiden erst mal alleine zu lassen. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, dass sie sich trösten würden, aber trotzdem. Viel wichtiger waren jetzt erst einmal die Generatoren. Sie lief los, in den Keller. Schon unten an der Treppe, musste sie Steine zur Seite schieben. Alles lag voller Geröll. Nach weiteren dreimal dieser Schinderei, kam sie in den zentralen Raum, wo alles verwaltet wurde, und blieb entsetzt stehen. Überall lagen tote Sayajins, getroffen von Steinen oder von der Explosion getötet. Sie ging zum Hauptcomputer. Der Gefreite Ruto, ein ziemlich junger Sayajin, der Bulma sehr geholfen hatte, er war äußerst intelligent, lag quer über dem Steuerpult. Vorsichtig legte sie ihn auf den Boden und horchte an seiner Brust. „Er lebt!“ Sie sah auch bei den anderen nach. Von den zwanzig Sayajins lebten noch sieben. Genau in diesem Augenblick traten Sanitäter durch die Tür. Bulma überließ alles weitere ihnen und setzte sich vor den Computer. Er war überlastet und hatte sich automatisch abgeschalten, aber sonst war er vollkommen in Ordnung. ‚Mal sehen, ich will versuchen, ob ich das nicht wieder hinkriege. Oh mist, die Generatoren sind ja völlig kaputt!’ Wohl oder übel musste sie sich den Schaden betrachten, doch so schlimm, wie sie dachte, war es gar nicht, nur 1/3 der Generatoren war vollständig zertrümmert und fast alle der Sayajins, die diese überwacht hatten, lebten und waren nur leicht verletzt. Bulma war jetzt voll in ihrem Element. Gut, das die anderen ihr weiter helfen wollten. Sie rechnete, gab Anweisungen, reparierte und hämmerte auf die Tastatur des Computers ein. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, als Malukka den Raum betrat. Sie tippte Bulma auf die Schulter. „Es geht gleich los!“ – „Oh was? Schon?“ Sie überließ alles weitere Ruto, der inzwischen wieder aus dem Lazarett entlassen wurde und folgte Malukka. „Was werdet ihr denn nun tun?“ – „Na ja, Vegeta hat um eine “Audienz“ bei Frezzer gebeten und sie auch bekommen, besser gesagt, Frezzer wollte ihn sowieso sehen. Leider darf ich nicht mit!“ – „Und was wird dann aus dem Prinzen?“ – „Ich werde mich heimlich reinschleichen müssen, allerdings nicht gleichzeitig mit dem König.“ Sie stiegen die Treppen zum Erdgeschoss hinauf. „Würdest du mir dabei helfen?“ – „Sicher!!“ Bulma antwortete ohne lange überlegen zu müssen. „Aber wie genau soll das denn funktionieren? Die Wachen von Frezzer werden uns nicht einfach durchmarschieren lassen.“ – „Das lass nur meine Sorge sein, okay?“ Bulma hasste Geheimnisse, vor allem solche, von denen vielleicht ihr Leben abhing. Nicht gerade beruhigt folgte Bulma Malukka. (Man, die ist wie ein Hund!) Vegeta kam ihnen schon entgegen. „Es ist soweit, wenn dieser Plan schief geht, kann uns nur noch ein Wunder helfen. Bardock übernimmt jetzt hier das Kommando!“ Ein großer Sayajin kam gemäßen Schrittes herangeschlendert. „König, ich werde euch schon würdig vertreten...“ Bulma staunte nicht schlecht. Das war doch der Kerl mit dem sie vorhin zusammengestoßen war. Der Vater von Son Goku. Das erkannte man sofort. Er wirkte kräftig und nicht dumm. Und das sollte ein Unterklassesayajin sein, wie Vegeta immer wieder behauptet hatte?

Der König beugte sich zu Malukka und umarmte sie. Bulma musste grinsen, da Malukka rot wurde und alle Leute um sie herum still standen. „Wir sehen uns ja bald wieder!“ Vegeta ging.

Unruhig liefen die beiden Frauen auf und ab und warteten darauf, dass es Zeit war zu gehen. „Findest du nicht, dass es verdächtig still geworden ist? Überhaupt keine Angriffe mehr.“ – „Mensch Bulma, Frezzer wird halt sein Pulver verschossen haben, oder Vegeta hat da oben schon alles im Griff.“ Bulma zweifelte alles zwei an. Da stimmte doch was nicht.

„Okay, los gehen wir!“

Prinz Vegeta hatte den Kopf in die Hände gestützt und überlegte fieberhaft, was er nun tun konnte. Er wollte es nicht zugeben, aber die Wachen des Feindes waren viel stärker als er. Er würde hier niemals rauskommen, geschweige denn das Schiff sabotieren können. Der Raum war klein und ohne Fenster. Er konnte nichts tun.

Malukka und Bulma verfielen schnell in einen leichten Trab, als sie durch den Palast dem Ausgang entgegen strömten. Plötzlich kamen von allen Seiten Sayajins und strebten auch auf die Tore zu. Malukka erblickte Bardock. „Was ist los?“ Frezzer’s Armeen sind gelandet und keiner hat es gemerkt, Jetzt kommt die Entscheidung! Passt bei eurer Mission gut auf!“ Die Tore öffneten sich und die etwa zweihundert Elitekämpfer der Sayajins folgten Bardock, der in Richtung Weltall davonflog. „Können die denn da oben noch überleben?“ – „Sie haben das trainiert, außerdem ist Frezzer’s Schiff noch in der Atmosphäre.“ Die Zwei rannten los. Der Gleiter, mit dem sie an das Schiff kommen wollten, lag gut versteckt am anderen Ende der Stadt. Sie liefen durch zerstöret Straßen, ein Bild des Grauen zeigte sich ihnen doch sie hatten keine Zeit sich davon beeinflussen zu lassen. Zumindest versuchten sie es. Mit zunehmenden Entsetzen sprang Bulma über eine Leiche, die mitten auf der Straße lag. Irgendwo weinte ein kleines Kind. ‚Ich kann nicht mehr!’ – ‚Weiter!!!’ – ‚Ich will nicht mehr!!’ – „MACH DAS DU WEITERKOMMST!!!’ Die Stimme in Bulma’s Kopf schien aus allen Ecken zu kommen, bereitete ihr Kopfschmerzen, aber sie riss sie aus ihrem Selbstmitleid. Mit einem Mal hielt Malukka an und Bulma wäre beinahe auf sie drauf getrommelt. „Was ist?“ – „Feindliche Soldaten!“ – „Scheiße!“ – „Sei leise und komm mit!“ So leise wie möglich schlichen sie durch eine kleine Gasse, wollten die Soldaten umgehen. Doch es war zu spät. „Da hinten ist jemand!“ – „Verfolgt sie!“ Wie vom Teufel geritten, stürmten Bulma und Malukka los. „Der Gleiter ist da hinten! Na los!“ Die Soldaten waren ihnen dicht auf den Fersen. Sie fingen an zu schießen. Geistesgegenwärtig riss Bulma ihre eigene Waffe aus dem Halfter und schoss ziellos nach hinten. Anscheinend hatte sie einen Volltreffer gelandet, den hinter ihnen schrie jemand. Malukka schleuderte eine Energiekugel ab. „Da!“ Ein Gefühl von Erleichterung durchströmte ihre Körper. Gleich hatten sie es geschafft. Der Gleiter stand unter einem Gebüsch versteckt. Ein Mann trat plötzlich daraus hervor, Malukka bemerkte ihn nicht, da sie sich gerade nach ihren Verfolgern umdrehte, aber Bulma sah ihn umso besser. „MALUKKA!! VOR DIR!!! PASS AUF!!“

König Vegeta spürte eine innere Unruhe. Er stand gegenüber von Frezzer, der ihn seltsam angrinste. Warum tat sich denn nichts? Das Schiff müsste schon längst anfangen von hinten in seine Einzelteile zu zerfallen. Frezzer weckte ihn aus seinen Gedanken. „Weißt du warum ich dich her gerufen habe? Damit du selbst miterleben kannst, wie dein Planet zerstört wird. Erste Reihe sozusagen.“ König Vegeta stockte. Er bluffte. Das konnte er gar nicht. Frezzer betätigte einen Knopf und die Sicht auf den Planeten wurde freigegeben. Das Raumschiff bewegte sich langsam vom Planeten weg, hielt jedoch bald wieder. Man sah draußen, die Eliteeinheit gegen Frezzer’s Soldaten kämpfen, und sie hatten offenbar sogar die Oberhand. Frezzer sah diesem Spektakel lächelnd zu. ‚Jetzt oder nie!’ dachte sich Vegeta und stürzte sich auf Frezzer. Der jedoch war darauf gefasst, drehte sich blitzschnell um. Das Bündel Energie ais seinen Finger zerfetzte dem König das Herz.

Sie brüllte sich die Seele aus dem Leib, zog ihre Waffe, drückte ab, doch es war zu spät. Der Mann hatte eher geschossen. Malukka wurde durch den Druck nach hinten geschleudert, dennoch blieb sie stehen. Sie presste ihre Hände auf den Bauch, starrte verwirrt auf das viele Blut. Ihre Beine hielten ihrem Gewicht nicht mehr standen und knickten ein. Bulma setzte zu ihr. „Malukka!!“ – „Ich glaube, das war’s jetzt wohl! Du musst den Prinzen retten. Rette meinen Sohn!“ Bulma kamen die Tränen. Das war wie in einem dieser schnulzigen Kriegsfilme, doch diesmal war alles real. „Hey! Nicht aufgeben! Ich dachte, so was liegt euch Sayajins nicht.“ – „Sülz nicht rum! Ge schon!“ – „Nein!“ Malukka spuckte Blut. „Was?“ – „Bei Frezzer ist er viel besser aufgehoben!“ – „Er wird ihn töten!“ – „Nein! Vergiss nicht, ich kenne die Zukunft!“ – „Er überlebt?“ Bulma nickte. Ihre Tränen konnte sie inzwischen nicht mehr aufhalten Die Soldaten von Frezzer hatten sich seltsamerweise verzogen, auch der seltsame Mann war verschwunden. „Was wird aus ihm?“ – „Nicht so wichtig! Komm hoch!“ Malukka schüttelte den Kopf. Sie schloss ihre Augen. „Komm schon! Nicht aufgeben, habe ich gesagt!“ Malukka schien sie nicht zuhören, doch dann schlug sie die Augen noch einmal auf.

Die Schleuse an Frezzer’s Raumschiff öffnete sich und der Imperator selbst flog heraus. Bardock und seine Truppe stoppte. Frezzer hob die Hand, er bündelte seine Energie in ihr und ließ die Kugel immer mehr anschwellen. Er grinste.

„Es ist Zeit für uns zu gehen! Wir Sayajins hatten unsere Chance!“ Malukka’s Herz setzte aus.

Frezzer sah zu Bardock, der versuchte einen Gegenangriff zu starten. „Sayajins! Eure Zeit ist vorbei!!!“ Er schleuderte die gebündelte Energie Richtung Planet.

Bulma nahm nichts mehr richtig wahr. ‚Bulma. Stehe auf und hau ab!’ – „Zu spät!’ Sie blickte zum Himmel. Wenige Sekunden später bohrte sich reine Energie durch den Planeten, vom Kern aus, explodierte der Planet. Nichts blieb übrig, vom größten Kriegervolk aller Zeiten, außer ein paar Atome im gewaltigen Universum.

Bulma fiel und fiel. Sie wusste nicht wie lange sie schon viel, wohin sie überhaupt viel, um sie herum war alles schwarz.
Search
Profile
Guest
Style