Fanfic: Conan 1/2 Part 1

sich, was sie nur tun sollte. Schließlich entschied sie, dass sie keine andere Wahl hatte, als jemanden um Rat zu fragen, auch auf die Gefaht hin, dass derjenige sich über ihre Frage ziemlich wundern könnte, sie musste wenigstens herausfinden, wo sie war.

Als kurz darauf eine junge Frau mit einem kleinen Kind an der Hand vorbeiging, gab Lina sich einen Ruck, stand auf und ging entschlossen auf sie zu.

„Entschuldigen Sie...“ Die Frau wandte sich ihr zu.“Ja?“ Sie sah sehr freundlich aus, also wagte Lina es. „Ähm, entschuldigen Sie, aber ich fürchte, ich aheb mich verlaufen, könnten sie mir wohl sagen, wo ich hier bin?“

Die Frau lächelte. „Ist doch überhaupt kein Problem, du befindest dich hier im Juuban-Park, hier ist das Ortsende, gleich dort beginnt Nerima. Sie wollen wohl nach Tokyo, soll ich ihnen erklären, wie sie zum Bahnhof kommen?“

Lina starrte sie einem Moment an, dann brachte sie irgendwie ein Lächeln zustande. “Äääh, ahja...ich meine ... nein, vielen Dank... auf Wiedersehn...“ Die Frau nickte noch einaml, lächelte und ging weiter.

Lina ließ sich schwer wieder auf die Bank sinken. Juuban? Nerima? Was zum Teufel sollte das sein? Sie kannte diese Orte nicht, auch, wenn die Bezeichnungen ihr irgendwie vertraut vorkamen, so als hätte sie sie schon einige Male gehört.

Außerdem klangen sie so ausländisch. Viel schlimmer aber war die letzte Bemerkung der Dame gewesen. Was konnte sie damit gemeint haben, dass Lina wohl nach Tokyo wolle? Wieso denn Tokyo, das war in Japan, hatte sie sie auf den Arm nehmen wollen? „Jedenfalls hat mir das jetzt kein bisschen weitergeholfen.“ dachte Lina. „Ich sitze hier fest, ich weiß zwar, wie der Ort heißt, in dem ich plötzlich unerklärlicherweise gelandet bin, aber das nützt mir auch nichts!“ Dennoch -bei „Nerima“ hatte irgendetwas bei ihr *klick* gemacht. Das sagte ihr etwas. Während sie noch darüber nachgrübelte, vorgebeugt, den Kopf in die Hände gestützt, ertönte dicht neben ihr plötzlich eine jungenhafte Stimme: “Entschuldigung, ist mit ihnen alles in Ordnung? Was ist denn los?“ Lina blickte auf, und sah in ein Gesicht, dass ihr schrecklich bekannt vorkam. Vor ihr stand ein kleiner Junge von etwa sieben Jahren mit dunkelbraunem, wuschligem Haar, einer Brille und dahinter strahlend blauen Augen. Er trug einen dunkelblauen Anzug, ein weißes Hemd und eine Fliege, was nicht so recht zu seinem Alter passen wollte, Lina hatte ihn bereits tausend mal gesehen, und dass er jetzt hier vor ihr stand, war eigentlich völlig unmöglich.

„Shinichi.....?“ ächzte sie. Das freundlich lächelnde Gesicht des Jungen nahm einen entsetzten und verwirrten Ausdruck an. „Wa.....?!“ Er schien einen Moment sprachlos, dann fing er sich jedoch rasch wieder. „Wer bist du? Woher weißt du, wer ich bin?“ zischte er. Lina starrte ihn nicht minder entsetzt an, als er sie. “Aaaah, was geht denn hier nur vor, erslt lande ich ganz plötzlich hier, und weiß nicht wie, dann erzählt mir diese Frau irgendetwas von Tokyo, und jetzt begegnet mir auch noch Shinichi Kudo, das ist doch alles vollkommen unmöglich!“

Shinichi Kudo, alias Conan Edogawa war bei ihren letzten Worten zusammengefahren, hatte sich ängstlich umgesehen, wandte sich ihr jetzt mit blitzenden Augen wieder zu, und sagte ärgerlich: „ Bist du wohl still, schrei doch nicht so rum! Ich merke wohl, dass u anscheinend einige Probleme hast, und ich habe keine Ahnung, woher du meinen richtigen Namen kennst, oder wer du bist, aber vielleicht weißt du dann ja auch, dass ich ihn im Moment lieber geheim halten möchte, also könntest du wohl etwas leiser sprechen?!“

Lina blickte ihn groß an, und sah sich dann misstrauisch um. „Langsam wird mir das zu bunt hier, ist das sowas wie die „versteckte camera“? wenn ja, dann finde ich das absolut nicht witzig!“ Conan schaute verständnislos. „Versteckte Camera? Nie gehört, wa soll das denn sein?“ Lina sah ihn wieder an. Es hatte keinen Sinn sich weiter etwas einzureden, sie war einfach ganz plötzlich von dem kleinen Wadweg im Buchenhain hierher geschleudert worden, dazu war kein Fernsehteam fähig, sie schien sich, obwohl das eigentlich völlig unmöglich war, tatsächlich in Japan zu befinden, aber nicht in der normalen Welt, wie sie sie kannte. Das alles war einfach zu viel, Lina hatte das Gefühl, dass sich alles in ihrem Kopf drehte, sie spürte, wie sie fiel, in tiefe, angenehme Schwärze.....

Sie erwachte mit grässlichen Kopschmerzen, und zog es vor, die Augen noch eine Weile geschlossen zu halten. „Meine Güte, was für ein entsetzlicher Traum, das war ja furchtbar. Es fühlte sich alles so real an..... so echt. Seltsam. Wie spät mag es wohl sein, ich hoffe, ich habe nicht verschlafen, ich habe doch heute diese Bioexkursion..... Woher kommen nur diese furchtbaren Kopfschmerzen.....“ „Eine nette Beule hat sie sich da geholt!“ „Ja, ich habe noch versucht sie aufzufangen, aber naja... ähem... Sie wissen ja.....“ „Jaja, deine Größe, darauf schiebst du aber auch alles, was?“ „Ach kommen Sie, ist doch wahr! Wenn diese Sache nicht wäre....“

Lina fühlte sich vor Schreck wie versteinert während sie der Unterhaltung lauschte. Die eine Stimme war eindeutig die, eines älteren Herrn, die andere kannte sie bereits. Sie ergab sich ihrem Schicksal, und schlug die Augen auf. Sie befand sich in einem Labor oder Büro, auf einem Stuhl in der Nähe saß ein älterer Mann, den sie als Professor Agasa zu erkennen glaubte. Conan saß am Fußende, der zum Krankenbett umfunktionierten Liege, auf die man sie gelegt hatte.

Der Professor sah sie freundlich an. “Aaaah, du bist endlich wach. Du hast dir, als du plötzlich ohnmächtig geworden bist, ordentlich den Kopf gestoßen, daher die Kopfschmerzen.“ „Hab ich schon gemerkt.....“ murmelte Lina. „So?“ der Professor lachte. „Nun, ich habe dir etwas Salbe drauf gemacht, die wird helfen. Also könntest du uns jetzt eigentlich mal erzählen, wer du überhaupt bist, wo du herkommst, und woher du über unseren Freund Shinichi Bescheid weißt.“ Lina sah ihn nachdenklich an. Sie wusste ja selbst nicht so genau, was passiert war, und sie kannte diese Leute eigentlich gar nicht, aber von dem, was sie von ihnen wusste, glaubte sie, sagen zu können, dass sie ihnen vertrauen konnte, was blieb ihr auch anderes übrig.

Eine ganze Weile später kratzte sich der Professor immer noch verwundert am Kopf, Conan hatte derweil eine nachdenkliche Mine aufgesetzt und schwieg. Er hatte Lina, aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit übernatürlichen Dingen (siehe Schrumpfgift...;), und weil sie einen sehr ehrlichen Eindruck machte, sofort geglaubt, und seine Menschenkenntnis war recht gut. Natürlich fand er die Vorstellung, dass man in einer anderen Welt, in der er selber gar nicht existierte, über ihn lesen, und ihn im TV sehen konnte, äußerst seltsam.

Schließlich räusperte sich Agasa. „Das ist ja eine wirklich merkwürdige Geschichte, sozusagen unglaublich.“ „Mir ist klar, dass sie unglaublich ist, und auch, dass es für sie vermutlich keinen Grund gibt, mir zu glauben.“ erwiderte Lina missmutig. „Oh, dass ich dir nicht glaube, habe ich nicht gesagt, ich denke, wir können dir vertrauen, ich weiß auch nicht so recht, warum ich das weiß“ schmunzelte der Professor. „Und abgesehen davon gibt es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir uns vorstellen können, und vieles davon mag erforscht werden. Mit unserem Shinichi hat es schließlich auch etwas besonderes auf sich, nicht wahr? Der ist im Augenblick übrigens ziemlich still, Shinichi, wie sieht es aus, hast du als der Detektiv hier nicht eine Erklärung für diese sonderbare Phänomen?“

Shinichi sah überrrascht auf, dann grinste er. „Das können sie jetzt aber wirklich nicht auf mich abwälzen, Professor, sie sind hier schließlich der Wissenschaftler, nicht ich.“ Agasa lachte. „Da hast du natürlich auch wieder recht, und ich muss sagen, ich habe mir auch bereits meine Gedanken zu dieser Sache gemacht, und ich habe auch auch bereits den Ansatz einer Theorie!“ “Dann haben sie mehr als ich“ seufzte Lina, “Können sie denn irgendwie erklären, was mir mir passiert ist?“ Agasa runzelte die Stirn. „Nun, die Sache ist schon allein deshalb so interessant, weil sie nicht zum ersten mal passiert ist. Es gab da vor einiher Zeit einen ganz ähnlichen Fall, ein Junge namens Jeremy, er schien ebenfalls aus einer art anderen Dimension zu kommen, er lebte bei einer Familie die ich kenne, und die ganze Geschichte musste natürlich unter Verschluss gehalten werden, sonst hätte sie wohl großes Aufsehen erregt, man hätte den Jungen vielleicht sogar als Bedrohung gesehen.“ „Von der Sache habe ich auch gehört“ unterbrach ihn Shinichi, „Er lebte bei den Tendos, nicht wahr?“

Linas Verstand schlug Purzelbäume, auch sie kannte diesen Jungen - aber aus einer Geschichte! Nur eine Geschichte! Andererseits: waren alles andere nicht auch nur Geschichten? „War eine sehr komische Geschichte,“ fuhr Shinichi fort, „und musste natürlich sehr verdächtig wirken, obwohl - der Junge war sehr nett. Aber um beim Thema zu bleiben: Wie lautet denn nun deine Theorie - oder dein Ansatz einer Theorie?“ „Tjaaaa....“ Agasa kratzte sich am Kopf. „Es ist natürlich erst mal nur ein Gedanke, ich muss noch weitere Nachforschungen anstellen, aber ich denke, es kommt der Wahrheit recht nahe. So wie du das bescrieben hast, Lina, war da doch dieser Junge? Und er befand sich in exakt derselben Situation wie du?“ Lina nickte.

„Nun, beide wollen zu einer Biologie-exkursion, beide am selben Tag, zur exakt gleichen Uhrzeit, beide sind am selben Ort, weil sie sich vertan haben, und eigentlich ganz woanders sein sollten, nicht wahr? Nun ich denke, wie haben es hier
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