Fanfic: Zwischen den Fronten (X-Men) VI

zurück.

Als wir bei Xavier ankamen, taten alle so, als wäre nie etwas gewesen. Auch das Thema „Jean“ wurde seit diesem Tag nicht mehr angesprochen.

Ca. zwei Wochen habe ich jetzt gebraucht, um mich einzugewöhnen und um mich nicht immer in irgendwelchen Gängen zu verirren.

Logan und mein Verhältnis hat sich zwar nicht verschlechtert, aber ich würde auch nicht sagen, dass wir jetzt die besten Freunde sind. Scott und ich sind uns, im Gegensatz dazu, näher gekommen.

Er hat mir sehr viel über Mutanten und die Schule erzählt. Außerdem hat er mir viele Geschichten über Jean erzählt. Und jetzt weiß ich, dass ich sie zu Unrecht beschimpft hatte. Sie hätte mich nie bestohlen, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

Ich hatte ihr verziehen. Doch Scott schien mir trotzdem noch nicht zu glauben, dass ich sie wirklich getroffen hatte. Aber ich war überzeugt, dass sich das noch ändern würde.

Logan war ein sehr guter Lehrer, genau wie Xavier. Wenn ich nicht mit Scott rumhing oder bei den anderen Schülern war, trainierte ich entweder mit Xavier geistige Kämpfe oder mit Logan körperlich Kämpfe.

„Ja! Jetzt noch mal voll frontal!..... Gut..... und nun.....Nein! Auch auf Deckung achten! Denk dran..... ja! So is besser! Ja..... noch mal.....gut!.....“ so ungefähr hört sich dann ein Ausschnitt aus einer Trainingsstunde mit Logan. Er belastete mich sehr hoch. In jeder Stunde, aber er wusste auch immer, wo mein absolutes Limit lag. Er schaffte es dieses immer höher auszureizen. Ich fühlte mich immer gut mit ihm. So stark und einfach super!

Bei Xavier ging es immer sehr ruhig und geordnet zu. Er hatte für jede Stunde seinen Plan und führte mich so langsam aber sicher an mein Ziel heran.

Jetzt kam ich gerade von einer körperlichen Kampfstunde zurück, war völlig durchgeschwitzt und hatte wie so oft keine Peilung wo ich war.

Da ich mir eins angewöhnt hatte und zwar nie den Kopf zu verlieren, ging ich ruhig durch die langen Gänge.

„Suchst du mich?“ Ich drehte mich um und sah Scott. Er kam gerade aus einer Seitentür und grinzte über beide Ohren, da mir meine Situation mit dickem Textmarker im Gesicht zu stehen schien.

„Hm..... hab dich zwar nicht direkt gesucht, aber ich bin nicht unglücklich, dass ich dich jetzt gefunden habe.“ Ich lächelte ihn an und ging zu ihm.

„Dusche?“ fragte er und musterte mich.

Mein schwarzes Top und meine weiße Shorts wirkten, wie frisch aus nem Wasserbad gezogen.

„Och! Wär nicht schlecht! Hab mir den Weg noch immer nicht gemerkt!“

„Dann werde ich mal Retter in der Not spielen!“ er führte mich durch einige weiter Gänge und Türen, bis wir vor dem Damenbad angekommen waren.

Gerade als ich durch die Tür gehen wollte stellte er sich mir in den Weg und sah mich an. Auch wenn er eine Sonnebrille mit speziellen Gläsern trug (also ich mein die, die er anstatt des Visors manchmal trägt!)

Spürte ich die Intensität dieses Blickes genau.

Ich zitterte innerlich bis in die Finger- und Fußspitzen. Dann neigte er seinen Kopf leicht nach vorn und küsste mich. Es war wundervoll. Mich durchströmte das pure Glück.

Nach einer halben Ewigkeit löste ich mich, wenn auch widerwillig, aus dem Kuss.

„Ich geh duschen!“ mit diesen Worten ging ich ins Bad. Mein Tag, wenn nicht meine Woche, waren gerettet.

Ich war so glücklich. Ich stand bestimmt eine halbe Stunde unter der Dusche und dachte die ganze Zeit an Scott. Er ging mir einfach nicht aus dem Kopf.

„Jetzt schließ deine Augen und sag, was du siehst!“ Xaviers Stimme war das krasse Gegenteil von Logans. Ruhig, bestimmt, anspornend!

„Ich sehe viele Menschen..... ein kleines Kind und eine bildhübsche Frau“ nervös spiele ich mit meiner Marke in der Hand. Ich drehte sie und musste unwillkürlich an Logan denken, als ich den Namen auf meiner Marke betrachtete. Dann schloss ich wieder meine Augen und konzentrierte mich wieder!

„Jetzt wird alles dunkel..... wie eine dicke Wolke..... dann Schreie..... alles rot.....“

„Genug!“ Xavier rollte ein Stück zurück, was meine Verbindung zu seinen Gedanken trennte.

Dann hörte ich auf einmal ein klatschen. Jemand applaudierte. Ich öffnete langsam meine Augen und sah mich um und erblickte eine attraktive Frau mitten im Zimmer.

„Was für eine Überraschung, dass wir uns hier treffen! Bitte entschuldige die Sache von früher, aber ich hätte es nicht getan, wenn ich nicht gewusst hätte, dass du keinen Schaden nimmst und wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Es tut mir wirklich Leid! Wirklich!

Aber nun hast du meine volle Hochachtung! Es hat niemand vor dir die nötige Begabung oder das Vertrauen zum Professor gehabt um seine Gedanken lesen zu dürfen oder können.“

Sie hatte grad zu ende gesprochen, als die Tür aufflog. Scott stand dort und schien dem Tod nicht sehr weit entfernt zu sein.

Röchelnd und blutverschmiert brach er genau vor meinen Füßen zusammen.....





Hm..... wer ist wohl die Frau und was ist nur mit Scott passiert?

Bitte viele commies! Dann gibts ne schöne Fortsetzung und ihr kriegt die Antworten auf eure Fragen! ^^

*kizz* Saiy
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