Fanfic: Blick in die Seele
Chapter: Blick in die Seele
Hallo zusammen!
Ich hab mir mal überlegt, wie es in den Figuren aus DBZ so aussehen könnte, ein Blick in die Seele, so zu sagen. Ich beginne mit Trunks, die anderen werden noch folgen, falls erwünscht. Mal sehen, wies euch gefällt!
Manchmal, wenn ich abends auf die Stadt hinunter sehe und einfach nur so dasitze... völlig im Einklang mit der Natur, dann denke ich nach. Ich sitze auf einem Felsvorsprung, einige Grillen zirpen um mich herum und die nächtliche Wärme umhüllt mich wie eine Decke. Manchmal denke ich an das zurück, was geschehen ist. Damals, als die Cyborgs gekommen waren. Ich hatte sie ja besiegen können, nachdem ich in der Vergangenheit trainierte und auch Cell war kein großes Hindernis für mich gewesen. Ich war und bin stark und doch... mir fehlt etwas. Es ist, als ob etwas aus mir herausgerissen wurde, ein Teil von mir ist damals mit den anderen gestorben, doch da kann man nichts machen.
Ein Hund bellt in der Ferne. Ein paar Lichter blinken in der Stadt, die nun wieder aufgebaut wurde. Es herrscht nun Frieden – endlich. Mein Schwert ruht noch immer in der Scheide auf meinem Rücken. Damals bekam ich es von Tapion. Es hat mit in vielen Schlachten sehr geholfen, doch auch dieses eigentlich unverletzliche Schwert hat seinen Teil abbekommen. Es hatte einen Sprung, den meine Mutter nach einigen Tagen Arbeit wieder sauber geschlossen hatte, doch trotzdem blieb eine Narbe... Naja, eigentlich eher lächerlich, aber ich hänge ganz schön an diesem Stück Metall, es birgt viele Erinnerungen, an gute und an schlechte Zeiten. Meine Träume und Ängste.
Der Mond leuchtet Heute besonders hell. Es ist schön ihn zu betrachten, er ist so friedlich. Er strahlt eine ungeheure Ruhe und Macht aus. Ich bin zwar zum Teil ein Sayajin, doch ich kann ihn trotzdem betrachten, ohne zum Ouzaru zu werden, das habe ich unter Kontrolle. Meine Mutter liebt den Mond auch. Ja, meine Mutter, sie ist wirklich ein Kapitel für sich. Bulma durfte all das noch erleben, die glorreichen Zeiten der Z-Kämpfer, ihre Siege mitfeiern, doch sie musste auch ihren Untergang mit ansehen. Um jeden einzelnen hatte sie geweint, aber am meisten um Vegeta. Ich habe ihr viel von ihm erzählt, als ich in die Vergangenheit gereist war. Lange hatte ich ihr alles berichtet, meine anfänglichen Zweifel über ihn und dann, das er völlig die Fassung verloren hatte, als Cell mich umgebracht hatte. Bulma hatte gelächelt. Es viel ihr zwar noch immer schwer, seinen Verlust zu verkraften, doch sie wusste, das er in einer anderen Realität weiter lebte und fühlte sich dadurch besser. Auch um Son Goku machte sie sich keine Sorgen, schließlich war sie es, die die rettende Idee mit der Medizin für sein Herz gehabt hatte...
So sitze ich hier nun, wie schon oft in den letzten Jahren und betrachte den Himmel, sehe mir die Sterne an und versuche mir vorzustellen, wie es gelaufen wäre, wenn alles anders gekommen wäre. Dann könnten wir noch immer alle zusammen hier sitzen und zu den Sternen sehen. Aber das ist nun mal unmöglich. Leider.
Aber auch das ist nicht so schlimm, ich habe mich an den Gedanken gewöhnt. Es hat zwar lange gedauert, aber nach einiger Zeit war es nicht mehr so schlimm, ich kann ja auch jeder Zeit wieder zu den anderen in die Vergangenheit reisen und vielleicht nehme ich meine Mutter mal mit... obwohl, das ist keine gute Idee, ich muss alle ihre Zeit und ihr Leben leben lassen, mit dem Thema muss ich endlich abschließen.
Mittlerweile verläuft ziemlich alles wieder in seinen normalen Bahnen. Ich arbeite, habe eine Freundin, Mutter forscht wieder, die Städte sind fast alle wieder aufgebaut, doch irgendwas fehlt, irgendwo ist ein Loch, wenn auch nur ein kleines. Es scheint mich innerlich langsam aufzuzehren, zwar wird es mich nie zerfressen, aber doch werde ich wohl immer daran denken müssen. Manchmal gebe ich mir die Schuld für das, was passiert ist, aber ich kann ja nichts dafür. Ich muss an etwas anderes denken...
Nein, ich muss mich meinen Ängsten stellen, hier und jetzt. Ich darf nicht weglaufen, wovor fürchte ich mich? Vor dem Tod? Nein,... irgendwann müssen wir alle sterben, am meisten fürchte ich mich... vor dem allein sein. Ja, das ist es... Allein zu sein, es ist grausam. So muss sich Mutter schon lange fühlen. Aber auch an mir ist das alles nicht spurlos vorbei gegangen, auch ich fühle mich... allein und das, obwohl ich so viele Menschen um mich habe, aber diese Lücke in mir, an die meine Freunde gehören, die schon lange gestorben sind, die wird niemand füllen, die halte ich für sie frei, denn irgendwann werde ich sie alle wiedersehen. Da bin ich mir sicher!
Die Sterne funkeln geheimnisvoll, als hätten sie jeden meiner Gedanken gehört. Endlos und leer und doch voll von Leben, Hoffnung, Ängsten und Macht. Genau wie ich.
So, das war der Teil über Trunks. Ich hoffe, er hat euch gefallen. Vielleicht habt ihr einen Vorschlag, über wen ich als nächstes schreiben könnte?
BueK
Bis bald!
.K.