Fanfic: Erlösung?

und Conan hörte, wie sie aus dem Badezimmer kam und die Stufen hinunter marschierte.


Das war seine Chance... Er öffnete langsam die Zimmertür und schlich aus seinem Zimmer, rüber ins Badezimmer...


Er schloss die Tür ab und kletterte auf das Stockerl, auf dem er immer stand, um in den Spiegel über dem Waschbecken zu gucken.


Er wusch sich das Gesicht und die Hände...


Als das Blut den Abfluss hinunterrann, tropften ein paar Tränen hinzu, die ebenfalls hinunter geschwemmt wurden...


Conan trocknete sich das Gesicht ab und setzte die Brille wieder auf (Logisch, das er sie, als er sich das Gesicht wusch, runter gegeben hat) und starrte wieder in den Spiegel.


Er war sich ganz sicher... Jetzt würde er ihr die ganze Wahrheit sagen, alles...


Allerdings sollte Kogoro nicht hier sein. Sonst würde ein riesiger Trouble ausbrechen.


Conan verließ das Badezimmer wieder und schloss sich in seinem Zimmer ein...


Er wusste, Kogoro würde am Abend das Haus verlassen, schließlich war heute wieder mal der Tag mit seinen Kumpels.




Es dauerte ziemlich lange, bis Kogoro wirklich das Haus verlassen hatte...


Conan marschierte hinunter ins Wohnzimmer.. Ran saß auf der Couch und guckte sich gerade etwas im Fernsehn an.


Er setzte sich neben sie aufs Sofa und schaute zu ihr hoch. „Du, Ran! Ich muss dir was sagen.“, begann er.


Sie schaute ihn gleich an. „Sicher, du hast mir eine Menge zu erklären! Wieso warst du heute mit so viel Blut befleckt! Was war los!“


Conan senkte den Blick. Es war Zeit... Jetzt würde er es ihr sagen... Alles... alles, wie es begonnen hatte..


„Ai.. ist tot...“, sagte er betrübt und blickte wieder hoch. Er sah, wie Tränen aus Rans Tränen kamen, und auf die Couch fielen...


„Das... das ist nicht dein Ernst...“, flüsterte sie.


Conan nickte. „Doch... Sie starb heute, als sie.....“


Eine lange Pause folgte... Irgendwie konnte Conan nicht weiter reden. Etwas hinderte ihn daran. Aber was?


Er war doch so fest entschlossen ihr endlich alles zu sagen! Er war bereit dafür... Also was hinderte ihn!


Er schaute weiter in Rans Gesicht, und immer mehr wurde ihm klar, was passieren würde, wenn er ihr wirklich alles sagen würde...


„Sh-Shinichi...“, flüsterte Conan und senkte hastig den Blick. Er wollte nicht in Rans Augen blicken...


Er konnte den Anblick ihres Tränenübersäten Gesichtes nicht mehr sehn... Das machte ihn selbst noch viel trauriger, und er brachte es nicht übers Herz...


Doch es musste raus. Ein für alle mal.


„Was ist mit.. Shinichi?“, fragte Ran. Sie versuchte verzweifelt einen Blickkontakt mit ihm herzustelln, aber sie schaffte es irgendwie nicht. Er wich ihrem Blick aus, das wusste sie.


„Was ist mit ihm?“, fragte sie erneut.


„Er....“, fuhr Conan zaghaft fort und schaute Ran wieder an. Es hatte ja wirklich keinen Sinn, das er ihren Blick auswich. „Er wird... Also... er... Er wird.. Also, eigentlich ist er...“, stotterte der Junge daher.


Ran hatte absolut keine Ahnung, was sie von seinem Gestammel halten sollte. Was wollte Conan damit sagen? Was?


Der Junge lächelte Ran plötzlich an und stand auf. „Er wird dich bald anrufen....“, dann ging er weg.


Ran schaute Conan fragend nach. „Was?“


Doch er hörte es nicht mehr, da er schon weg war...




Conan lächelte, als er sein Haus sah. Ja, er stand wirklich vor dem Haus, des Oberschülers Shinichi Kudo.


Er öffnete das Gittertor... Dann ging er rüber zur Haustür und betrat das große Anwesen.


Er marschierte hinauf in sein altes Zimmer, zog sich die Sachen des Oberschülers an...


Dann schaute er auf den Schreibtisch, nahm das Bild her und musste lächeln.. Auf dem Bild waren Shinichi und Ran abgebildet.


Ja, da waren die beiden noch gemeinsam glücklich...


Er stellte es wieder hin und ging wieder die Treppen hinunter. Als er vor dem Telefon stand, nahm er zögernd den Hörer in die Hand.


Anschließend wählte er die Nummer von den Moris...


Es klingelte und klingelte...


Bis endlich jemand abhob. „Detektei Mori.“, ertönte es.


Conan hatte den Stimmenverzerrer auf seine Shinichi-Stimme umgestellt und begann zu sprechen. „Hallo Ran..“


„Shinichi!“ „Ja, ich bin es.. Es tut mir leid. Ich wollte dich schon viel früher anrufen, aber es ging nicht eher...“, während er sprach, schwangte seine Stimme..


Er wusste, was gleich passieren würde... Es war ihm zum heulen zu mute. „Shinichi! Was ist den mit deiner Stimme!“


Er lächelte still vor sich hin, und eine Träne bahnte sich den Weg über seine Wangen.


„Es tut mir leid...“, flüsterte er noch mal. „Ich.. bin übrigens bei mir zu Hause... Ich bin wieder zurück...“


„Wirklich?!“, fragte Ran. Ihre Stimme klang richtig fröhlich! Sie freute sich, das er wieder da war.


„Ja, aber.. nicht so, wie du vielleicht glaubst...“ „Warte, ich komm gleich vorbei.“


„Nein! Warte noch.. Ich muss dir noch was sagen!!“, doch er hörte nur mehr das tüten des Telefons...


Conan legte auf und ging in die Küche rüber.


Er öffnete eine Schublade, und holte ein Messer heraus. „ich wollte dir doch noch etwas sagen.....“, flüsterte er.


Sein Blick fiel auf einen kleinen Notizzettel. Schnell schnappte er sich einen Kugelschreiber und schrieb einige Worte darauf...


Den Zettel legte er dann im Wohnzimmer auf den Tisch und ging wieder zurück in die Küche, wo er ja das Messer auf dem Küchentisch liegen hatte...


Anschließend guckte er noch mal das Messer an...


Er wusste, er hatte nicht mehr sehr viel Zeit, denn Ran war sicher schon auf dem Weg, und jeden Moment hier.


„Es hat doch alles keinen Sinn mehr.....!!“, schrie er verzweifelt und mit diesen Worten stach er zu...


Er stach sich direkt ins Herz und fiel zu Boden...




Keine Zwei Minuten später war Ran auch schon da. Sie klingelte, aber niemand öffnete ihr.


„Ich dachte, Shinichi wär da!“, sagte sie zu sich selbst.


Ran drückte die Türklinke hinunter und bemerkte, das die Tür nicht verschlossen war...


Anschließend betrat sie den Raum und ging auf Samtfüßen ins Innere...


Das Licht war an und es lag irgendwie eine eisige Stille im Raum... Ihr wurde langsam unheimlich, aber sie wusste, das Shinichi hier sein musste, wenn schließlich das Licht brannte, und er sie ja vorher angerufen hatte.


Also ging sie weiter, und versuchte sich nichts von Angst anmerken zu lassen...


Auf dem kleinen Tisch im Wohnzimmer lag ein Kleiner Zettel...


Sie berührte mit einer Hand ihr Kinn und dachte nach... ‚Als ich das letzte mal hier war, lag da noch kein Zettel...’


„Shinichi? Bist du da?“, rief sie. Erhielt aber keine Antwort.


Sie zuckte mit den Schultern und ging zu dem Tisch. Sie schaute den Brief an und nahm ihn anschließend in die Hand.


„Es tut mir leid, Ran.


Ich war nie weg... ich war immer in deiner Nähe.. Du wirst dich vielleicht fragen, wie ich das jetzt meine. Es ist ganz einfach zu erklären. Ich war Conan.


Richtig, der kleine junge, der an dem Tag aufgetaucht ist, an dem Shinichi Kudo verschwand. Ich hoffe, du denkst jetzt nicht schlecht von mir. Aber es blieb mir nichts anderes übrig.... Ich wollte dich nicht belügen.


Vielleicht fragst du dich, wie das ganze passiert ist.. wie es dazu kam...! Das ist leicht erklärt.


Damals im „Tropical-Land“ waren so Typen in Schwarz, und als ich weggelaufen bin, bin ich einem der beiden gefolgt.


Sie haben mir eins übergebrachten und mir anschließend eine Kapsel in den Mund gesteckt, die mich töten sollte..


Das Gift in der Kapsel war allerdings noch nicht ausgereift, und so wurde ich geschrumpft.


Als ich bei dir als Conan wohnte, war ich auch immer auf der Suche nach Gin und Vodka.. Ich wollte das Gegengift, damit ich wieder in meine Ursprüngliche Gestalt zurück wachsen konnte, und dir endlich etwas sagen könnte...


Aber jetzt ist es zu spät. Vielleicht fragst du dich auch, warum ich das getan habe... Warum ist es dir nicht gesagt hab, das ich Shinichi bin!


Es ist so... Wenn rausgekommen wäre, das der kleine Conan Shinichi Kudo ist... Dann hätten sie vermutlich alle, die in meiner Nähe waren... Das heißt du, Kogoro, Agasa, Heiji, meine Eltern.. vielleicht auch die Detektivboys.. ja, sie hätten sie vermutlich alle getötet.. Und das wollte ich nicht. Nein, ich wollte nicht, das euch etwas passiert!!!


Als ich heute nach Hause kam, war ich ja vollkommen mit Blut beschmiert. Das ist deshalb gewesen, weil... ja, weil Ai tot ist. Ich hab sie rüber zum Professor gebracht.


Sie hat mir das Gegengift zusammengebraut.. da sie aber nun tot ist, und das Serum, das sie für mich hergestellt hat, auch weg ist, gibt es für mich keinen Grund mehr zu leben.


Ja, du hast richtig gelesen... Es gibt für mich keinen Grund mehr zu leben!


Was wäre es den für ein Leben, wenn ich als kleiner Steppke weiter herumlaufen muss... und meine einzige Liebe sich in einen Neuen verliebt?!


Bis ich endlich so alt wäre, dir meine Liebe gestehn zu können, wärst du nicht mehr in Shinichi verliebt gewesen....


Du hättest vielleicht schon Kinder gehabt und wärst mit dem anderen glücklich geworden...


Und plötzlich würde ich wieder in dein Leben kommen! Stell dir das mal vor! Eine Welt würde, vielleicht, für dich zusammenbrechen!


Deshalb ist es das beste, wenn ich Schluss mache..


Einfach nicht mehr lebe und dich dein eigenes Leben leben lasse....


Ich hoffe, du kannst es verstehn... Denn, ich
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