Fanfic: Conan 1/2 Kapitel 5
Chapter: Conan 1/2 Kapitel 5
Conan 1/2 Kapitel 5
eine Ranma 1/2 FanFiction
von Annalena Thiele
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma 1/2 sowie Detektiv Conan und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Gosho Aoyama, Shogagukan, Viz, und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und diese Fanfiction erfüllt keinen finanziellen Zweck. Dürfte aber wohl allen klar sein.
Kapitel 5: Und wie von Zauberhand...
Doch noch bevor sie die Ecke erreicht hatte, um die das Wesen gebogen war, knisterte es plötzlich an der Stelle, an der es erschienen war, in der Luft, und Lina hatte keine Zeit einen klaren Gedanken zu fassen, denn schon materialisierte sich dort wieder etwas, nur, dass es diesmal zwei Gestalten waren, größer, als das kleine Geschöpf von vorher, und als sie schließlich sichtbar wurden, stieß Lina einen Schrei der Verblüffung aus.
Zwei Jungen waren erschienen. Sie standen, wie auch schon das merkwürdige kleine Geschöpf vorher, mit dem Rücken zu Lina, ihren Schrei hatten sie offenbar nicht gehört. Sie starrten in die andere Richtung und bemerkten sie überhaupt nicht, begannen aber stattdessen eine Unterhaltung.
„Er ist weg!“
„Ach nee, tatsächlich? Eine wahrhaft erstaunliche Feststellung.“
„Wie hat er das so schnell geschafft?“
„Ach, komm schon, du kennst die Kerle doch. Sind trickreiche kleine Biester. Die haben ihre ganz eigenen Kräfte. Hat wohl kaum Sinn, ihm auf die Art hinterher zu jagen, damit ist uns auch nicht geholfen.“
Der andere Junge seufzte. Lina , immer noch reichlich perplex, konnte einfach nicht anders, als den beiden weiterhin mit angehaltenem Atem zuzuhören.
„Ich glaube, du hast Recht. Der kann schon wer weiß wo sein!“
„Aber finden müssen wir ihn irgendwie. Wir müssen versuchen, mit ihm zu reden. Uns notfalls entschuldigen. Und ihn überreden, zurückzugehen. Denn ohne ihn können wir nicht-“ „Ja, ja, ich weiß. Aber cool ist die Sache ja schon. Aber dass wir erst so spät drauf gestoßen sind! Was man mit dieser Fähigkeit schon alles hätte anstellen können...“
„Wenn man sie richtig beherrscht, auf jeden Fall. Im Moment macht sie uns eigentlich eher Ärger. Also, los, mir ist zwar immer noch ganz schwindelig, aber wir sollten ihn jetzt besser wieder orten, und zusehen, dass wir-“
„Äh, Entschuldigung?“ Lina hatte sich einfach nicht länger beherrschen können. Ihre Neugierde hatte den Schrecken schließlich besiegt, und da es nun ganz so aussah, als ob die beiden sich wieder verdünnisieren wollte, war sie rasch auf sie zu getreten. Die beiden fuhren erschrocken herum, so dass Lina sie jetzt genauer betrachten konnte. Der eine war ein Schwarzer, mit Rasterlocken, ein wenig schlacksiger Gestalt und einem freundlichen, im Moment allerdings etwas überraschten Gesicht. Er war sehr groß, Lina überragte er um mindestens einen Kopf.
Der andere hatte feuerrotes Haar, eine Menge Sommersprossen, und strahlend blaue Augen.
Er war ein Stück kleiner als sein Freund, und wirkte auch muskulöser.
Beide mochten ungefähr zwischen sechzehn ud siebzehn sein, also so alt, wie Lina selbst. Außerdem waren sie fast gleich gekleidet, und zwar in schwarze Hosen, wollene graue Pullover mit weißen Hemden und Krawatten darunter. Die Aufmachung wirkte auf Lina wie eine Art Schuluniform, doch sie wusste genau, dass die Leute an Furinkan eine ganz andere trugen.
Die drei starrten sich an. „Entschuldigung-“ wiederholte Lina, „Es ist nur... ich war... also, ich bin hier eben nur langgegangen, und da seid ihr plötzlich direkt vor mir aufgetaucht, und... ich...“ sie wusste nicht so recht, was sie sagen sollte, „ ... hab mich erschrocken.“ endete sie lahm. Die Jungs aber grinsten plötzlich. „Naja, verständlich, dass du dich erschrocken hast, schätze ich.“ meinte der rothaarige schließlich. „So was sieht man schließlich nicht alle Tage.“
Der andere Junge grinste jetzt noch breiter.
„Nein, nein, das ist es ja gar nicht - obwohl ...das natürlich auch...“ begann Lina verwirrt, denn ihr Hirn arbeitete nun fieberhaft. Diese beiden Jungen waren einfach so hier aufgetaucht, ohne wirklich hierher gehören zu scheinen. Doch sie schienen gar nicht so etwas besonderes daran zu finden. „Aber ich meinte eigentlich... also, es war... wie bei mir gestern... Ihr seid hier auch einfach so aufgetaucht, hier... wie ich. Und ich weiß nicht, wie ich wieder wegkommen soll...“
Das Grinsen auf den Gesichtern der beiden war erloschen, sie starrten Lina jetzt ungläubig an.
Schließlich meldete sich der rothaarige wieder zu wort. „Soll das heißen... du bist auch nicht von hier... also aus dieser... Gegend... ich meine... dieser..... dieser Welt?“
Der andere war bei seinen letzten Worten kaum merklich zusammengezuckt, er versetzte ihm nun einen leichten Stoß in die Rippen und warf ihm einen warnenden Blick zu. Doch Lina konnte ihr Glück kaum fassen. Das konnte doch gar nicht wahr sein! „Es stimmt!“ rief sie, „Ich komme aus einer anderen Welt, ich muss irgendwie unabsichtlich eine Art Dimensionssprung gemacht haben, per Zufall sozusagen, und dann bin ich irgendwie hierher gekommen, ohne es zu wollen. Ich versteh bis jetzt nicht, wie, und vor allem weiß ich nicht, wie ich zurück kommen kann.“
„Naja, so ganz und gar unabsichtlich war das bei uns nicht.“ meinte der schwarze Junge nun. „Anfangs war es ja noch ziemlich lustig, sollte auch nur eine Scherz sein... wollte jemanden erschrecken... aber dann, naja, ist dieser kleine Unfall passiert. Und jetzt sitzen wir hier fest, und der, der uns hier wegbringen könnte, den kriegen wir nicht zu fassen.“
Lina kapierte immer weniger. „Mit Absicht? Heißt das, ihr wisst, was euch hierher gebracht hat? Aber wie in aller Welt habt ihr das denn angestellt? Ich meine, mir ist auch klar, dass ich wohl irgendwas aisgelöst haben muss, aber ich habe wirklich keinen blassen Schimmer, welchem Zauber ich es zu verdanken habe, dass ich hier gelandet bin.“ Die beiden warfen sich nun einen erleichterten Blick zu, der Lina nicht entging. „Was ist los?“
Die Jungs grinsten sie nun wieder an. „Alles klar, dann bist du also eine Hexe!“ meinte der Schwarze, und nickte zufrieden.
Lina glaubte, nicht recht gehört zu haben. „Eine was?!
„Eine Hexe, ach nun komm schon, du kannst es ruhig zugeben, wir gehören ja auch dazu.“ sagte der rothaarige nun ungeduldig.
Lina starrte sie weiterhin ungläubig an. „Soll das ein Scherz sein?“ sie blickte ärgerlich von einem zum anderen. „Als wenn dafür jetzt Zeit wäre! Wir sollten uns lieber überlegen, wie wir von hier wegkommen, oder?“
Die beiden sahen plötzlich bestürzt aus. Sie blickten einander entsetzt an, und fixierten dann wieder Lina. Schließlich meldete sich der rothaarige unsicher zu wort. „Soll... soll das heißen, du bist gar keine Hexe?“
Lina kapierte überhaupt nichts mehr und hatte langsam aber sicher die Nase voll. „Wenns nach meinem Bruder geht, bin ich wahrscheinlich schon eine.“ entgegnete sie genervt. „Und wenns welche gäbe, wär ich sicher auch eine, aber was soll dieser ganze Unsinn denn jetzt, wir haben doch wirklich andere Sorgen, oder nicht?
Die beiden antworteten nicht, sondern sahen sich nur wieder entsetzt an.
„Sie ist gar keine!“
„Na toll, und du plauderst hier alles aus!“
„Wieso denn ich, du doch genauso!“
„Andererseits - wem sollte sie es hier erzählen...“
„Stimmt! Und wer sollte es ihr glauben?“
„Und was jetzt? Sie scheint ja, komischer Weise, trotz allem in der selben Situation zu sein, wie wir - oder zumindest in einer ähnlichen...“
„Was solls , jetzt isses eh zu spät. Und später brinegen wir die Sache dann halt wieder in Ordnung - wenn du verstehst, was ich meine. Muss ja keiner davon erfahren.“
„Alles klar, machen wirs so!“
Lina hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging, das Getuschel der beiden machte es nicht eben besser, und sie schwieg verwirrt.
Die beiden wandten sich ihr nun wieder zu. „Also, hör zu.“ begann der Schwarze. „Da es jetzt ja ohnehin schon mehr oder weniger heraus ist, können wirs dir auch ganz erklären...“
„Schließlich stecken wir in der selben Klemme!“ warf der rothaarige ein.
„Es ist nämlich so,“ fuhr der Schwarze fort, „Du bist zwar offenbar keine Hexe - dafür aber wir!“
Linas Starre wurde wohl noch glubschäugiger, denn der rothaarige Junge beeilte sich zu versichern: „Natürlich sind wir keine Hexen, denk jetzt bloß nichts falsches von uns, ok? Wir sind - Zauberer.“
Das machte es nun für Lina nicht eben besser. Genaugenommen wusste sie längst nicht mehr, was sie von all dem halten sollte, andererseits - nach allem, was ihr passiert war - was sollte sie da noch groß überraschen?! Sie blickte die beiden scharf an.
„Also, gut. Angenommen - nur mal angenommen - ihr sagt die Wahrheit... -“ „Da gibts nichts groß anzunehmen,“ unterbrach sie der rothaarige achsezuckend. „Is ja nicht so, als dass wirs nicht beweisen könnten.“ Er sah sich nach allen Seiten um, zog dann einen etwa dreißig Zentimeter langen hölzernen Stab aus der -offenbar recht weiten - Tasche seiner Hose und sah sich erneut um, diesmal recht nachdenklich. Sein Blick blieb schließlich an einer Gartenhecke hängen. Er grinste, richtete den Stab darauf und sagte: Flagrarus!“
Beinahe sofort fingen einige Zweige der Hecke Feuer. Mit einem Aufschrei wich Lina zurück, der Junge jedoch grinste nur und richtete seinen